Quelle: Coty Schwabe |
Seit dem Frühjahr geht das nun schon so. Meine Hoffnungen, dass dies nur ein temporäres Phänomen sein möge, haben sich nicht erfüllt. Es wurde Zeit zum Handeln. Ab ins Tinnitus-Zentrum. Nach 3 Besuchen in 3 Tagen steht nun fest, was ich vorher auch bemerkt habe: Das Gehör ist deutlich schlechter geworden, vor allem in den Hochtönen. Genau da pfeift der Tinnitus zum Ausgleich noch lauter.
Die Erklärung der HNO-Ärztin für mich vereinfacht: Mein Hörnerv hat gutartige Knubbel gebildet, welche bestimmte Frequenzen auf ihrem Weg vom Ohr zum Hirn absorbieren. Das ist das schlechte Hören. Andere Sinneszellen im Ohr kriegen das mit und versuchen diese Frequenzen verstärkt zu erzeugen. Das ist der Tinnitus.
Lösung: Hörgeräte neu einstellen, dann kommen die hohen Frequenzen wieder besser an, dann wird sich der Tinnitus auf Dauer wieder runterpegeln. Seit vorgestern abend sind die Hörgeräte neu eingestellt.
Ergebnis bisher: Miserabel.
Beide Hörgeräte reagieren völlig konfus. Mal höre ich keinen Unterschied zwischen ein- und ausgeschaltetem Gerät, mal erzeugt jedes Betätigen eines Wasserhahns einen überlauten schrillen Krachen im Ohr, bei dem sich das Hörgerät (oder mein Ohr?) im Sekundentakt aus- und einschaltet. Wie ein Not-Aus wegen zu schmerzhaftem Krach, aber immer nur für 1 Sekunde, dann wieder An-Aus-An-Aus.
Fazit:
1. Es werden weitere Besuche beim Hörgeräteakkustiker folgen.
2. Ich werde weiterhin der Versuchung widerstehen, den Tinnitus mit dem Hammer auszuschalten.
3. Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
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