
In knapp 2 Stunden Fußführung durch die Altstadtgassen erfuhren wir viele interessante Dinge nicht nur über Salz, Backsteine und Heinrich den Löwen, sondern auch über die historischen Verhältnisse des gemeinen Volks in Lübeck.
Nach so viel Input in kalten Gassen und Gängen hatte mir der eisige Wind so zugesetzt, dass ich den geplanten Ausflug ins legendäre Stadion an der Lohmühle absagen musste, um mich zu ein wenig Augenpflege ins Hotel zurück zu ziehen.
Meine KollegInnen machten derweil weitere Stadterkundungen via Fuß, Schiff und Sessel im Cafe Niederegger. Ich legte mich kurz aufs Bett und erwachte 3 Stunden später aus einem tiefen Schlaf. Noch war Zeit genug, um mich körperlich und geistig erfrischt auf eine Runde durch die Stadt zu machen. Nach einer gemütlichen Schlendertour landete ich am Ende im Tonfink, dass sich als wahres Kleinod erweisen sollte. Eine richtig schöne gemütliche Szenekneipe, wo 3 Musiker auf der Minibühne ihre Instrumente für das heutige Livekonzert stimmten.


Um halb 10 machen wir uns dann doch auf den Weg ins Tonfink, wenigstens mal kurz reinschauen, vielleicht ist es doch nicht ganz so voll - und siehe da, es sind noch ein paar Plätze frei, die Treppe hoch an einem großen Tisch. Ich setze mich hinter Frank auf die Treppe und wir lauschen ergriffen den letzten Liedern der 3 Jungs, die schon seit 8 Uhr am spielen sind. Wow - das hat sich gelohnt! Frankie organisiert anschliessend noch 2 Handmade-CDs, für jeden von uns eine, und ich werfe ein paar Münzen mehr in den Hut, weil die CDs für 5 Oere das Stück mir sonst ein schlechtes Gewissen machen.
Und so wird daraus ein gelungener Abschluss einer schönen Tour. Mich überkommt jetzt die nötige Bettschwere, morgen gehts früh los Richtung Heimat.
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