14 August 2025

Wie schnell sind zwei Wochen vorbei ...

Nach unserer schönen Veranstaltung schwebte ich in den letzten beiden Wochen ein wenig auf Wolke 7 durchs die Lande. Viele schöne Begegnungen, dazwischen genug Zeit für mich, zum Lesen oder Nixtun.

Der Besuch von Heidrun war das erste Highlight, denn diese Buchtauschfreundin aus Kerkrade sehe ich wirklich nur sehr selten. Wir besuchten am Montag zusammen den Laacher See und konnten anschließend aus dem tollen Hofladen nicht wieder hinausgehen, ohne tütenweise eingekauft zu haben.
Am Dienstag dann unser Fauxpas. Wir hatten noch reichlich Zeit, als wir uns mittags vor dem Café Rosa am Markplatz niederließen. Als ich dann wieder zu Uhr blickte, stand Gaby fast schon vor meiner Haustür, wo wir zum monatlichen Familienforschungs-Workshop mit meinem KLB verabredet waren. Nach einem schnellen Aufbruch musste ich dennoch Schimpf und Schande über mich ergehen lassen, weil ich die Gäste so lange hatte warten lassen. Mea culpa maxima.

Nachdem ich die Gäste mit Kaffee und Gebäck verwöhnt hatte, legte sich die angespannte Stimmungslage wieder ein wenig. Mit Heidrun arbeitete ich während unseres Treffens auch ihren friesischen Stammbaum weiter aus, während Gaby und der KLB in der Küche ihre Köpfe hinter den Laptops zusammensteckten und manche Geheimnisse unserer Vorfahren lüfteten. Nach dem traditionellen Abend-Döner war die Stimmung wieder gut.

Freitags dann die Beisetzung von Agnes Streit, in deren Anschluss ich mit Kumpel Mike T-Bone unterwegs war. Nicht zuletzt, um auch einem 2011 verstorbenen alten Bekannten eine kleine Ehre zu erweisen. Ich hatte nach langen Recherchen endlich herausgefunden, wo er anonym beigesetzt war und fand es sehr schlimm, dass nicht mal mehr ein Namensschild an ihn erinnerte. Als ob es diesen Menschen niemals gegeben hätte. Ich hatte einen Stein seines Lieblingsvereins ergattern können, der ihm immer alles bedeutet hatte. Seine Initialen sind darauf verewigt, damit wenigstens etwas an ihn erinnert.

Hier noch dezent im Hintergrund
und hier blinkt es schon schwarz-gelb









Vielleicht bemerkt der Ein oder die Andere ja diesen Stein und erinnert sich an diesen Menschen.

Am folgenden Wochenende dann der Besuch unserer lieben Nichte Astrid. Pünktlich um 10 stand sie am Samstagmorgen auf der Matte, und wir machten aus KLB-Spätstück ein schönes Familien-Spätstück.

Dank Astrids spontaner Idee spazierten wir durchs Wassenacher Bachtal bis zu den Trasshöhlen im Brohltal.

Unterwegs musste ich zu meiner Schande feststellen, dass sich diese Nichte aus Essen hier besser auskannte als ich.

Ich hatte tatsächlich die Klosterruine Tönisstein gedanklich auf der anderen Seite des Bachtals verortet. Wie peinlich.


der alte Bärenknochen
Astrid, die grüne Waldfee









Am Sonntag musste ich Astrid nach dem Spätstück bereits wieder ziehen lassen, nur weil sie am Montag wieder arbeiten musste. Ich finde ja, Arbeit wird völlig überbewertet.

Meine blau-weißen Jungs versüßten mir anschließend den Tag mit einem verdienten Sieg, woraufhin ich beschloss, meinem alten Kumpel Ernest International einen Besuch in seinem neuen Domizil abzustatten.

Dass wir uns beide über das Wiedersehen freuten, ist wohl in unseren Gesichtern abzulesen. Seine defekte Kaffeemaschine, die ich dann mitgenommen habe, läuft mittlerweile wieder. Es wird Zeit für den nächsten Besuch.

Gestern hatte ich auf Anjas Wunsch hin anstatt Ofengemüse einen bunten Salat angemacht, der ihr auch vorzüglich mundete.

Insalata Bearboniata Grandiosa

Trotzdem ließ sie nicht davon ab, mich beim anschließenden Rummikub derart abzuzocken, dass ich langsam an meinen Fähigkeiten zweifle. Ich glaub, ich werde alt.

Trotzdem freue ich mich auf die nächsten Tage, in denen wieder lieber Besuch und schöne Begegnungen anstehen.

31 Juli 2025

Rückblick auf eine gelungene Veranstaltung

Wir sind schon eine bunte Gruppe

Sehr zufrieden blicken wir auf den gestrigen Vorabend zurück. Bei wechselhaftem Wetter waren wir froh, im Glashaus der Permakultur in Eich sitzen zu dürfen und dort unsere Gäste zu empfangen. Ermöglicht hat uns die die Betreibergesellschaft Perspektive gGmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Christian Luxem, der als Hausherr zu Beginn auch einige Worte an die zahlreich erschienen Zuhörer richtete.

Der Besuch war für uns so unerwartet groß, dass wir nicht nur weitere Stühle aus der Kammer holten, sondern zum Abschluss sogar noch zusätzliche Bierbänke aufstellen mussten. Man zählte weit mehr als 100 Personen im Glashaus, die sich allesamt auf die Veranstaltung freuten.

