26 Februar 2015

On Tour mit Turing

Gestern Abend im Kinopolis: The Imitation Game über das Leben des genialen Alan Turing. Ein ergreifender Film, gute Schauspieler, und nette Begleitung durch meine Kollegin Caroli. Popcorn, Apfelschorle, genau wie das im Kino sein muss.



Benedict Cumberland und Keira Nightley, aber auch Alex Lawther als junger Turing haben das überzeugend gespielt.
Alex Lawther
Turing ist nicht nur der geniale Eigenbrötler, sondern kann auch mangels sozialer Kompetenz ein richtig arrogantes Arschloch sein. Man sieht durch die Einblendungen aus der Kindheit auch sehr deutlich, woher das kommt. Und der Umgang mit einem schwulen Menschen im England dieser Zeit ist schlichtweg menschenverachtend brutal. Man mag kaum glauben, dass die Schlussszenen des Films in den 50er Jahren, als er gezwungen wird, seine Neigungen mit einer Hormontherapie, d.h. mit chemischer Vergiftung, zu bekämpfen, bis er sich total depressiv das Leben nimmt, erst 60 Jahre her sind. Das kommt mir vor ein Bericht aus einer anderen Welt.
Und kurz vor Filmbeginn nimmt neben mir ein Bekannter Platz, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen hab und den ich im dunklen Kino auch erst 2 Minuten später erkenne. Die Welt ist klein.

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