17 November 2018

Wasser und Liebe

Das sind zwei wichtige Voraussetzungen, um ein (Über-)Leben auf diesem Planeten überhaupt möglich zu machen. Dass eine junge Frau das in die Hand nimmt und einfach "macht", daraus ein Konzept für ein gemeinnütziges Unternehmen bastelt, ist mutig und vorbildlich. Heute Abend stellte Natalie in der Andernacher Mittelrheinhalle ihr neu gegründetes Unternehmen WaterLove vor.
Positiv auffällig war der große Anteil an jungen Menschen im interessierten Publikum. Die Presse war auch vertreten, ebenso wie Dr. Christoph Henrichsen, ein engagierter Stadtrat. Und einige Freundinnen und Freunde waren dabei, die Natalie auf diesem Weg unterstützt haben und dies auch weiter tun wollen.

Sie stellte sich zuerst vor und erzählte, wie es überhaupt zu diesem Schritt der Unternehmensgründung kam. Mit einem Spaziergang am Rheinufer hat es angefangen, der für sie stets ein "kleiner Urlaub" war und ist. Plötzlich fiel ihr auf, wie viel Müll und Unrat am Ufer rumliegt - und es störte sie. Sie packte an, organisierte wenig später die erste Aufräumaktion mit freiwilligen Helfern, die Andernacher R(h)einheit. Je mehr sie sich darüber informierte, was sie gegen den Müll machen kann, desto tiefer stieg sie in die Hintergründe und Ursachen ein. Schnell wurde ihr bewusst, dass es viel zu tun gibt, von der Ursachenbekämpfung bis zur Schadensbegrenzung. Nach zahlreichen Aktionen, nicht nur in Andernach, wurde ihr klar, dass sie das nicht mehr alles in ihrer Freizeit bewältigen kann. So kam es letztendlich zur Gründung von WaterLove.

Am Ende des Vortrags
Nach einer kurzen Pause stellte Natalie die konkreten Schritte, Projekte und Visionen vor, die sie angehen wird und für die sie um Mithilfe wirbt. Ich muss sagen: Wow - da packt es jemand an! Nach dem Motto "Nicht nur meckern, sondern machen!" werden in nächster Zeit einige sehr interessante Dinge anlaufen. Von ihren für 2019 geplanten monatlichen Reinigungsaktionen mit Stadt, Schulen und Unternehmen über die bereits existierende Recycling-Lösung für Zigarettenkippen (von deren Gefährlichkeit und dem Ausmaß ich vorher nichts ahnte) und dem Pfandsystem für alte Autoreifen bis zur Vision der Auffangnetze an Brücken - die Frau geht die Dinge an!
Ich habe das Gefühl, dieser Abend hat bei allen Besuchern Wirkungen hinterlassen, und bin mir sicher, dass Natalie heute weitere Unterstützer gefunden hat. Ich wünsche es ihr - und bin natürlich dabei.

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