Unsere Gastgeberin Maren hatte alles prima für uns geregelt, Gästewohnung gebucht, Schlüssel und Bettzeug früher organisiert, und uns dann auch noch am Bahnhof abgeholt und zur Wohnung gefahren. Und außerdem hat Sie uns einen tollen Tip für heut Abend gegeben:
Liese-Lotte Lübke trat im Harburger
Kultur Café "Komm Du" auf.
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Wie früher! |
Das Café selbst ist schon eine Reise wert. Klein und gemütlich, wir fühlten uns in Café Weltschmerz in den 80ern zurückversetzt. Ein rotes altmodisches Sofa, viel Holz und wenig Plastik. Fast wäre man geneigt, das Wort Retro-Look zu benutzen. Aber es war kein simulierter Look, es war echt. Die Karte klein, aber fein, Bio-Säfte und Tees, 3 verschiedene Tagesgerichte. Das Betreiberpaar sehr nett und engagiert.
Und dann kam
Liese-Lotte! Ein kleines forsches sympathisches Energiebündel, das sofort den Draht zum Publikum hatte. Kabarett und Piano-Poesie. Was sie am Klavier vortrug, war meistens sehr direkt, witzig, mal wütend, mal melancholisch, mal politisch, mal persönlich. Mich hat sie mit ihrer Art direkt abgeholt - und so ging es wohl den meisten Besuchern. Dass wir zu Beginn von ihr ohne Umschweife von der letzten in die erste Reihe befohlen wurden (jeder Widerstand war zwecklos), entpuppte sich als gute Maßnahme, da wir hier ihre Ausstrahlung aus nächster Nähe spüren konnten.
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Liese-Lotte Lübke: Kopf in den Sand! |
Meine Kunstohren machten mir manchmal Schwierigkeiten, so dass ich nicht jedes Wort verstehen konnte. Der Abend war trotzdem ein echter Burner, um es im Retro-Slang zu sagen.
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