12 April 2025

🎵 𝅘𝅥𝅯𝅘𝅥𝅯 Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, Wochenende ... 𝅘𝅥𝅯𝅘𝅥𝅯🎵

Das Wochenende selbst kann in der Tat genauso schön sein wie die Zeit dazwischen, von der ich im letzten Eintrag erzählt habe. Das konnte ich in den letzten Tagen live erleben, Für freilaufende Rentner beginnt das Wochenende bekanntermaßen schon mit dem Freitag.
Am gestrigen Freitag konnte ich die wunderbare Cornelia Musealica Gulisa Grisea Incredibila mit einem Spätstück zu mir nach Hause locken. Ja genau: SPÄTstück, denn das Rentnerwochenende beginnt zwar freitags, aber nicht mitten in der Nacht. Man denke nur an das RAG, das Rentner-Ausschlaf-Gesetz!

Meine Gästin berichtete mir von der gelungenen Eröffnungsfeier der Ausstellung im Heimatmuseum Güls, die ich im Vorfeld auch schon in Augenschein nehmen durfte. 1.250 Jahre Güls sind dort zu bewundern und wir werden demnächst im Freundeskreis eine fachkundige Führung erleben dürfen, auf die ich mich jetzt schon freue.
Nach dem ausgedehnten Spätstück konnte ich Cornelia mit der Idee eines längeren Spaziergangs begeistern, der bei diesem Traumwetter ein Genuss war. Auf dem Weg dorthin besuchten wir die Hartkörner und deckten uns dort mit prima BIO-Gewürzen ein. Am Ende einer ausgiebigen Heimatrunde machten wir Rast auf einer Bank und bewunderten das Blütenmeer um uns herum, bevor wir diesen schönen Tag beschlossen.












Der bevorstehende Vollmond hatte zwar zur Folge, dass ich am heutigen Samstagmorgen sehr kämpfen musste, um den Allerwertesten aus der Kiste zu heben, aber ich machte es wie Doc Emmet Brown und dachte mir: "Ich pfeif drauf!".

Denn heute Morgen wollte schließlich der Spätstückstisch wieder gedeckt sein, wenn mein KLB mich zum wöchentlichen Familienspätstück besucht. Da auch der Kleine ein Mondlöwe ist (ich bin ein Mondfisch), kam er zum Glück ein paar Minuten später, so dass ich alles noch rechtzeitig und stressfrei hinbekam. Ein schönes Ritual, das wir schon länger praktizieren, ist auch der anschließende gemeinsame Gang zum Wochenmarkt.

Die gute Walli empfing uns strahlend, nachdem sie die vielen Käufer in der Schlange vor uns bedient hatte. Dem Schild zufolge hatte Walli heute Rücken, aber davon war ihr nichts anzumerken.

Walli hat Rücken

Mit leckeren Sachen ausgestattet, machten wir uns auf den Heimweg, bei dem uns Karin, eine befreundete Theaterregisseurin, begleitete. Unterwegs auch ein kurzer Smalltalk mit Mechthild, die leider immer noch in der falschen Partei ist 😉.

In diesem Geschäft machten wir kurz Station, da die (nur dort erhältlichen) Nussknacker bei mir zu Hause immer wieder einem unnatürlichen Schwund unterliegen und ich somit ständig für Nachschub sorgen muss. 

Hier gibt's die leckeren (und gesunden) Sachen

Als ich Karin dann am Buchladen verabschiedete und mein Brüderlein mich wieder auf Pillonia absetzte, freute ich mich schon auf das Nachmittags-Spiel meiner blau-weißen Jungs anne Castroper ... beschloß aber Stunden später, an diesem Wochenende nicht über Fußball sprechen zu wollen. Nur eins noch: TROTZDEM!

Und morgen früh bin ich zum Spätstück bei einer lieben Freundin eingeladen, worauf ich mich jetzt schon freue. Ein Wochenende der Spätstücke mit Freund*Innen ist doch echt was Feines.

09 April 2025

Die schöne Zeit zwischen den Wochenenden ...

... ist noch gar nicht vorüber, fällt mir gerade auf. Die Woche wurde ja gerade erst geteilt. Wow - und ich wollte schon mit dem Satz "Am Ende einer schönen Woche ..." beginnen. Gerade noch rechtzeitig auf den Kalender geschaut!

