(Foto: 1966 verlässt Hector Silva nach einem brutalen Foul gegen Haller den Platz. Sein Kollege Horacio Troche war schon unten, nachdem er Lothar Emmerich in die Eier gehauen und beim Verlassen des Platzes Uwe Seeler geohrfeigt hatte).
Im Halbfinale der U17-WM gegen Brasilien fangen sie nach einem glücklichen Elfmeter schon in der ersten Halbzeit an, ihre 1:0-Führung durch bedächtiges Zeitspiel über die 90 Minuten zu bringen. Die Verteidiger schlagen zu, dass die Knochen krachen.Einer hackt einen Brasilianer um, geht an den Gefoulten, der am Boden liegt, so nahe heran, dass er ihm mit den Fußballschuhen ein wenig gegen den Kopf klopfen kann. Als dieser aufsteht und sich beschwert, entsteht sofort die gewünschte Rudelbildung und der Schiedsrichter zeigt am Ende beiden die gelbe Karte.
Der Mittelstürmer senst schnell noch einen Verteidiger um, als er sieht, dass er ausgewechselt wird, und holt sich die bedeutungslose gelbe Karte mit auf die Auswechselbank.
Der Torwart braucht für jeden Abstoß eine gefühlte Minute. Nach jedem Pfiff des Schiedsrichters wird der Ball erstmal präventiv 60 Meter weit weg gehauen.
Und eben drücken sie bei einem Konter noch irgendwie den Ball zum 2:0 über die Linie.
Genau diese Eigenschaften, die uns hier wieder plastisch vor Augen geführt werden, sind es, die diese holzhackenden und spuckenden Kicker schon immer so beliebt gemacht haben.
Nach einem Konter in der letzten Minute gegen die entblösste brasilianische Abwehr lautet das Endergebnis: Uruguay - Brasilien 3:0. Hoffentlich gewinnen unsere Jungs das andere Halbfinale gegen Mexiko und haben im Finale gegen die Urus einen Schiedsrichter, der konsequent durchgreift. Und hoffentlich lassen sie sich nicht provozieren.
Nach diesem Spiel plädiere ich ab sofort wieder dafür, jedem Kicker aus Uruguay schon beim Betreten des Platzes mindestens die gelbe, am besten direkt die gelb-rote Karte zu zeigen, damit dieser dreckige Fußball endlich von den Plätzen verschwindet.
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