02 Juni 2017

Glücklich in Utopia

Unser Pfingst-Trip brachte uns heute direkt nach Utopia. Genauer gesagt, nach Utopiastadt in der Wuppertaler Nordstadt. Und eigentlich auch nicht direkt, denn wir benutzten die Deutsche Bahn, wodurch ein Spaß- und Zufallsfaktor automatisch integriert war.
Bis Köln waren es nur wenige Minuten Verspätung. Da wir 20 Minuten Umsteigezeit eingeplant hatten, war das kein Problem. Das tauchte erst auf, als sich auf Gleis 2 hunderte Menschen eingefunden hatten, um den ICE über Wuppertal nach Berlin zu benutzen. Als kurz vor der geplanten Zugankunft der Bahnsteig prall gefüllt war, verkündete eine knarzige Lautsprecherstimme etwas, das ich nicht verstand. Als sich jedoch in einer Kettenreaktion der ganze Schwarm auf die beiden Treppen stürzte, war klar: Umdisponiert, Gleiswechsel.
Isabel hörte dann auch was von Gleis 4 und wir stürzten uns mit ins Getümmel. Hechelnd auf Gleis 4 dann die erste Anzeige: Verspätung! Kennt man so gar nicht bei der Bahn.....
Kurz gesagt, das potenzierte sich dann hoch und in Wuppertal waren wir überglücklich, dass wir genügend Puffer einkalkuliert hatten. So gelangten wir stressfrei mit der Schwebebahn ins also-Hotel an der Hardt. Klein, ruhig, einfach, sauber, preiswert, nettes Personal - genau unsere Kragenweite.
Genau 1 Stunde später, um Punkt acht Uhr, standen wir am Zielort: Im alten Bahnhof Mirke, im dortigen Szenelokal "Hutmacher", hatte sich heute Abend niemand Anderes als John Bramwell angesagt,  Sänger und Kopf der legendären "I am  Kloot".

Happy faces

Er und Dave Fiddler bescherten uns einen wunderbaren Abend im morbiden Charme des alten Bahnhofs. Ein Hutkonzert, das heißt hier freien Eintritt und freiwillige Spende in den Hut. Es war toll und das Publikum spendete reichlich Applaus und Scheine.

I still do

Dabei musste die ganze Veranstaltung kurz vor Beginn wegen dem einsetzenden Starkregen von draußen nach drinnen verlegt werden. Dank guter Helfer gelang dies und um halb zehn ging es dann los. Dave Fiddler war Klasse, und John Bramwell war supergut drauf. Dass er dann mit dem Klassiker "I still do" Isabel einen Herzenswunsch erfüllte, war die Krönung.

Morgen schauen wir uns den Rest der Utopiastadt Mal näher an. Was wir heute im Gespräch mit einem der Verantwortlichen mitgekriegt haben, hörte sich vielversprechend an.

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