Zu nachtschlafender Zeit begann heute am Stadtgraben der diesjährige Betriebsausflug. 3 moderne Reisebusse und 115 gut gelaunte KollegInnen machten sich auf den Weg zum Designer-Outlet-Center in das schöne Städtchen Roermond. Ricarda und ich erkämpften uns den VIP-Platz in der ersten Reihe, als Altersteilzeitler hat man schon gewisse Privilegien. Zudem hat uns die liebe Caroli mit leckeren Muffins versorgt, was soll an einem solchen Tag noch schiefgehen?
In der VIP-Lounge |
Die zwei Stunden bis Roermond vergingen wie im Flug, dank einer Lunchtüte und einem feixenden Kollegen im Nacken. Dort wurden wir direkt vor dem legendären Outlet-Center abgesetzt. Wir stürmten alle hinein - und Ricarda, Caroli, Claudia, Ernestov und ich am anderen Ende wieder hinaus ins Städtchen. Vom Rathausplatz aus machten wir einen Abstecher in die ECI Cultuurfabriek am Rande der Innenstadt. Auf dem Weg dorthin waren unzählige Geschäfte, Lokale, Restaurants und historische Häuser und Denkmäler zu sehen.
In der Cultuurfabriek gab es heute leider keine Führungen, alles bereitete sich auf das Wochenende vor, an dem europaweit ein Tag des Denkmals stattfindet, oder wie es hier in den Niederlanden heißt, der Open Monumentendag 2017. In einem Raum im Erdgeschoss wurde gerade eine Bilderaustellung aufgebaut. Daher setzten wir uns erstmal in das Fabriek-Bistro und ich probierte den ersten koffee verkeerd meines Lebens. Eine tolle Location, im morbiden Industrie-Ambiente fühlten wir uns sehr wohl.
Bistro in der Cultuurfabriek |
Dann ging es zurück in die Innenstadt, es wartete eine Stadtführung auf uns. Zwei Gruppen mit je 15 Leuten wurden gebildet und wir hatten echt Glück mit unserem Führer. André Schnitzler machte das sehr lebendig und wusste mit vielen Anekdoten spannend zu informieren. Eine Geschichte, die bis zurück in die Römerzeit reicht, die große Zeit begann aber erst gegen 1200. Unterwegs sahen wir auch Marienkäfer-Pflastersteine, versenkbare Poller und andere interessante Sachen, die wir auch gerne als Anregungen mit nach Hause nehmen. Als wir uns nach der Besichtigung der Münsterkirche schließlich von unserem Führer verabschiedeten, gelüstete uns sehr nach einem warmen Plätzchen und warmem Essen. Die Führung war immer wieder von Regen begleitet, und auffrischende Böen machten das Ganze dann zunehmend ungemütlich.
Unser Quintett brauchte dann eine Weile, bis wir "de Pastorie" wieder gefunden hatten, die uns schon vorher durch das Angebot an Pannenkoeken aufgefallen war. Und wir wurden belohnt, in angenehmer Atmosphäre genoss ich den ersten Pannenkoeken meines Lebens, mit Ham, Kaas, Pesto und Walnoot. Köstlich! Auch unsere Kolleginnen hatten den Weg in de Pastorie gefunden.
Tanja mit Team |
Danach trennten wir uns, Caroli, Claudia und unser Schwarzmeerkönig kauften noch in der Innenstadt ein, Ricarda und ich zog es dann doch ins Outlet-Center. Aber wir schafften es, uns einiges anzuschauen, jedoch nichts zu kaufen. Koffer für 280, Handtaschen für 230, einfache Geldbörsen für 95 Oere als günstiges Sonderangebot zu betrachten, gelingt mir einfach nicht.
So verbrachten wir die letzte halbe Stunde in einem kleinen Café, wo uns ein Kollege mit detektivischer Akribie aufspürte und heimlich ablichtete. Wenn man genau hinsieht, kann man sein Spiegelbild in der Scheibe sehen. Hinweise auf die Identität des Stalkers können als Kommentar unter diesem Beitrag eingereicht werden.
Frei nach Dennis Hopper |
Die Zeit verging wie im Flug, plötzlich war schon kurz vor sechs. Ab zurück zum Bus, unseren VIP-Platz hatten die KollegInnen netterweise freigehalten. Die Rückfahrt verlief völlig reibungslos, so dass wir kurz vor acht bereits wieder in Andernach waren.
Fazit? Ein schöner Tag mit lieben KollegInnen, kurzweilig und interessant. Und Roermond ist ein nettes Städtchen, wo es noch viel mehr zu sehen gibt. Hier könnte sich ein langes Wochenende lohnen.
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