27 Februar 2006
Jetzt wirds ernst
26 Februar 2006
Die traditionelle Fassenachtswanderung
Gestern haben wir unsere traditionelle Fassenachts- wanderung gemacht.
Ich bin ganz stolz, die ersten anderthalb Stunden mitgelatscht zu sein. Bei herrlichem Wetter war das allerdings auch ein Genuss. Mir hat es sehr gut getan, mit guten Freunden/-innen so was zu machen. Vorher ein schönes ausgiebiges Frühstück bei meiner Lieblingsfamilie.
Nach dem Wandern noch Streuselkuchen und Kaffee in Bassem, die Sportschau daheim und dann die Abend-Meisterschaft im Extreme-Couch-Relaxing.
Ein Sonntag mit gemütlichem Frühstück und anschliessendem Flohmarktbesuch, die Zweitliga-Live-Konferenz und der Besuch eines guten Freundes runden diese Wochenende ab.
Man gönnt sich ja sonst nix ;-)
24 Februar 2006
Narhalla-Marsch !
Die eingereichten Unterlagen des behandelnden Arztes sind leider nicht aussagekräftig genug. Man benötigt alle Unterlagen über die bisher erfolgten Behandlungen im gesamten Krankheitsverlauf.
Ich greif sofort zum Hörer und lass mir das erklären. Nochmal ganz langsam. Für Doofe.
Die Krankenversicherung sieht sich ausserstande, meinen bisherigen Krankheits- und Behandlungsverlauf beurteilen zu können. Sie braucht da "mehr Unterlagen".
Ich erkläre der Dame, das ich seit Krankheitsbeginn (Juni 2005) alle erfolgten Behandlungen mit ihrem Haus abgerechnet hab, alle Arztrechnungen zu ihnen geschickt hab, auf denen jede Position einzeln aufgeführt ist, jeder quersitzende Furz eine Extra-Position ist. Das sie alle Positionen aller Rechnungen geprüft und mir erstattet haben. Was wollt ihr denn noch mehr ???
Tja, das müsste ich ja verstehen, das sie dem Arzt, den sie mit der Prüfung meines Antrags in ihrem Haus beauftragt haben, nicht zumuten können, diese Unterlagen, die sie ja haben, zu sichten. Weil dafür müsste er sich ja an einen PC setzen und nachschauen. Das wär ja wohl nicht zumutbar. Allein aus Datenschutzgründen (????)
NEIN, DAS VERSTEHE ICH NICHT !!
Ein Verzögerungsspielchen auf Kosten des Patienten ist das, sonst nix. Also warten bis nach Fassenacht, wieder den HNO aufsuchen und alle anderen beteiligten Ärzte. Die haben auch nix besseres zu tun als für mich Berichte zu schreiben, die so verfasst sind, das die offensichtlich merkbefreiten Doctores der Krankenkasse das auch verstehen.
Manchmal komme ich mir vor wie in der Truman-Show. Da passieren andauernd so viele Continuity-Errors, komisch. Irgendwann komm ich an den Rand dieser Kunstwelt und heb den Vorhang auf.
12 Februar 2006
Same procedure as every sunday
Nachdem sich meine Gleichgewichts-Stabilität letzte Woche etwas gebessert hat, konnte ich unseren heutigen Flohmarktbesuch noch besser geniessen. Petra (die Petra) hat mich heute morgen wieder mit frischen Brötchen und Croissants besucht. Dann hat uns Uwe (der Uwe) mich heute morgen mit seinem Frühstücksbesuch angenehm überrascht. Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück hat er dann leider schon wieder den Weg nach Hause zu seiner Couch gesucht.
So sind Petra und ich gut gestärkt zum Porta - Flohmarkt nach Neuwied aufgebrochen. Nach 3 Stunden an der frischen Luft wurde uns dann langsam kalt um die Füsse. So sind wir dann, mit nur wenigen Kleinigkeiten im Gepäck, wieder heim gefahren. Nach einem (bleifreien) Kaffee zum Aufwärmen hat auch Petra dann den Weg zur heimischen Couch angetreten.
Da wollte ich natürlich keine Ausnahme machen. Ich bin auch zum Couch-Potatoe mutiert und hab mir die Fussballspiele des Tages angesehen. Ein schöner Ausklang eines schönen Wochenendes.
Foto: © Gerd Wiechers
03 Februar 2006
Fachklinik ade ?
Begründung: 2 Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Reha zu machen. In Kurzform:
1. Die Erwerbsfähigkeit ist erheblich gemindert.
2. Bei geminderter Erwerbsfähigkeit muss die Reha dazu beitragen, das die Teilhabe am Arbeitsleben verbessert oder wiederhergestellt werden kann.
Das sind eigentlich genau die Dinge, um die es bei mir geht. Erläuterung dazu im Schreiben: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse.
Hab ich natürlich getan. Sofort die Krankenkasse angerufen. Tja, für Reha sind die nicht zuständig, ich soll bei der bfa Widerspruch einlegen. Die freundliche Dame von der bfa, die ich dann angerufen hab, hat mir dann erklärt, das es wahrscheinlich daran liegt, das der ärztliche Befund, den meine sicherlich kompetente HNO-Ärztin geschickt hat, von den Ärzten der bfa nicht richtig verstanden wurde. Ich soll doch Widerspruch einlegen und dann alle Befunde aus der Klinik und von den behandelnden Ärzten mitschicken. Und die HNO-Ärztin soll noch weitere Gründe anführen, die belegen, das ein Aufenthalt in der Fachklinik dazu dient, meinen Gesundheitszustand zu verbessern, so das ich anschliessend wieder arbeiten kann.
Ja zu was soll er denn sonst dienen ?
Sie macht mich aber auch darauf aufmerksam, das so ein Widerspruch bestimmt nicht in 2, 3 Wochen abgehandelt ist, sondern das ich mich da auf lange Wartezeiten einstellen muss. Weil die bfa-Ärzte würden bestimmt noch andere Ärzte hinzuziehen müssen, und sowas dauert ja ....
Diesen Berg vor Augen, frage ich vorsichtshalber mal nach, was ich tun muss, wenn ich dem Hinweis meines Arbeitgebers nachkommen will, doch mal über eine Teilberentung nachzudenken.
Die Dame gibt mir eine Telefonnummer der zuständigen Kollegen. Da würde man mich beraten und mir die notwendigen Formulare zukommen lassen. Allerdings sei es so, das die Kollegen aus der Rentenabteilung dann schon zuerst nachfragen, ob eine Reha-Massnahme nicht besser wäre. Ja, die habt ihr mir doch gerade abgelehnt ! Nein, diese Frage würde nur von den Kollegen der Rentenabteilung gestellt, das sei was anderes.....
Die Kollegen von der Rentenabteilung werden seit Stunden durch ein Band vertreten, das mir abwechselnd sagt "Der nächste Sachbearbeiter ist für sie da" und "Alle Plätze sind besetzt. Rufen sie später noch einmal an".
Die Praxis der HNO-Ärztin spielt mir seit 11:15 Uhr ein Band vor, das mir sagt, ich solle während der Öffnungszeiten anrufen, von 8 bis 12 Uhr.
Nicht verzweifeln. Ganz ruhig bleiben. Die Welt der Bürokraten ist so. Da ist das Schicksal des Patienten das Allerletze, was zählt. Ich bin auch sicher nicht der Einzige, dem es so geht.
Viele Bürger/innen können ein Lied davon singen, denn oft wird man erinnert an das "verrückte Haus" bei Asterix, wo Kunden nur hin und her geschickt wird, bis sie verrückt werden, und wo die Chefs des "verrückten Hauses" bei ihren Vergnügungsorgien nicht gestört werden dürfen.
Noch Fragen ??