20 Juni 2015

Leben und Kunst und Markt

Das Städtchen Remagen hat mich heute sehr überrascht - und zwar positiv.
So sah es aus in Remagen
Was sich heute alles in den Strassen und Gassen der Innenstadt abspielte, war beeindruckend. Trotz Pech mit dem Wetter waren viele Besucher unterwegs, als wir kurz nach vier dort eintrafen. Wir, das waren heute Dieter und ich. Und so wurde ich dank Dieter nicht nur chauffiert, sondern hatte auch einen lieben Menschen dabei, der selbst Kunst macht (Dieter) und einem Banausen (das bin ich) auch vieles zeigen und erklären konnte.
Uns erwartete ein Gewimmel von Ständen und geöffneten Läden und Einrichtungen. In vielen Gassen der Innenstadt gab es viele Leckereien und viel Kunst zu bestaunen. 
Eberhard Marx - Trasswelt
Am allermeisten geflasht hat mich die Ausstellung in der Galerie Rosemarie Bassi. Dort waren viele Werke der Künstler Eberhard Marx und Rainer Sperl zu sehen. Beide waren mir (Banause) bis heute völlig unbekannt. Phantastische Gemälde (Marx) und Objekte (Sperl) ergänzten sich einfach wunderbar.
Gestaunt habe ich über die Vielzahl der Kunsthallen, -häuser, -foren und was auch immer. Die hatten natürlich zu dem Event alle geöffnet. Und hatten echt viel zu zeigen.
Rainer Sperl - Laika bringt Licht ins All
Auf den Strassen viel Kunsthandwerk in jeglicher Form, teils Altbekanntes, teils Ungewöhnliches, Witziges, Interessantes, Neues. Außerdem wehten aus vielen Ecken appetitliche Gerüche durch die Gassen, Stände mit Leckereien vom Grill, Kräuterfladen, Flammkuchen in 37 Geschmacksvarianten, man hätte alle paar Meter was Leckeres verdrücken können. Kräuter, Gewürze, Honig, Vinaigre, selbstgemachten Zucker werden genauso angeboten wie handgemachte Seifen, an deren Duft man einfach nicht vorbeigehen kann. Wir beschränkten uns aufs Riechen und schauten uns dafür einige Kunstecken genauer an.
Sigrid Heller - Blütenmeer
Natürlich besuchten wir auch Kollegin Sigrid und Ex-Kollegin Marlene, die im evangelischen Gemeindezentrum Sigrids Bilder ausstellten. Und natürlich konnte ich nicht widerstehen und bin nächste Woche stolzer Besitzer eines Originals von Sigrid. Wobei ich befürchte (und gleichzeitig hoffe), dass das Bild mit dem Thema Vorzeit, meine erste Wahl, bis morgen Abend einen anderen Besitzer gefunden haben wird. Bilder suchen sich ja bekanntlich ihren Besitzer selbst aus. Und das sollte man akzeptieren.
Dann haben wir uns noch ne Weile am Stand von Jean-Luc Ollivier umgesehen, der französische Maler lebt in Polch und macht neben Portraits bekannter Persönlichkeiten noch eine ganze Reihe interessanter anderer Dinge wie z.B. die Deckenbemalung in einer Zahnarztpraxis genau über dem Behandlungsstuhl. So interessant gemacht, dass ich mich frage, wieso noch nicht alle Zahnärzte sowas haben.
Nun sitz ich wieder zu Hause, hab ein Ahsenmacher-Steak und Salat mit selbstgeerntetem Mangold (Ja, genau, aus den Blumenkästen im Büro) genossen und der Fußballabend verläuft bisher absolut erfreulich. So kanns bleiben.

Ach ja, wenn jetzt einer Geschmack bekommen hat:
Der Markt geht am Sonntag weiter.


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