23 Juni 2016

Deutsche Bahn goes ...... Amsterdam

Irgendwie weiß man das ja alles schon lange vorher. Nach all den Jahren. Und doch denkt man beim nächsten Versuch: Vielleicht klappt es ja diesmal. Und stets ist die Antwort: Nee, diesmal auch wieder nicht.
Die jährliche Städtereise im Kollegenkreis, bekannt unter dem Namen 'ver.di-tours', wird von unserer allerliebsten Leisereiterin stets sauber, zuverlässig und penibel geplant.


Fröhlicher Auftakt

Diese Jahr fing es mit einem pünktlichen IC nach Düsseldorf an, auch der Umstieg in den RE gen Holland klappte einwandfrei. Der ein oder andere wähnte sich vielleicht schon pünktlich in Holland. Es ereilte uns jedoch bereits kurz vor Neuß. Unplanmäßiger Halt, bahntypische Durchsagen a la "...wegen technischer Störungen im Betriebsablauf....." oder "Sehr v.gr%@zyx√≠¢......" lockerten die Stimmung im Zug auf. Am Ende wurden wir gebeten, in Neuß auszusteigen und dort auf weitere Anweisungen zu warten. In Neuß ausgestiegen, erfuhren wir, dass wegen einer technischen Betriebsstörung die Strecke zwischen Neuß und Venlo gesperrt bleibt und das unser Zug jetzt zurück nach Düsseldorf fährt. Ratschlag der Bahn an die Gestrandeten auf dem Bahnsteig in Neuß: Keiner. Wir danken für ihr Verständnis.
Wir sprangen sofort wieder in den Zug, hurka hurka, zurück nach Düsseldorf, mit 35 Minuten Verspätung, wie die Deutsche Bahn unterwegs durchsagte. Den alternativen IC von Düsseldorf nach Amsterdam haben wir uns unterwegs mit dem Smartphone selbst gesucht, eine Route über Arnheim statt Venlo.
Auf Nachfrage erklärt die Bahn in Düsseldorf, dass dieser Zug ziemlich ausgebucht sei und wir vorher den Zugführer fragen sollen, ob er uns überhaupt mitnimmt. Andernfalls sollen wir wieder nach Neuß zurück fahren und würden von dort mit dem Schienenersatzverkehr (=Bus) nach Mönchengladbach gebracht, von wo aus wir wieder per Zug weiterreisen könnten.

JA HALLO, GEHT'S NOCH?

Wir sind dann einfach in den IC über Arnheim eingestiegen, in der 1.Klasse waren genügend Plätze frei, und hatten Glück, dass wir auf einen sehr netten und hilfsbereiten Zugführer trafen, der den Dienst am Kunden ernst nahm.

So wurde es doch ein schöner Tag, vom traditionellen Frühstück im Zug über ein gutes Hotel, freundliches Personal, eine erste Erkundungsreise durch die Grachten und Straßen bis zum abendlichen Absacker in der Hotellounge. Einziger Wermutstropfen waren die beiden Kolleg*Innen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme kurzfristig absagen mußten. Mädels, nächstes Jahr in Göteborg seid ihr wieder dabei!

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