Jetzt geht's gleich los |
Gestern veranstaltete Natalie Karij bereits zum fünften Mal die Aktion "Andernacher R(h)einheit", bei der freiwillige Helfer das Andernacher Rheinufer von Müll und Unrat befreiten. Trotz des schlechten Wetters kamen mehr als 30 Helfer zum Ufer, und die schlimme Ausbeute konnte sich hinterher sehen lassen.
Mit der Unterstützung vom Bauhof der Stadt Andernach und von einigen Andernacher Firmen war die Aktion ein Erfolg. Was die fleißigen Helferlein in drei Stunden alles am Ufer fanden, wurde in bereitgestellte Container und Tonnen gefüllt.
Was so alles in den Rhein geworfen wird |
Vom Fahrrad über Glas, Metall, sehr viel Plastikmüll bis zum Verkehrsschild war alles vertreten, und zwar in großen Mengen. Kaum zu glauben, dass nach der letzten Aktion vor ein paar Monaten das Ufer blitzsauber war.
Nach der Aktion kamen alle Teilnehmer hoch zur Stadthausgalerie, wo man sich mit gespendeten Speisen wie Kuchen, Pizza und Obst stärken konnte und im Anschluss einige Preise unter den Teilnehmern verlost wurden.
Ich war persönlich zum ersten Mal unterstützend mit dabei und kümmerte mich überwiegend um unsere gemeinsame Idee, einen Info-Markt zum Thema Nachhaltigkeit. Der fand zum ersten Mal im Rahmen von Natalies Aktion statt und wir hatten ihn wegen des angekündigten Regens vom Rheinufer in die Stadthausgalerie verlegt. Hier war die Frequentierung nicht so hoch, wie wir erhofft hatten, was wohl auch dem Wetter und dem Freitagnachmittag geschuldet war. Nichtsdestotrotz haben wir viele Gespräche mit interessierten Menschen geführt, auch der Kontakt der Aussteller untereinander war gesucht. Denn es waren viele Aussteller versammelt, die sich allesamt der Nachhaltigkeit verschrieben haben, jedoch unterschiedliche Bereiche vertreten.
NaBu, Tierarten und Klimaschutz |
Der NaBu Mayen informierte über seine Tätigkeit, Matthias Küchler zeigte, welche Tierarten in und um Andernach vom Aussterben bedroht sind. Der Klimaschutzmanager der Stadt Andernach, Andreas Faßbender, präsentierte Wissenswertes aus seiner Tätigkeit, ich selbst hatte eine erste "nachhaltige Einkaufsliste" erstellt.
C2C. KeepGreen u.a. |
Burkhard Mosen von TANA erläuterte das Cradle2Cradle-Konzept, nach dem überhaupt kein Müll mehr entsteht, Marco Hackenbruch zeigte mit KeepGreen Photovoltaikmodule fürs Balkongeländer. Er repräsentierte auch die Neue Energie Bendorf eG, die lokale Bürgerenergie-Genossenschaft, welche ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen produziert. Auch die FSG mit Willi Stroganoff bot regenerative Energie an. Der REWE-Markt Andernach wurde vom Inhaber Nico Grunert mit einigen nachhaltigen Produkten präsentiert. Carmen Rakemann und Doris Büma zeigten Kunstwerke, die zum Teil aus Müll hergestellt waren. Natalie Karij selbst präsentierte an einem Stand Alternativen zu Plastik und zeigte u.a., wie man Zahnpasta selbst herstellen kann. Auf den kunstvollen Fotos von Johannes Palm konnte man sehr gut sehen, wie unterschiedlich Landschaften mit und ohne Müll aussehen. Für den Weltladen Andernach zeigte Hildegard Bender, dass es dort fast nur ökologisch saubere und fair hergestellte Produkte im Sortiment gibt.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgemacht haben. Es wird sicher nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein.
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