Nun ist es also doch passiert: Ich war auf der Buga!
Nachdem ich mich lange diesem Hype entzogen habe, konnte ich aufgrund der vielen positiven Berichte aus dem Freundeskreis gestern doch nicht widerstehen und besuchte mit dem legendären Mike T-Bone das Festungsgelände. Der Weg vom Parkplatz an der Fritschkaserne (5 €!) bis zum Buga-Gelände erschien mir deutlich länger als 500 Meter, die mir die freundliche Hotline genannt hatte. Mit dem Abendticket (13,50€), das wir ohne Schlangestehen ergatterten, konnten wir um 17:30 rein und waren angenehm überrascht von der Weitläufigkeit des Geländes. Da wir spätestens um 19:30 unsere Plätze beim Philharmoniekonzert (SciFi-Filmmelodien) am anderen Ende des Festungsgeländes einnehmen wollten (Beginn 20 Uhr), beschränkten wir uns auf einige wenige Punkte vorher. Der Schiffscontainer mit den Invasoren-Pflanzen war beeindruckend, ebenso der Ausblick von der Plattform über Koblenz und das Rheintal.
Auch die Seilbahnstation war sehenswert. So kamen wir schon um 18:30 an der Sparbüchsen-Bühne an, wo sich das Orchester bereits warmspielte. Die Stuhlreihen waren erstaunlich dicht besetzt. Allerdings sollte um 19 Uhr eine amerikanische Militärcombo nebenan spielen, dann würden die meisten wohl die Plätze frei machen. Dachten wir. Und so verzogen wir uns um die nächste Ecke, um uns bei einer Bratwurst (3,50€) und einer Halbliter-PET-Flasche Apfelschorle (3,50€!!!!) noch ein wenig zu stärken.
Als wir dann gegen 19:30 einem Päärchen Platz machten, um zur Konzertbühne zu gehen, sagten die beiden uns schon, alle Plätze seien besetzt, sie kamen von dort.
Mit dem Erklingen der ersten Töne machten wir uns doch auf den Weg, weil hier von der Musik wenig zu hören war, zu laut auch das Geschnatter der zahlreichen Gäste an den Biertischgarnituren. Wir mussten feststellen, dass wir nicht mehr zu den Sitzplätzen kamen, weil eine Sperre aufgebaut war, an der ein energischer Ordner (Typ: Ich bin hier der Chef!) souverän den Einlass regierte und nicht mehr Leute reinlassen durfte. Vor der Sperre stauten sich also noch viele Reihen Publikum. Die Bühne weit weg, die rechte Seite optisch und akkustisch von einem Container verbaut.
Auch hier und im Stehen hätten wir gern noch dem Konzert gelauscht. Was sich allerdings um uns herum schwätzend, lachend und gläserklappernd abspielte, machte es leider fast unmöglich, irgendetwas mitzukriegen. Weder die langen (und scheinbar lustigen) Ansagen des Herbert Feuerstein waren zu verstehen noch die Musik in den leiseren Passagen.
Zum Glück gingen ab 21 Uhr die ersten Zuhörer aus den Sitzreihen und Mr.Wichtig am Einlass lies dafür wieder Leute rein. So konnten wir die letzten 3 Stücke doch noch in den Stehreihen hinter den Sitzen geniessen. Am Ende dann die Star-Wars-Melodien, das war richtig klasse.
Fazit: Es gibt viel zu sehen, toll gemachte Anlagen, vielfältig, interessant, wirklich erlebenswert.
Manko: Unverschämte Imbiss-Preise, Parkplatz für die reinen Parker am Abend zu teuer. Gegen die rücksichtslosen Besucher des Konzerts ist wohl kein Kraut gewachsen.
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