Nach dem schönen Familienausflug vom letzten Samstag setzte sich die Zeit der schönen Begegnungen nahtlos fort. Schon am Sonntag ging es mit Kumpel Mike T-Bone prima weiter.

Am Montag Morgen musste ich meine psychologische Fachfrau enttäuschen, weil ich diesmal keine Probleme mitgebracht hatte, die wir hätten wälzen können. Aus der nachfolgenden Stippvisite bei den alten Kolleginnen und Kollegen im Rathaus wurden anderthalb Stunden, weil an jeder dritten offenen Tür ein freundliches Gesicht Hallo sagte. Und der folgende laaange Mittagsschlaf zu Hause tat einfach nur gut.

Der Dienstag glänzte mit dem vorgezogenen Besuch einer lieben Freundin bei buntem Ofengemüse, gutem Espresso und einem leckeren Schnäpschen zum abendlichen (erfolgreichen!) Rummikub-Spiel, unterbrochen von einer Wellness-Physio unter Natalies heilenden Händen.

Und heute, Mittwoch, verwöhnte mich meine Fußpflegerin und ließ mich danach ebenfalls im Rummikub gewinnen. Diese schönen Tage musste ich einfach heute mit einem Abendspaziergang am Rhein ausklingen lassen, von dem ich ein paar Eindrücke festeghalten habe.

Sigi begrüßte mich am sonnigen stürmischen Rhein

Von unten betrachtet, sieht er ganz anders aus.

Die Abendsonne zeigte den Himmel je nach Blickrichtung in vielen verschiedenen Farben.

Ein kräftiger Wind fuhr durch die Trauerweide, nach keltischer Astrologie mein Baum. Und auch auf dem Rhein sah man eine sehr raue Oberfläche, während die Sonne hinter dem Krahnenberg unterging.

WoDis Daumenmann am Kleinen Deutschen Eck ließ einen Blickspalt in seinem Mantel frei.











Und mit diesem einsamen Vorhängeschloss am Bollwerk hatten bereits 2016 Susanne und Tobias  ihren Treueschwur verewigt. Kommt auch hier viel besser zur Geltung als an diesen Brückengeländern, die unter einer Tonnenlast von Schlössern zu versinken drohen.

So ließ sich diese4 erste Wochenhälfte sehr schön abschließen und der Blick in meinen Kalender zeigt mir, dass es bis Sonntag nahtlos so weitergeht. Weitere schöne Begegnungen mit lieben Menschen stehen an, und zwischendrin der Heimsieg meiner blau-weißen Jungs anne Castroper, woll?!

05 April 2025

Ein Familiensamstag

Die Eröffnung des heutigen Samstags genossen der KLB und ich wie üblich beim Brüderspätstück in Pillonia und dem anschließenden gemeinsamen Marktgang. Die gute Walli und unser Ölbischof Achim hatten wieder einmal leckere Sachen für uns mitgebracht, vom Rumpsteak bis zum Räucherschinken, von den Schwarzkümmelpellets bis zu dem naturtrüben Leinöl.
Heute ließen wir uns noch kleine ölige Mitbringsel in die Tüte packen, planten wir doch für heute Nachmittag einen Familienbesuch der besonderen Art. Um kurz nach zwei holte mich der Kleine zu Hause ab und entführte mich in eine Gegend, die man großzügig noch der hinteren Grafschaft zurechnen könnte.

Unterwegs auf der sonnigen Piste

Denn dort hatten wir für heute Nachmittag ein Wiedersehen mit der Familie unserer Cousine verabredet, die wir beide seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatten.

Birgit und Ida

Pünktlich um drei standen wir vor der Haustür und wurden von Ida, Gitta und Ralf freudig begrüßt. Wir alle mussten uns eingestehen, dass wir auf der Straße aneinander vorbeigelaufen wären, so lange war unsere letzte Begegnung her. Man verwöhnte uns mit selbstgebackenen Leckereien und gutem Kaffee und  wir hatten uns sehr, sehr viel zu erzählen.

Unsere gemeinsame Familiengeschichte war ein großes Thema, aber auch Gott und die Welt wurden ausgiebig besprochen. So kam es, dass wir unseren Kaffeebesuch gut gelaunt erst abends verließen, und das mit dem beiderseitigen Wunsch einer Wiederholung.

