Es waren schöne Tage mit guten Begegnungen, deren politisches Abschlussergebnis auch zu später Stunde noch nicht feststeht, da die Putin-Partei mit der schönen Sarah immer noch hart an den 5% knabbert und somit Gefahr läuft, im Bundestag den linksextremen Gegensatz zu den blau-braunen Genossen von ganz rechts zu bilden. Für mich persönlich ein Horror-Szenario voller Selbstdarsteller, aus dem sich zum Glück wenigstens der unsägliche Chrissy L. verabschiedet hat. Die Welt wird immer verrückter.
Nichtsdestotrotz waren es für mich wunderbare Tage mit lieben Menschen, mit Spätstücks- und Ofengemüserunden daheim, mit Besuchen bei Freund*Innnen und auch mit zwei vorzüglichen Skatabenden. Deren Teilnehmer möchte ich nochmal sagen:
"Nehmt es nicht so schwer, aber so spielt man halt mit Studenten." (Erst recht, wenn sich Student Uri als knallharter Maurergeselle entpuppt. HA!)
Die Attestierung von tadellos gepflegten Beißerchen in der Zahnarztpraxis tat auch gut. Meine blau-weißen Jungs vonne Castroper bereiteten mir zweimal richtig Freude. Gestern Morgen konnte ich auf dem Wochenmarkt leckere Sachen bei Wallis Assistenten und beim Ölbischof Achim ergattern.
Beim anschließenden Besuch in der Kfz-Werkstatt meines Vertrauens wurde ich, wie immer, von den Tieren begrüßt.
Nicht nur die drei Steinbären freuten sich über mein Kommen. Während der Kfz-Meister mein Auto genauer unter die Lupe nahm, entdeckte ich auf einem Spaziergang durch Feld und Flur ein Anwesen mit einigen Tieren, das mir schon einmal aufgefallen war. Die Tiere haben reichlich Auslauf und scheinen sich sehr wohl zu fühlen.
Die nette Besitzerin war gerade dabei, die Bewohner des Geheges mit Nahrung zu versorgen. In meinem Kofferraum lungerten ja noch Tonnen von harten Brotresten, die ich nicht mehr losgeworden bin, weil eine Freundin sich von ihrem Pferd getrennt hat. Das hatte ich eine Stunde vorher erfahren und zack lief mir die Lösung über den Weg.
Die Frau freute sich über den unerwarteten Nahrungsnachschub für ihre possierlichen Tierchen und ich war die Brote los, die ich seit Wochen im Auto spazieren fuhr. Weitere Versorgung ist bereits besprochen.
Beim weiteren Spaziergang entdeckte ich in der Ferne einen altbekannten Kirchturm, während ich direkt neben dem Weg den Dohlen dabei zuschauen und zuhören konnte, wie sie an ihren Nestern arbeiteten.
Mein Kfz-Meister machte mir anschließend sehr interessante Vorschläge bzgl. meines Wagens und wir bestätigten uns gegenseitig darin, immer positiv bleiben zu wollen. Da passte der nachmittägliche heiß erkämpfte Punkt meiner Jungs bei den VW-Kickern so richtig zum Tag, der ansonsten mit ganz viel wohligem Nichtstun ausgefüllt war.
Heute Morgen erfreute mich mein KLB mit seinem Spätstücksbesuch, der gestern wegen leichter Unpässlichkeit verschoben werden musste. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, wie ihr wisst. Nachmittags hatte sich eine liebe Freundin angesagt, die nicht auf Fotos im Netz abgelichtet werden möchte. Daher habe ich sie auf dem Bild weggeschnitten. Aber zu erkennen sollte sein, dass wir gemeinsam den ersten Sonnennachmittag für dieses Jahr auf Balkonia verbrachten und uns dort beim Rummikub gegenseitig das Leben schwer machten.
Und jetzt muss ich ein Geständnis ablegen: Sie war besser als ich. Nach leckeren glutenfreien Snacks und gutem Espresso drehten wir noch eine sonnige Frischluftrunde in den Rheinanlagen, bevor sich die Gute wieder verabschiedete.
Von den dann folgenden ersten Wahlprognosen ließ ich mir den Appetit nicht verderben und labte mich an einem Mandel-Nuss-Tofu und den Resten vom gestrigen Rucola-Basilikum-Chicorée- Radieschenkresse-Oliven-Ringelbete-Feta-Salat mit Pfeffer, Salz, Estragon, Kräuter der Provence gewürzt und mit einem Hanföl-Limettensaft-Senf-Sahne-Ahornsirup-Dressing getoppt. HACH!
Ich beschließe gerade, dass es genau so weiter gehen soll. Nur mit einem anderen Wahlausgang.