Kurt Beck kündigt seinen Rücktritt an. Den Zeitpunkt hat er selbst ausgesucht, hat sich von der Opposition trotz aller Vorwürfe nicht zum Rücktritt bewegen lassen. Jetzt ist es die eigene Gesundheit - offiziell.
Das hinterlässt bei mir einen sehr faden Nachgeschmack. Möglicherweise ist es ja wirklich die Gesundheit, auch bei einem Politiker seiner Kategorie ist es möglich, dass er mal die Wahrheit sagt.
Das Festhalten am Millionengrab Nürburgring, auch als längst klar war, dass man dem schlechten Geld Gutes hinterher wirft, kann ein Mann seiner Intelligenz nicht aus Versehen gemacht haben. Das war "Sekt oder Selters", Augen zu und durch und hoffen, dass ein Wunder geschieht. Spätestens da war es um seine Glaubwürdigkeit geschehen.
Persönlich enttäuscht bin ich über die Rolle der Grünen. Was hat man das Wahnsinnsprojekt Nürburgring vor der Wahl kritisiert, völlig zu Recht - und was hat man, als man neben König Kurt mitregieren durfte, die Klappe gehalten und alles durchgewinkt, wie die unselige FDP kürzlich feststellte. Und jetzt, wo Becks Ende nah ist, tönt man wieder, dass man das Projekt immer kritisiert habe. Das ist schäbig.
Fazit: Macht verdirbt die Menschen, von der Kanzlerin bis zum Provinzfürsten. Wahrscheinlich sind solche Gegenbewegungen wie die Grünen damals und die Piraten heute notwendig, um denen den Spiegel vor zu halten, die sich im Zuge der Machterhaltung zu Profilneurotikern und Lügenbaronen gewandelt haben.
29 September 2012
03 September 2012
Kultur am Abend

Es war gleichzeitg Fabi's Abschiedsabend, die uns am Dienstag für 1 Jahr Richtung Neuseeland verlässt. Und es wurde ein gelungener Abend. Wir hatten uns ein Programm zurechtgelegt, in dem wir die gemeinsamen Punkte im Halbstundenrhythmus zu einer Route zusammengelegt hatten. Während Fabi sich zu Beginn am historischern Rathaus mit irischen Tänzen vergnügte, bewunderte ich am Narrenbrunnen die Elevators.
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artArtistica - Auf Hochstelzen durch die Innenstadt |
Da ich hier überzog (ne halbe Stunde ist ja sooo schnell rum!), blieb für das Jugendorchster nur noch wenig Zeit. Beachtenswert ein Chicago-Potpourri, bei dem die Bläser richtig zur Geltung kamen. Fabi machte sich währenddessen in die SCHÖNE Kunstgalerie - und ward vorerst nicht mehr gesehn. Ok, 10 Minuten warten, Fabi kommt nicht, also weiter zur nächsten Punkt unserer Kultur-Route, zum FaiRegio-Laden, wie immer mit leckeren Gerichten aus aller Welt. Reis mit verschiedenen Beilagen aus Vietnam und aus Antunnacum ;-) Hmmmmh, superlecker. Plötzlich tauchte Fabi auf - in der Galerie die Uhrzeit vergessen - und ergatterte sich noch ne schnelle Mahlzeit, dann gings schon weiter ins Kunstdorf im Schlossgarten. Zur Musik der Band No.10 schauten wir uns die ausgestellten Objekte in den im Halbrund aufgestellten Pavillons an. Hier war diesmal nicht so viel Interessantes, manches Bild kam einem bekannt vor (aus den letzten Kulturnächten?), wenig innovatives.
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artArtistica - Duo Feuertanzshow |
In der Christuskirche konnte ich dann ne Viertelstunde entschleunigen, das hat gut getan.
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Buchinger liest - Skurile Figuren der Literatur |
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CrossRoad - Angela Bucholz und die Geige |
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Kurz nach dem BlueMoon |
Alles in allem ein wunderbarer Abend. Die KollegInnen vom Kultupunkt haben einen richtig guten Job gemacht. Ich habe auch unterwegs gefühlte 35 Kolleginnen und Kollegen getroffen, was in den vergangenen Jahren nicht der Fall war. Die Kulturnacht wird anscheinend immer mehr von den Andernachern angenommen. Toll! Ich freu mich bereits auf nächstes Jahr.
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