Die Zukunft war auf vielfältige Weise das beherrschende Thema des bisherigen Wochenendes. Am Freitag starteten Fabienne und ich mit der Ergebnispräsentation des Andernacher Leitbilds 2030 "Expedition Zukunft". Ich muss gestehen, ich hätte mir mehr erhofft. Eine größere Bürgerbeteiligung bei der Ermittlung der Zukunftswünsche, einen höheren Anteil von Andernachern (52%) bei der Befragung, ein größeres Interesse an der Bekanntgabe der Ergebnisse. Die Mittelrheinhalle war vollbestuhlt, aber nur spärlich gefüllt.
Ob es daran lag, dass der Termin erst 3 Tage vorher in der Presse veröffentlicht wurde, ob die Mehrheit der Andernacher das Projekt Leitbild in der Form nicht trägt, oder ob es den meisten Andernachern egal ist, wie es in ihrer Stadt weitergeht, ich kann's nicht sagen. Viel Überraschendes war auch nicht in den Ergebnissen zu finden. Die Wünsche der Bürger ähnelten denen in anderen Städten, bessere Freizeitmöglichkeiten in der Innenstadt wünscht man sich, eine Belebung des Einzelhandels ebenso. Der beliebteste Leitspruch ist "Andernach, die essbare Stadt". OB Hütten moderierte in gewohnt lockerer Art, am Ende wurden die Losnummern der Tombola-Gewinner gezogen, keiner der Gewinner war anwesend. Höflicher Beifall, Ende der Veranstaltung.
Danach war die Lange Lesenacht, die wir eigentlich besuchen wollten, bereits in der zweiten Hälfte, so dass wir uns entschlossen, den Abend lieber bei Rossana mit Pizza und Salat ausklingen zu lassen.
Zukunft ist auch Fabiennes geplanter Südafrika-Aufenthalt nach dem Bachelor, der leider immer noch nicht endgültig bestätigt ist.
Der freundliche Roboter |
Heute gab es in der Nacht der Technik noch viel mehr Zukunft zu bestaunen. Während Fabienne der Abenteuerlesung von der Titanic lauschte, wurde ich von BauKo-Solar über die Möglichkeiten von Photovoltaik in Kombination mit Akku und Wärmepumpe informiert. Den aktuellen Stand im Bereich "Künstliche Intelligenz in Smart Machines" beleuchteten Dr. Ulrich Eberl und Prof. Dr. Ulrich Furbach auf sehr anschauliche Art und Weise, Thilo Kaupisch vom DLR nahm uns mit ins All auf den Spuren von R2D2.
Aliens im Rhein |
Dr. Eberl teilte mir im Anschluss zu meiner Beruhigung mit, dass die Asimov'schen Robotik-Gesetze in der Wissenschaftsszene tatsächlich ein Maßstab sind, an dem sich viele orientieren, wenn auch heiß diskutiert, da die Militärforschung naturgemäß andere Ansichten hat über die "License to Kill".
Nach soviel Information tat ein Aufenthalt im kleinen Cafe gut, viel Input erfordert irgendwann viel Pause und mindestens einen Espresso. Zum Abschluss lauschten wir Dr. Franz Schöll bei der Geschichte der Aliens im Rhein.
Nun sind zwei schöne Tage vorüber, ich bin bettmüde und freue mich auf meine Zukunft.