Die Mädels verabschiedeten uns an der Haustür und ließen sich zu einem kleinen Schnappschuss bewegen. Wir haben richtig nette Verwandtschaft, wie wir heute nicht zum ersten Mal feststellen durften.

02 April 2025

Von Rummikub über Nusstaler bis zu Betty Blue

Als mich am RAG-Sonntag, am Sabbat, spätnachmittags die Nachricht meiner Freundin Ännchen erreicht, dass sie ganz in der Nähe sei und gerne eine Partie Rummikub (oder drei) gegen mich verlieren spielen möchte, dann war das: Die Krönung eines perfekten Gammeltags!

So konnte ich gut ausgeruht und mit einem Siegerlächeln auf den Lippen in den Montag starten. Um zehn erwartete ich eine liebe Frühstücksbesucherin aus meiner alten Heimat, die mich obendrein noch mit leckeren Sachen beschenkte. So wurde der Montag fast wie ein zweiter Sonntag, Allerdings drehten wir nachmittags ein großes Stadtründchen, so dass auch mein Schrittzähler abends den grünen Haken dahinter machte. Unterwegs dann eine richtig tolle Sache:  Das Andernacher Reformhaus meines Vertrauens hat tatsächlich wieder die Nusstaler in dunkler Schokolade im Sortiment! Das musste ich mit der guten Frau Hoffmann im Bild festhalten, denn sie hatte dies auf meine Bitte hin veranlasst.

Müsst ihr probieren, exzellent!

Die Teile sind das Non-plus-Ultra meiner Nuss-Snacks und ich habe sie sehr vermisst, seitdem die Bäckerei Fedl von Ulrike übernommen wurde. Aber nun gibt es sie wieder in Andernach, im Reformhaus Reinhard. Danke, Frau Hoffmann. Mit ihrer Auskunft, die seien sehr lange haltbar, behielt sie allerdings nicht recht. Sobald ich die Leckerlis zu Hause hatte, unterlagen sie einem schnellen natürlichen Schwund 😋😋😋. Dies war für uns natürlich Anlass, nach unserer Frischluftrunde eine schöne Espressopause zu Hause einzulegen und dabei das köstliche Gebäck zu verkosten. Auch für eine kleine Küchenlesung war noch Zeit, für die ich ein positives Feedback erntete. 

Abends freute ich mich wieder auf den Besuch des Schreibkurses in der Andernacher VHS. Nachdem ich längere Zeit einfach nicht die Muse dafür hatte, mich mit der Fertigstellung meines Romanskripts zu beschäftigen, hatte ich diesmal einen neuen Anlauf genommen und konnte die erste Traumpassage des Textes vortragen und zur Diskussion stellen. So wurde auch der Montag zu einem klasse Tag.

Den Dienstag nutzte ich zum Ausschlafen, sehr wichtig für Rentner, wie ihr wisst. Nachmittags erwartete ich meinen KLB und die gute Gaby zum Familienforschungsworkshop, den wir seit einer Weile einmal im Monat durchführen. Und wieder kamen für alle drei Forscher interessante neue Erkenntnisse heraus. Das gemeinsame Forschen bewährt sich.

Die vertieften Familienforscher*Innen

Die zwischenzeitliche Stärkung mit Kaffee und Gebäck (auch das mit dem natürlichen Schwund) trug zum guten Arbeitsklima ebenso bei wie mein abendlicher Gang zum Döner am Wasserturm, die Dönerteller mit Pommes und Salat waren mal wieder Spitze. Tja, man gönnt sich ja sonst nix 😊. Es war draußen dunkel geworden, als wir den Tag mit einem guten Espresso beschlossen und uns voneinander verabschiedeten.

