Gestern Abend war es wieder soweit: Nach ungefähr 35 Jahren ist es unserem Altkumpel Arno gelungen, einen Skatabend bei Altspezi Tom in unserem gemeinsamen Geburtsort zu organisieren.
Es war herrlich, nach kurzer Zeit fühlte sich das an, als sei es das Normalste der Welt, als lägen nicht 35 Jahre, sondern 2 Wochen seit dem letzten Treffen dazwischen. Sehr vertraut.
Sprüche wie "Watt en Rään!" hatte ich seit damals nicht mehr gehört. Und wir konnten uns richtig gegenseitig anpflaumen ("Jetz spillt dä schunn widda dä gläische Mest!", "Du blöder Bless!"), ohne dass wir uns das krumm nahmen.
Und obwohl ich seit damals nicht mehr nach den alten Vorkriegsregeln gereizt (Grand=20) und erst recht nicht mehr den "Kesselemmer Ramsch" gespielt hatte, kam ich nur einmal im abschließenden Malenko in Verlegenheit, als mich ein kaputter Pflichtgrand von Tom im letzten Spiel mit 59 Augen vor der drohenden Niederlage rettete. Ich muss meinen Mitspielern allerdings zu Gute halten, dass beide seit Jahren keinen Skat mehr gekloppt hatten, und dafür klappte es erstaunlich gut, zumindest bei Tom.
Ganz nebenbei war dies natürlich auch die Gelegenheit, über das ein oder andere außerhalb des Skat-Universums zu plaudern. So erfuhr ich z.B., dass in Basjanes Bio-Lebensmittel beim örtlichen Versorger angeboten werden. Alnatura ist auch nicht weit, das gefällt mir.
Im Hinblick auf meinen geplanten Rückzug in die alte Heimat hat es sich gut angefühlt. Es war dieses vertraute Gefühl, die emotionalen Brücken in das alte Leben sind noch nicht abgerissen, egal wie sehr man sich selbst glaubt, verändert zu haben.
24 Januar 2016
Retro Kloppabend
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