10 November 2018

Zwischen Elektronenpaaren und Quantenmechanik

Der diesjährige Besuch der "Nacht der Technik" im Technologiezentrum der Hwk musste leider ohne Fabi stattfinden, die dem Terminstress Tribut zollen musste. Kumpel Mike T-Bone war jedoch wieder dabei, und wir haben viel Interessantes zu sehen und zu hören bekommen. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre verkürzten wir diesmal unser Programm ein wenig, denn unsere maximale Aufmerksamkeitsspanne hat sich in den letzten Jahren reziprok zum Lebensalter entwickelt.
Eine super Eröffnung war um 16:15 die Präsentation der senseBox, welche von der Uni Münster in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen entwickelt wurde. Eine digitale Umweltsensor-Box zum Selbstbauen und selbst programmieren, alles auf OpenSource-Basis, verbunden mit einem Konzept für Schulen. Ich werde mal an den Andernacher Schulen nachfragen, ob man da bereits mit dabei ist.
Weiter ging es mit Klaus Völkel, dem Betreiber der Sternwarte in Sessenbach, der uns allerhand Wissenswertes über die großen Events am Himmel vermittelte, die Sonnen- und Mondfinsternisse, die uns bald wieder bevorstehen.
Danach schnappten wir etwas frische Luft und gönnten uns eine Stärkung in der Mensa. Dann wurde es lustig, ein holländischer Forscher präsentierte auf sehr amüsante Weise verblüffende Parallelen zwischen Elektronenpaaren und menschlichen Paaren, wobei er gerade bei der technisch notwendigen Trennung dieser (Elektronen-)Paare auf einen reichlichen persönlichen Erfahrungsschatz bzgl. menschlicher Paare zurückgreifen konnte.

Beziehungen von Paaren aller Art
Danach benötigten wir dringend eine Koffeinspritze, die wir uns an der Kaffeebar im 2.Stock gönnten. Sowohl Kaffee als auch Espresso waren suboptimal, was den positiven Gesamteindruck nicht trüben sollte.

Brain Ticket beim Kaffee
Die Krönung des Abends kam um 20:30, als Prof. Dr. Hendrik Bluhm uns einige Takte zum Quantenmechanischen Computer erzählte. Ich hab einiges verstanden, hatte aber hinterher mehr offene Fragen als zuvor. Wow! Der Saal war richtig voll, an den Rändern und hinter der Bestuhlung standen die Zuhörer in mehreren Reihen. Wir wurden in ein Paralleluniversum entführt, irgendwo zwischen Schrödingers Katze und Douglas Adams' "42". Unfassbar, was dieb Quantenphysiker mittlerweile wissen:
Dass z.B. in 300 QuBits mehr Informationen stecken als das Universum Atome hat. HÄÄ !?!?!
Oder dass man, wenn man mal 100 QuBits vernetzt am Laufen haben sollte, sich Anwendungen ausdenken muss, für die es überhaupt Sinn macht, mit dieser Power zu arbeiten. 42 eben.
Frische Luft macht den Kopf wieder frei - hoffentlich
Nach dem Ende des Vortrags gleicht mein Kopf einem großen ungelösten Problem. Heavy duty brain overflow. Wir beschließen, diesen tollen Abend damit ausklingen zu lassen und zu versuchen, wieder beide Beine auf den Boden zu kriegen.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen