Auch die letzte Woche war geprägt von vielen schönen Begegnungen mit guten Menschen, von Streifzügen durch die alte Heimat, vom Genießen des Frühlingsbeginns und auch von kompletten Trödeltagen, alles in der richtigen Balance.
Und obwohl in den letzten Wochen alle Notebooks in meinem Umfeld nach und nach schwarz bleiben, als hätten sie sich abgesprochen, gibt es dabei bisher keine unlösbaren Probleme. In der Nachbarschaft, bei Freunden, bei Ex-Kollegen, in der Familie fangen die Dinger alle an zu spinnen. Sogar bis nach Oklahoma City hat sich diese Seuche ausgebreitet. Ist schon manchmal verrückt, jahrelang passiert nichts, und dann eins nach dem andern.
Natalies heilende Hände waren ebenso Seelenfutter wie der blaue Himmel und die schönen Begegnungen. Beim Aufarbeiten der heimischen Stammbaumverbindungen bin ich ebenso sukzessive weiter gekommen (sogar bis nach Wirfus) wie beim Instandsetzen der Notebooks, Tablets und PCs. Ganz nebenbei gab es noch Leckerschmeckereinheiten wie das Ofengemüse mit Ännchen und dem Frühstücksritual mit dem KLB. Auch die gestrige Niederlage meiner blau-weißen Jungs nach hartem Kampf und durch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen konnte mir die gute Gemütslage nicht verderben.

In der Buchhandlung meines Vertrauens gab es nicht nur einen schönen Spruch auf dem Ankerbrett, sondern auch die Ankunft eines bestellten Buchs zu feiern. Der Autor Andreas Wagner beschreibt in seinem Roman "Wie Treibgut im Fluss" die Auswanderungsgeschichte seiner Vorfahren vor 250 Jahren über mehrere Generationen.
Da sich mein SuB wieder stark vergrößert hat, muss das Buch bei aller Vorfreude noch etwas warten, bis er an der Reihe ist.
Apropos Bücher:
Den heutigen Tag nutzte ich nach KLB-Frühstück, Marktgang und kleiner Erledigungsrunde zur Vorbereitung auf den morgigen "Am siebten Tage sollst du ruhen!"-Sonntag, an dem ich mich wieder komplett dem RAG unterwerfen werde.
Heute nutzte ich den schönen Nachmittag für eine Leserunde am Rhein, wo ich in einer Pause auf einer sonnigen Bank meine aktuellen Roman "Die Bibel nach Biff" zu Ende gelesen hab. Wer wissen will, wie das damals wirklich war, sollte sich zu Gemüte führen, was Jesu` bester Freund Biff über die 30 Jahre im Leben des Gottessohns berichtet, die in den Evangelien ausgelassen wurden.
Einen Eindruck von der Schönheit am Rhein kann man beim Betrachten der Trauerweiden bekommen, die mich im späten Sonnenlicht begrüßten.

Was mit Abstand bereits zu ahnen ist, zeigten mir die Bäume beim Näherkommen. Es waren heute sehr stürmische Trauerweiden.

Nichtsdestotrotz war es ein schöner Spaziergang, bei dem mir wieder einmal dieser Baum auffiel, dessen Schild kaum noch zu lesen ist.
Ein echter Friedensbaum, der hier 2003 gepflanzt wurde, sogar ein Frauenfriedensbaum. Eine Baumart, die ich bisher auch noch nicht kannte. Dass es ein katholischer Baum ist, passte gut zum letzten Kapitel meines Bibel-Romans.
Allerdings sollten sich die Aufstellerinnen wirklich mal dieses Schilds annehmen, sonst weiß irgendwann niemand mehr, dass es solch ein spezieller Friedensbaum ist.

Morgen ist also Ausschlafen und Nichtstun angesagt, worauf ich mich genauso freue wie auf den montäglichen Frühstücksbesuch und den abendlichen Schreibkurs, bei dem ich endlich mal wieder eine Mike-Neuhaus-Geschichte kritisch prüfen lassen möchte.
Und auch im weiteren Verlauf der nächsten Woche stehen einige schöne Begegnungen an. So kann es weitergehen.