Nach einem Wechselbad der Gefühle in den letzten Tagen läuft nun doch wieder alles rund - und zwar in Richtung "Wieder gesund werden". Mir wurde diesmal sehr deutlich vor Augen geführt, das ich beim Kampf ums "Gesundwerden" ganz auf mich alleine gestellt bin und von niemandem Unterstützung zu erwarten habe. Das ganze letzte Jahr mit allen Wellentälern, die ganzen Behandlungen und Versuche, die Untersuchung und Therapie im Schlaflabor, den lang ersehnten Aufenthalt in der Tinnitus-Fachklinik, alles musste ich selbst in die Hand nehmen und teilweise gegen viele Widerstände durchboxen.
Auch einen (hoffentlich) letzten Störversuch, mich 2,5 Wochen vor dem Klinikaufenthalt in nicht gesundem Zustand in eine Arbeitswiedereingliederung oder alternativ in existentielle Nöte zu bugsieren, konnte ich glücklicherweise abwenden. Das alles hat mich anfangs immer entmutigt, letztendlich aber bestärkt auf diesem langen Weg aus der Krankheit, auch wenn ich es mir, zugegebenermassen etwas blauäugig, ganz anders vorgestellt habe.
Fazit: That's life! Menschlich lernt man durch solche Aktionen immer wieder hinzu. Man lernt sich und andere kennen.
Und ist vielleicht bei der nächsten Hürde nicht mehr ganz so blauäugig.
27 Juni 2006
17 Juni 2006
Alien-Invasion !
Heute nachmittag wurde auf meiner Terasse eine merkwürdige Kreatur gesichtet, die irgendwie extraterrestrisch anmutete.
Besagter Astronaut(?) legte sich in voller Montur (siehe Bild) in meinen Liegestuhl und schien sogar eine Weile zu schlafen. Jedenfalls hatte ET die Augen geschlossen. Seine Sauerstoffmaske machte permanent Geräusche wie das Gebläse einer Klimanalage.
Wenn ich mir vorstelle, so schlafen zu müssen ..... furchtbar!
Als das WM-Spiel Portugal - Iran um 15:00 begann, verschwand der Unbekannte plötzlich und grummelte unverständliche Worte in einer fremden Sprache. Einmal glaubte ich Wortfetzen zu verstehen, die sich anhörten wie "...Hashemian....Madavikhia...alte Bochumer ...Fernsehen....", aber das kann ja nur ein Mistverständnis gewesen sein.
Wenn jemandem dieses Wesen bekannt vorkommt: Schreibt mir! Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar.
Besagter Astronaut(?) legte sich in voller Montur (siehe Bild) in meinen Liegestuhl und schien sogar eine Weile zu schlafen. Jedenfalls hatte ET die Augen geschlossen. Seine Sauerstoffmaske machte permanent Geräusche wie das Gebläse einer Klimanalage.
Wenn ich mir vorstelle, so schlafen zu müssen ..... furchtbar!
Als das WM-Spiel Portugal - Iran um 15:00 begann, verschwand der Unbekannte plötzlich und grummelte unverständliche Worte in einer fremden Sprache. Einmal glaubte ich Wortfetzen zu verstehen, die sich anhörten wie "...Hashemian....Madavikhia...alte Bochumer ...Fernsehen....", aber das kann ja nur ein Mistverständnis gewesen sein.
Wenn jemandem dieses Wesen bekannt vorkommt: Schreibt mir! Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar.
15 Juni 2006
Der lange Schlaf
Es ist vollbracht: Nach 2 quälend langen Nächten an vielen Sensoren, Drähten und Kabeln ist die ideale Atemmaske gefunden und justiert. Jetzt, nachdem ich es ansatzweise erleben durfte, weiss ich, das ich das Gefühl von Ausgeschlafenheit gar nicht mehr gekannt habe.
Ich hab in der ersten Nacht mit der Maske 3 Stunden zum Einschlafen gebraucht, bin nach einer gefühlten halben Stunde Schlaf mitten in der Nacht wieder aufgewacht und war putzmunter. Wow !! Klasse !!
Ein sehr netter Mitpatient hat mir am nächsten Tag dann auch noch viel Freude mit den Heinz-Becker-Spots auf seinem Notebook gemacht. Mit unserem Gelächter haben wir wahrscheinlich die ganze Station wachgehalten.
Und dann kommen die Dottores und erzählen mir, das die durchschnittliche Anzahl der Atemaussetzer pro Stunde durch die Maske von 54 auf 8 gesunken ist und das ich am Mittwoch nachmittag nach Hause fahren kann.
Die erste Nacht zu Hause nur mit der Maske (aber ohne alle Kabel, Drähte und Schläuche) war schon wohltuend, wenn auch kurz. Das Einschlafen mit der Alienmaske am Kompressor ist doch noch sehr gewöhnungsbedürftig. Aber ich möchte es schon jetzt nicht mehr missen.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die Tatsache, das das alles mit meiner Erkrankung wohl doch nichts direkt zu tun hat. Aber ich kriege doch wieder mehr Kraft, um die weiteren Schritte auf dem Weg zur Gesundung einzuleiten. Glückauf!
Ich hab in der ersten Nacht mit der Maske 3 Stunden zum Einschlafen gebraucht, bin nach einer gefühlten halben Stunde Schlaf mitten in der Nacht wieder aufgewacht und war putzmunter. Wow !! Klasse !!
Ein sehr netter Mitpatient hat mir am nächsten Tag dann auch noch viel Freude mit den Heinz-Becker-Spots auf seinem Notebook gemacht. Mit unserem Gelächter haben wir wahrscheinlich die ganze Station wachgehalten.
Und dann kommen die Dottores und erzählen mir, das die durchschnittliche Anzahl der Atemaussetzer pro Stunde durch die Maske von 54 auf 8 gesunken ist und das ich am Mittwoch nachmittag nach Hause fahren kann.
Die erste Nacht zu Hause nur mit der Maske (aber ohne alle Kabel, Drähte und Schläuche) war schon wohltuend, wenn auch kurz. Das Einschlafen mit der Alienmaske am Kompressor ist doch noch sehr gewöhnungsbedürftig. Aber ich möchte es schon jetzt nicht mehr missen.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die Tatsache, das das alles mit meiner Erkrankung wohl doch nichts direkt zu tun hat. Aber ich kriege doch wieder mehr Kraft, um die weiteren Schritte auf dem Weg zur Gesundung einzuleiten. Glückauf!
11 Juni 2006
"Am Kabel schlafen" oder "Sie werden assimiliert"
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