05 April 2019

Zukunft ist ein guter Ort

Sina Trinkwalder in Andernach!

Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, aber zum Glück hat Nicole Anker es möglich gemacht und nach eigenem Bekunden ihrem Ralf damit einen Herzenswunsch erfüllt.

Da ich Sinas Werdegang zu DER deutschen Sozialunternehmerin ein wenig verfolgt habe, bin ich heilfroh, dass sie nun den Weg nach Andernach gefunden hat. Und genau so schön ist es, im ersten kurzen Smalltalk vor der Veranstaltung festzustellen, dass sie wirklich so normal geblieben ist, wie man sie sich vorstellt, direkt und ganz ohne Starallüren.

Das neue Buch

Nicole und ihr Team versorgten uns zum Auftakt mit einem kleinen, leckeren Nudelsnack, Fabian spendierte die erste Runde Getränke, und ab ging die Post. Sobald Sina redete, hatte ich das Gefühl, dieses sympathische Energiebündel kann gar nicht anders als zu glühen bei allem, was sie macht. Sie gab uns einen Einblick in ihre persönliche Lebensgeschichte, schilderte offen die Ereignisse, welche sie von ihrem vorherigen beruflichen Erfolgsweg von heut auf morgen runterbrachten. Die Begegnung mit dem abgerissen Typen in Wuppertal, anschließend mit dem alten Mann in der Bahn, die Ereignisse, die sie veranlassten, ihr berufliches (und später auch ihr persönliches) Leben völlig umzukrempeln, das kann man sich nicht ausdenken.

Selfie mit Sina

Die Menge an Informationen, Meinungen, Erklärungen und Schlussfolgerungen, war groß, ich war sehr berührt von ihrer Art, in der sie das erzählte, und merkte relativ schnell, dass ich mir gar nicht all die Punkte merken konnte, die mir auffielen und zu denen ich sie danach befragen wollte.

Sie las im zweiten Teil Passagen aus einigen ihrer Bücher vor und fesselte uns durch die Begeisterung, mit der sie ihre Sicht der Dinge und Zusammenhänge vermittelte. Auch Zeiten, die mehr schwarz denn rosig waren, lies sie nicht weg. Wen das nicht berührt, dem ist mit einer gesegneten Kerze nicht zu helfen.

Ich war sehr beeindruckt von dieser Frau, erst recht, als ich nach dem Ende der Veranstaltung die Gelegenheit hatte, ein wenig mit ihr über unsere Pläne und Visionen für ein nachhaltiges Andernach zu sprechen, ihre Meinung dazu zu hören, und auch zu hören, dass ihr Andernach gefällt. So wie ich sie einschätze, hätte sie mir das auch geradeaus gesagt, wenn sie Andernach als das letzte Drecksnest empfunden hätte.

Ihr Rat und ihre Hilfe sind wahrscheinlich an vielen Orten gefragt, an denen sich Menschen engagieren. Es ist klar, dass sie sich nicht um jedes Anliegen persönlich kümmern kann, dann könnte sie ihre Lesereise nach spätestens acht Stationen abbrechen und bräuchte nix anderes mehr zu machen, als sich um die Visionen anderer Menschen  zu kümmern.

Eine beeindruckende, streitbare, sympathische Frau, die mit ihres Sicht der Dinge nicht hinter dem Berg hält und auch gut damit leben kann, wenn man kritisch hinterfragt und ihr nicht in allen Dingen zustimmt. Ich freue mich darüber, sie kennen gelernt zu haben und hoffe, dass wir über das Thema "Nachhaltige Entwicklung in Andernach" in Kontakt bleiben.

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