Beim anschließenden Flanieren durch die Innenstadt trafen wir manch interessanten Besucher, einige kamen von sehr weit her.
Nach ein paar leckeren Mittags-Häppchen am Spui machten wir uns zu dritt auf den Weg nach Krommenie zur Inspektion des 100-meter-Teststücks der SolaRoad, eines stromproduzierenden Straßenbelags. Jedoch wurde unser Forscherherz von der Auskunft des Bahnbediensteten "3 Personen Krommenie? Macht knapp 30 Euro hin und zurück!" arg seiner Motivation beraubt. Und so fuhren wir mit der Tram lieber direkt ins Viertel "Jordaan", wo wir einen schönen Nachmittag damit verbrachten, Straßen zu durchkämmen, Häuser zu bewundern, und uns nicht von marodierenden Radfahrer-Horden plattfahren zu lassen.
Überhaupt, die Radfahrer, ein Phänomen der besonderen Art. Dass bei der Menge an Radlern und dem Affenzahn, in dem alle in allen Richtungen durchrasen, nicht alle 3 Minuten jemand zu Klump gefahren wird, widerspricht allen mir bekannten physikalischen Gesetzen. Das ist etwa so, als würde man einen Topf mit kochendem Wasser und eine Pfanne mit siedendem Öl zusammen über einem offenen Stromverteiler auskippen - und bekäme Eiswürfel raus.
Ok, wir haben es unbeschadet überlebt, ebenso wie den überfüllten Engelbewaarder, der leider keine 13 daher gelaufenen deutschen Touristen mehr mit einem Abendessen versorgen konnte. Auf dem Rückweg fanden wir einen Italiener, der uns lecker satt machte.
Amsterdam ist eine sympathische interessante Stadt, ich freue mich drauf, morgen mehr zu entdecken.
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