Heute konnte ich mir wieder einen schönen Ausschlaftag gönnen und dem RAG Folge leisten. Stressfrei bereitete ich nachmittags das wöchentliche Ofengemüse-Ritual mit Ännchen vor, die nach der Arbeit eine  solche Stärkung gut vertragen kann. Diesmal ohne Kartoffeln, Lauch, Fenchel, Pak Choi, Staudensellerie und Lauch, stattdessen eine große Süßkartoffel, Betty Blue Kürbis, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Sellerie, Kohlrabi, Topinambur, schwarzen Rettich, Radieschen, Zucchini, Aubergine, rote und purpurne Möhren, Rote und gelbe Bete, Brokkoli, rote, gelbe, grüne Paprika, Ziegen-Feta, alles vorher gut in Olivenöl eingelegt und gewürzt mit Hartkorn Curry Oriental-Mischung, Salz und Pfeffer.
Dazu zwei verschiedenen Curry-Saucen und Kräutersalz aus Ebels Garten auf dem Tisch. Alles natürlich in BIO-Qualiträt. Ich kann Euch sagen, es hat uns sehr lecker geschmeckt, ebenso der anschließende Espresso Furioso. Toll, dass meine Gästin dann die glorreiche Idee hatte, noch eine Runde Rummikub dranzuhängen, denn sie wollte auch mal wieder gegen mich gewinnen. Da ich die ersten vier Spiele souverän gewann, kam sie erst im fünften Spiel zum Zug, ohne meine Führung in der Gesamtwertung ernsthaft zu gefährden. Wieder ein sehr schöner Tag. So kann es weiter gehen.

29 März 2025

Von stürmischen Trauerweiden bis zum Frauenfriedensbaum

Auch die letzte Woche war geprägt von vielen schönen Begegnungen mit guten Menschen, von Streifzügen durch die alte Heimat, vom Genießen des Frühlingsbeginns und auch von kompletten Trödeltagen, alles in der richtigen Balance.

Und obwohl in den letzten Wochen alle Notebooks in meinem Umfeld nach und nach schwarz bleiben, als hätten sie sich abgesprochen, gibt es dabei bisher keine unlösbaren Probleme. In der Nachbarschaft, bei Freunden, bei Ex-Kollegen, in der Familie fangen die Dinger alle an zu spinnen. Sogar bis nach Oklahoma City hat sich diese Seuche ausgebreitet. Ist schon manchmal verrückt, jahrelang passiert nichts, und dann eins nach dem andern.

Natalies heilende Hände waren ebenso Seelenfutter wie der blaue Himmel und die schönen Begegnungen. Beim Aufarbeiten der heimischen Stammbaumverbindungen bin ich ebenso sukzessive weiter gekommen (sogar bis nach Wirfus) wie beim Instandsetzen der Notebooks, Tablets und PCs. Ganz nebenbei gab es noch Leckerschmeckereinheiten wie das Ofengemüse mit Ännchen und dem Frühstücksritual mit dem KLB. Auch die gestrige Niederlage meiner blau-weißen Jungs nach hartem Kampf und durch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen konnte mir die gute Gemütslage nicht verderben.

In der Buchhandlung meines Vertrauens gab es nicht nur einen schönen Spruch auf dem Ankerbrett, sondern auch die Ankunft eines bestellten Buchs zu feiern. Der Autor Andreas Wagner beschreibt in seinem Roman "Wie Treibgut im Fluss" die Auswanderungsgeschichte seiner Vorfahren vor 250 Jahren über mehrere Generationen.

Da sich mein SuB wieder stark vergrößert hat, muss das Buch bei aller Vorfreude noch etwas warten, bis er an der Reihe ist. 

Apropos Bücher:

Den heutigen Tag nutzte ich nach KLB-Frühstück, Marktgang und kleiner Erledigungsrunde zur Vorbereitung auf den morgigen "Am siebten Tage sollst du ruhen!"-Sonntag, an dem ich mich wieder komplett dem RAG unterwerfen werde.

Heute nutzte ich den schönen Nachmittag für eine Leserunde am Rhein, wo ich in einer Pause auf einer sonnigen Bank meine  aktuellen Roman "Die Bibel nach Biff" zu Ende gelesen hab. Wer wissen will, wie das damals wirklich war, sollte sich zu Gemüte führen, was Jesu` bester Freund Biff über die 30 Jahre im Leben des Gottessohns berichtet, die in den Evangelien ausgelassen wurden.

Einen Eindruck von der Schönheit am Rhein kann man beim Betrachten der Trauerweiden bekommen, die mich im späten Sonnenlicht begrüßten.

Was mit Abstand bereits zu ahnen ist, zeigten mir die Bäume beim Näherkommen. Es waren heute sehr stürmische Trauerweiden.

Nichtsdestotrotz war es ein schöner Spaziergang, bei dem mir wieder einmal dieser Baum auffiel, dessen Schild kaum noch zu lesen ist.

Ein echter Friedensbaum, der hier 2003 gepflanzt wurde, sogar ein Frauenfriedensbaum. Eine Baumart, die ich bisher auch noch nicht kannte. Dass es ein katholischer Baum ist, passte gut zum letzten Kapitel meines Bibel-Romans.

