01 Januar 2006

Prosit Neujahr !

Wir hatten gestern abend einen schönen gemütlichen Rutsch.
Ich hatte zuerst Uwe abgeholt und bin dann mit ihm zu Petra gefahren.

Unsere Gastgeberin hatte ein "kleines" leckeres Fondue vorbereitet, auf das wir uns hungrig stürzten. Von dem, was übrigblieb, werden wir noch die nächsten 3 Tage zehren.

Elton John und andere Grössen spielten für uns auf. Nach einigen Gläsern Wein wurde Petra immer ausgelassener und steckte uns mit ihrer guten Laune förmlich an. Alfred Tetzlaff servierte wie jedes Jahr seinen Sylvesterpunsch. Bei einer guten Sumatra und einem excellenten Espresso zockten wir einige Runden UNO, kurz unterbrochen vom 12-Uhr-Geböller und Prosit-Neujahr-Wünschen und dem ein oder anderen Glas Sekt.
Das anschliessende Weiterzocken wurde sehr lustig und zugleich schwierig, weil sich doch langsam erste Koordinationsschwierigkeiten bei dem ein oder anderen einstellten.

Nach dem Genuss eines Grappa hatte Petra zunehmends Probleme, (wegen der düsteren Beleuchtung natürlich!) die Kartenfarben und -werte zu erkennen. Auch die verwechselte Spielrichtung und vergessene UNO-Rufe verhinderten einen noch eindeutigeren Triumph unserer Gastgeberin.


Uwe dagegen war mittlerweile auf Bier umgestiegen. Er hatte zwar nicht mit dem Verlust der Sehkraft zu kämpfen, erlebte jedoch immer häufiger leichte Aussetzer in der Konzentration und kleinere Sprachstörungen, die dann doch seine Niederlage besiegelten.
Mir bescherten seine mit fortschreitender Uhrzeit stetig länger dauernden komatösen Ganzkörper- Lähmungen jedoch noch viel Spass am frühen Morgen.

Letztendlich mussten wir unsere fröhliche Runde dann gegen halb 3 beenden, da durch den zunehmenden Verlust der Muttersprache bei meinen beiden Mitspielern die Kommunikation doch zu schwierig wurde.

So packte Petra uns noch vorsorglich die Reste ein. Mir das Baguettebrot, Uwe das Fleisch. Mein Fleisch und Uwes Brot fanden sich auf rätselhafte Weise heute mittag auf Petras Küchentisch wieder. Dafür habe ich 2 leckere Dip-Saucen in meinem Körbchen gefunden.
Ich brachte Uwe noch nach Hause und war dann um halb 4 selbst in der Koje. Um heute einen herrlich verpennten Tag zum geistigen und körperlichen Erholen zu haben.
Petra berichtete heute telefonisch von diversen körperlichen und seelischen Unregelmässigkeiten, die ihr den Tag erschweren. Uwe soll Berichten zufolge spätestens morgen wieder feste Nahrung zu sich nehmen können.

2 Kommentare:

  1. Anonym20:58

    Sorry, aber ich muß den haltlos übertriebenen Schilderungen des Silvesterabends vehement widersprechen. Es ist keinesfalls wahr, daß ich unter Ganzkörper-Lähmungen litt. Allenfalls meine Arme, Beine, das Gesicht, das Sprachzentrum und ein paar unwesentliche Gehirnteile fielen vorübergehend mal aus. Auch konnte ich bereits am nächsten morgen (also so gegen 17:00) wieder feste Nahrung von mir geben äh zu mir nehmen. Oder sind Aspirin-Tabletten etwa nicht fest bevor man sie in Wasser auflöst ? Zu den sonstigen Schilderungen kann ich zugegebenermaßen aufgrund gewisser Gedächnislücken keine fundierten Stellungnahmen abgeben. Vielleicht kommt die Erinnerung ja nach ein paar Bierchen wieder, mal sehen ...

    AntwortenLöschen
  2. U W E !
    du kannst also auch wieder schreiben. Toll, wie schnell Du wieder auf dem Damm bist ! Gestern morgen noch hast Du vergeblich versucht, Tina eine SMS zu schicken, weil Deine Fínger die Buchstaben nicht mehr fanden und stattdessen dauernd aus dem Handy eingiessen wollten.
    Und jetzt schon wieder fast klar formulierte Sätze. Wie schaffst Du das ?

    AntwortenLöschen