Allerdings sollten sich die Aufstellerinnen wirklich mal dieses Schilds annehmen, sonst weiß irgendwann niemand mehr, dass es solch ein spezieller Friedensbaum ist.

Morgen ist also Ausschlafen und Nichtstun angesagt, worauf ich mich genauso freue wie auf den montäglichen Frühstücksbesuch und den abendlichen Schreibkurs, bei dem ich endlich mal wieder eine Mike-Neuhaus-Geschichte kritisch prüfen lassen möchte.

Und auch im weiteren Verlauf der nächsten Woche stehen einige schöne Begegnungen an. So kann es weitergehen.

21 März 2025

Sunshine all over

Die Futtertage für die Seele reißen nicht ab. Zum Glück. Blauer Himmel und Sonnenschein gaben auch heute wieder ihr Bestes dazu. Schon zu Beginn wurde ich bei einer Freundin mit einem solch tollen Frühstückstisch überrascht:

Nach einem solchen Start kann überhaupt nichts mehr schiefgehen. Stunden vergingen wie im Flug, und dann hatte Hilde die brillante Idee, das tolle Wetter auszunutzen und eine schöne Runde an der frischen Luft zu drehen. Wir spazierten am Rhein los und erst, als wir das NachbarÖRTCHEN erreichten, nahmen Lärm und Wind spürbar zu, aber das ist dort auch meist zu erwarten. Wir ließen uns trotzdem nicht davon abbringen, den Ort zu umrunden.

Auf dem Flurkreuz, das wir dort entdeckten, war die Inschrift leider nur sehr schwer lesbar, ich werde einmal Eingeborene dazu befragen müssen. 

Auch am Keibchen machten wir halt und fragten uns, was dieses Wort wohl zu bedeuten habe. Wahrscheinlich Eingeborenensprache.

Auf dem Weg zurück zum Rhein sah uns Brigitte und verlies ihren Balkon, um uns zu begrüßen. Die nächste schöne Begegnung. Am Rhein wehte dann ein strammer Wind, aber nur solange, bis wir die Gemarkung des ÖRTCHENS wieder verließen und heimatlichen Grund und Boden betraten.

Eins der selten gewordenen älteren kleinen Schiffe posierte für uns genau vor dem gegenüberliegenden markanten Kirchturm.

Zurückbei meiner Gastgeberin stellte ich fest, dass wir mehr als 10.000 Schritte gegangen waren und dass seit meiner Ankunft zum Frühstück bereits 5 Stunden vergangen waren, ohne dass uns das so vorkam.

Hier hatte Hilde die nächste gute Idee: Zufällig hatte sie glutenfreie Nussecken und Mandelhörnchen daheim, die wir uns im gemütlichen Hof schmecken ließen. 

Zum Abschluss durfte ich noch eine kleine Hoflesung abhalten, während deren Verlauf sich auch der gute Theo dazu gesellte und gespannt der Geschichte von Mike Neuhaus lauschte.

Den 30.Juli als Termin für unsere nächste Lesung im Glashaus der Permakultur haben sich beide bereits vorgemerkt.

Als ich mich dann nach insgesamt sieben Stunden aus den Gefilden meiner Gastgeberin verabschiedete, strahlte ich innerlich wie äußerlich. So ist das mit Menschen, die einem gut tun.

Für den zweiten heute geplanten Besuch in der Heimat hatte ich seit Mittwoch keine Rückmeldung erhalten. Ich machte vorsichtshalber hinter dem Ort einen kurzen Stopp und checkte meine eMails. Siehe da, ich las die Frage: "Kommst du noch?". Also schnell die paar Meter zurück in den Ort, wo man mich bereits im Wintergarten erwartete. Es wurde eine weitere sehr schöne und hochinteressante Unterhaltung mit Ellen und ihren Eltern. Nun wissen wir endlich, dass und wie wir miteinander verwandt sind und ich habe tolle Aufzeichnungen mit nach Hause bekommen, die mich in den nächsten Tagen beschäftigen werden.

Mit der wohligen Müdigkeit, die mich nun zu Hause einlullt, werde ich heute etwas früher zu Bett gehen und freue mich auf mein morgiges Spätstücks- und Marktgangsritual mit meinem kleinen Lieblingsbruder. HACH!

07 März 2025

Blauer Himmel Sonnenschein

Frühjahrsmüde, aber schöööön ... so könnte ich die letzten beiden Wochen gut beschreiben. Viele schöne Begegnungen mit lieben Menschen passten wunderbar zum Frühlingswetter, das mich derzeit mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen ins Freie lockt.

Ein paar dieser Eindrücke möchte ich hier im Bild festhalten.

26.02.25 17:30 beim Heimweg auf dem Leinpfad

02.03.25 13:55 Blick von der Kanzel

Über die Ehrlichkeit

Es haselt wieder sehr











Dass meine blau-weißen Jungs nach großartigem Kampf auch mal wieder eine Niederlage einstecken mussten, war verschmerzbar. Dafür werde ich morgen meinen Kumpel Luca Thomi trösten müssen, wenn wir uns zusammen das Spiel seines FC Bayern gegen meinen VfL angeschaut haben. Ich sage nur: TROTZDEM!

Während sich meine gute alte Lady Alhambra heute gründlich auf Mängel untersuchen ließ, machte ich einen schönen Spaziergang durch die umliegenden Feldwege.

Einfach nur schön, was sich da meinen Augen darbot. Nachdem ich auf dem Rückweg auch eine Tüte voll Müll am Wegesrand eingesammelt hatte, sah alles noch schöner aus.

Und auch der Mängelbericht der TÜV-Untersuchung zeigte nur einige kleine Mängel an den Bremsen, der Beleuchtung, dem Schalldämpfer, den durchgerosteten Kotflügeln, der Kupplung und der Achse. Ok, ein gebrochenes Federbein war auch dabei und Öl verliert sie auch, die alte Dame. 

Aber die schönen Anblicke machten alles wieder wett.

In der Bahnunterführung konnte ich lesen, dass KIMBO VANNE CHANTI (ganz links in rot) keine Drogen mehr nimmt, das ist doch auch was Schönes. Und was an der 187 so schlimm sein soll, erschließt sich mir auch nicht.

Auch der Blick auf die vielen Türme in der Landschaft hat was, die fallen auch nur auf, wenn man genau hinschaut.

So kann es gerne weitergehen.

23 Februar 2025

Turbulente Zeiten

Es waren schöne Tage mit guten Begegnungen, deren politisches Abschlussergebnis auch zu später Stunde noch nicht feststeht, da die Putin-Partei mit der schönen Sarah immer noch hart an den 5% knabbert und somit Gefahr läuft, im Bundestag den linksextremen Gegensatz zu den blau-braunen Genossen von ganz rechts zu bilden. Für mich persönlich ein Horror-Szenario voller Selbstdarsteller, aus dem sich zum Glück wenigstens der unsägliche Chrissy L. verabschiedet hat. Die Welt wird immer verrückter.

Nichtsdestotrotz waren es für mich wunderbare Tage mit lieben Menschen, mit Spätstücks- und Ofengemüserunden daheim, mit Besuchen bei Freund*Innnen und auch mit zwei vorzüglichen Skatabenden. Deren Teilnehmer möchte ich nochmal sagen:
"Nehmt es nicht so schwer, aber so spielt man halt mit Studenten." (Erst recht, wenn sich Student Uri als knallharter Maurergeselle entpuppt. HA!)

Die Attestierung von tadellos gepflegten Beißerchen in der Zahnarztpraxis tat auch gut. Meine blau-weißen Jungs vonne Castroper bereiteten mir zweimal richtig Freude. Gestern Morgen konnte ich auf dem Wochenmarkt leckere Sachen bei Wallis Assistenten und beim Ölbischof Achim ergattern.

Beim anschließenden Besuch in der Kfz-Werkstatt meines Vertrauens wurde ich, wie immer, von den Tieren begrüßt.

Nicht nur die drei Steinbären freuten sich über mein Kommen. Während der Kfz-Meister mein Auto genauer unter die Lupe nahm, entdeckte ich auf einem Spaziergang durch Feld und Flur ein Anwesen mit einigen Tieren, das mir schon einmal aufgefallen war. Die Tiere haben reichlich Auslauf und scheinen sich sehr wohl zu fühlen.

Die nette Besitzerin war gerade dabei, die Bewohner des Geheges mit Nahrung zu versorgen. In meinem Kofferraum lungerten ja noch Tonnen von harten Brotresten, die ich nicht mehr losgeworden bin, weil eine Freundin sich von ihrem Pferd getrennt hat. Das hatte ich eine Stunde vorher erfahren und zack lief mir die Lösung über den Weg.

Die Frau freute sich über den unerwarteten Nahrungsnachschub für ihre possierlichen Tierchen und ich war die Brote los, die ich seit Wochen im Auto spazieren fuhr. Weitere Versorgung ist bereits besprochen.

Beim weiteren Spaziergang entdeckte ich in der Ferne einen altbekannten Kirchturm, während ich direkt neben dem Weg den Dohlen dabei zuschauen und zuhören konnte, wie sie an ihren Nestern arbeiteten.

Mein Kfz-Meister machte mir anschließend sehr interessante Vorschläge bzgl. meines Wagens und wir bestätigten uns gegenseitig darin, immer positiv bleiben zu wollen. Da passte der nachmittägliche heiß erkämpfte Punkt meiner Jungs bei den VW-Kickern so richtig zum Tag, der ansonsten mit ganz viel wohligem Nichtstun ausgefüllt war.

Heute Morgen erfreute mich mein KLB mit seinem Spätstücksbesuch, der gestern wegen leichter Unpässlichkeit verschoben werden musste. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, wie ihr wisst. Nachmittags hatte sich eine liebe Freundin angesagt, die nicht auf Fotos im Netz abgelichtet werden möchte. Daher habe ich sie auf dem Bild weggeschnitten. Aber zu erkennen sollte sein, dass wir gemeinsam den ersten Sonnennachmittag für dieses Jahr auf Balkonia verbrachten und uns dort beim Rummikub gegenseitig das Leben schwer machten.

Und jetzt muss ich ein Geständnis ablegen: Sie war besser als ich. Nach leckeren glutenfreien Snacks und gutem Espresso drehten wir noch eine sonnige Frischluftrunde in den Rheinanlagen, bevor sich die Gute wieder verabschiedete.

Von den dann folgenden ersten Wahlprognosen ließ ich mir den Appetit nicht verderben und labte mich an einem Mandel-Nuss-Tofu und den Resten vom gestrigen Rucola-Basilikum-Chicorée- Radieschenkresse-Oliven-Ringelbete-Feta-Salat mit Pfeffer, Salz, Estragon, Kräuter der Provence gewürzt und mit einem Hanföl-Limettensaft-Senf-Sahne-Ahornsirup-Dressing getoppt. HACH!

Ich beschließe gerade, dass es genau so weiter gehen soll. Nur mit einem anderen Wahlausgang.

10 Februar 2025

Gute Menschen, Genuss und Frischluftrunden

So gut, wie das Wochenende begonnen hatte, setze es sich auch fort. Der gestrigen Einladung einer Freundin war ich gerne gefolgt und hatte mich mittags sehr lecker beköstigen lassen. Nach einem Festmahl und dem Espresso danach machten wir uns trotz des diesigen Wetters noch auf eine kalte, aber schöne Frischluftrunde. Die Ausblicke vom Hochplateau über dampfende Fluss- und Bachtäler hat einen besonderen Reiz.

Als uns dann noch Scharen von unüberhörbaren Kranichen überflogen, war es ein wunderbarer Anblick, den ständig wechselnden Formationen zuzuschauen, die nahtlos ineinander übergingen. Ganz große Kunst.

Der Regen begann erst richtig, als wir schon wieder zurück am Auto waren. Ein langer Nachmittag endete damit, dass ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause im warmen Wohnzimmersessel die Aufzeichnung aus dem Holstein-Stadion genoss, wo meine blau-weißen Jungs einen Punkt bei den Kieler Störchen erkämpften. Was will man mehr?

Was ich mehr wollte, war das Frühstück am nächsten Morgen, zu dem mich die gute Hilde in meinen Heimatort eingeladen hatte. Verwöhntage im besten Sinne! Neben dem leckeren und reichlichen Frühstück wurde mir wieder einmal sehr bewusst, wie schön es ist, Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir gut tun.

Auch hier und heute trotzten wir der Kälte und machten uns irgendwann zu einer großen Frischluftrunde um und durch den Ort auf. Nach einer schönen Begegnung mit Gisela am Rhein beschlossen wir, bis an die "Basjaneser Breck" zu spazieren und von dort aus hinter dem Ort zurück zu gehen. 

Auch ein Abstecher zum Kapellchen mit integrierter Müllsammelaktion unterwegs gehörte dazu.

Auf dem Rückweg aus der "Flur" konnten wir auch von dort aus trotz diesigem Wetter den markanten Kirchturm auf der anderen Rheinseite erblicken.

Nachdem wir wetterbedingt außer Gisela unterwegs kaum jemand angetroffen hatten, begrüßte mich kurz hinter meinem Elternhaus überraschend ein Nachbar, der sich als Onkel Achim vorstellte. Als dieser ältere Herr mir attestierte, dass ich "ganz schön alt" geworden sei, wurde es Zeit zum Weitergehen 😉.

Auch ein gewisser TJ mit Helm auf dem Fahrrad passte uns noch bei der Rückkehr in die Schöffengasse ab. Die nächste schöne Begegnung, die sich am Freitag beim Retro-Skat wiederholen wird. Das ist eine richtig gute Woche, die sich morgen mit Physio-Wellness pur und anschlie0endem Abendessen mit Freunden beim Thai in Koblenz genauso fortsetzen wird wie auch am Freitag zum Ofengemüse-Ritual in meiner Küche.

So kann es weitergehen.

08 Februar 2025

Ein Tag im Zeichen der Vielfalt

Wieder einmal war ein strikter Verstoß gegen das Rentnerausschlafgesetz (RAG) angesagt und notwendig. Der KLB und ich hatten unser Samstag-Spätstück-Ritual auf 9 Uhr vorverlegt, was bedeutete, dass ich bereits um 8 meinen Hintern hochkriegen musste. Also quasi mitten in der Nacht. Pooh!

Da der Kleine heute arg mit dem Rücken zu kämpfen hatte, nahm ich im halb 11 den Weg zum Markt alleine in Angriff. Walli und Achim hatten dort leckere Sachen für mich parat und um kurz vor 11 stand ich am historischen Rathaus zur wichtigen Kundgebung. Ich stand nicht alleine dort.

Es strömten immer noch Menschen aus allen Richtungen dazu, so dass der Platz schnell so voll war, dass sich die Neuankömmlinge in der Kramgasse und auf der Hochstraße stauten.

Spätestens nachdem die Organisatoren, allen voran Doris Jonas, einige bewegende und erklärende Worte gesprochen hatten, wusste auch der letzte der Zuhörer, wieso es so wichtig ist, hier klare Kante zu zeigen. Wehret den Anfängen!

Dann bewegte sich ein eindrucksvoller Menschenzug über die Hochstraße vorbei an der Gedenkstätte mit dem Spiegelcontainer über den Stadtgraben und die Bahnhofstraße bis zum Marktplatz. Unterwegs und am Ende auf dem Markt gab es reichlich Gelegenheit zum Austausch mit vielen Freunden, Bekannten und Ex-Kollegen, über deren Präsenz ich mich sehr freute.

Familien-Demo

Agnesia Colorica












Aus den erwarteten und angemeldeten 100 Teilnehmern waren je nach Schätzung zwischen 500 und Tausend geworden. Die gute Nic, die die Veranstaltung mit organisiert hatte, überließ mir für eine Viertelstunde den Job eines Transparentträgers, während sie fleißig die vielen Schilder mit den tollen Sprüchen fotografierte.

Ganz rechts ein stolzer Stockhalter

Jörg und Jürgen, Michelle und Schwester, Hanni, Kerstin und Monika, Tanja und Andrea, Gaby und Gaby, Christoph, Martina, Agnes, Nic und Doris und alle, die dabei waren: Es war herzerwärmend, mit Euch zusammen den Widerstand gegen den drohenden Faschismus zu zeigen.

Wieder daheim war dann ein gutes Mittagsschäfchen im Fernsehsessel genau die richtige Lösung gegen das aufkommende Gähnen. Anschließend hatte glücklicherweise meine Jugendfreundin Andrea Zeit und Lust, mit mir ein Ründchen rund um unseren Heimatort zu drehen. Der Himmel meinte es gut mit uns, viele blaue Flecken waren noch sichtbar und das Licht der späten Sonne verzauberte die Silhouette des Dorfs.

Es tut so gut, dass es wieder spürbar länger hell ist und der Frühling seine ersten Boten schickt.