Unsere Kursleiterin, die Krimi-Autorin Gabriele Keiser, eröffnete dann mit einigen Erklärungen zu unserem Schreibkurs, der im nächsten Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiern wird. Die Moderation des Abends übernahm dann Tanja Haas, die jüngste in unserer Kursgemeinschaft, die ebenso wie ich bereits vom ersten Tag an im Kurs sitzt. Ist schon witzig, dass das Küken und der Gesichtsälteste die beiden letzten Mohikaner sind.

Tanja sagte als Erstes unseren musikalischen Live-Act an, Patrizia Puerta Alvarez, die den Abend im Vor- und Nachspann musikalisch bereicherte. Mich persönlich hat das letzte Stück des Abends, der Abba-Klassiker "Thank you for the Music" am meisten berührt.

und Patrizia singt

Tanja moderiert

Es folgten die Kurzgeschichten und Erzählungen von Dagmar Pascher, Petra Schmidbauer, meiner Wenigkeit, Antje Höblich und Ellen Graf, unterbrochen von einer Pause, die viele zum Luftschnappen nach draußen führte.

Dagmar Pascher

Petra Schmidbauer

Mike Neuhaus und Elke
Manfred Nachtsheim













Wie man unschwer erkennen kann, eiferten Elke und ich in der Pause meinem Protagonisten Mike Neuhaus mit einem kräftigen "Prosit!" nach. Währenddessen stand auch genug kühle Erfrischung für unsere Gäste im Glashaus bereit.

Ein Wässerchen gefällig?

Ein Päuschen in Ehren ...

... kann niemand verwehren

Auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Andernach und der Leiter der Stadtbibliothek machten uns ihre Aufwartung.

Die Kolleg*Innen hatten auch Spaß

Auch unser Büchertisch fand reges Interesse.

Antje Höblich

Ellen Graf

Nachdem auch Ellens Vortrag, wie alle anderen zuvor, mit viel Applaus bedacht wurde, verwöhnte Patrizia zum Abschluss noch einmal das Publikum.

Anschließend nutzten viele die Zeit noch für einen schönen Plausch mit Freunden, Bekannten und den Vortragenden.

Wir bekamen sehr viel positives Feedback von den Besuchern und sind sehr stolz darauf, in den vielen Jahren des Lernens bei unserer Dozentin Gabriele Keiser so gute Fortschritte gemacht zu haben, dass wir mit solchen Veranstaltungen unseren Gästen einen schönen Abend bescheren können.

Herzlichen Dank allen Besuchern, die uns mit ihren positiven Rückmeldungen Mut gemacht haben, diese Weg weiter zu gehen.

29 Juli 2025

Lesung mit Gesang im Glashaus

Wer im Glashaus steht, soll mit Worten werfen - oder so ähnlich heißt ein Sinnspruch. Wir werfen morgen mit Worten, wenn wir ab 18 Uhr vor unseren Besuchern stehen. 

Dagmar, Petra, Antje, Ellen und ich wollen Euch mit kurzweiligen Geschichten eine Freude machen und zeigen, was wir in den vielen Jahren von unserer Dozentin Gabriele Keiser gelernt haben. Unser Special Guest Patrizia wird Euch musikalisch bezirzen.. 

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns auf Euch und auf morgen.



26 Juli 2025

Treff- und Besuchswochen

Die beiden letzten Wochen hatten es in sich. Zwischen vielen Besuchen von und bei lieben Menschen waren der letzte Schreibkursabend und Wellness-Physio genauso gesetzt wie die ein oder andere traurige Nachricht von Krankheit und Tod im Freundes- und Bekanntenkreis. Unsere Fußballerinnen verfolgte ich mit Begeisterung, weil sie einfach alles gaben. Wie im richtigen Leben.

Über die Runde mit dem wackeren Luca Thomi, die wir beim Italiener mit Eisbecher und Koffein abschlossen, freute ich mich genauso wie über den Tag mit der guten Hilde, die mir am Ende eines langen schönen Spaziergangs die Geschichte des umgestalteten Kriegerdenkmals erzählen konnte.











Aber auch die Gemüse- und Rummikubstunden mit Dreamboat Annie, das Samstags-Spätstücksritual mit meinem Lieblingsbruder waren genauso wohltuend wie der Thai-Besuch mit Petra und Uri, die spontanen Stippvisiten in der alten Heimat bei Irmgard (94), Tom, Theo und Steffi.

In meiner neuen Heimat besuchte ich Jana, die Blöhnies und meine Cousine Brigitte.

Ex-Kollege Uli und Ex-Kollegin Frau Wichtig sorgten ebenso für mein Wohlbefinden wie Nicole Maria, die mich zudem mit frischen Brombeeren versorgte.

Oldbearbone, Mondhexe, Chief Blind Eagle

Wahrscheinlich hab ich noch einige Begegnungen vergessen, auch habe ich nicht alles im Bild festgehalten. Sie's drum, den vorläufigen Abschluss bildete das heutige Eisenbahn-Trio mit der Mondhexe und Chief Blind Eagle.

Zwar musste ich heute strikt gegen das Rentner-Ausschlafgesetz verstoßen, erreichte jedoch dadurch den Zug (09:49 Uhr!) auf den letzten Drücker. Selbstredend, dass dieser Zug als wahrscheinlich Einziger am heutigen Tag pünktlich abfuhr. Aber die Hatz hat sich gelohnt. Ein schöner Tagesausflug mit lieben Menschen, interessanten Gesprächen und Futter für meinen Schrittzähler.

Von unserer Stadtrunde habe ich einige Fotos mitgebracht und die schlauen Leser werden natürlich sofort erkennen, wo wir gewesen sind. Tolle historische Gebäude, Brücken und schöne ruhige Ecken am Fluss erfreuten uns ebenso die die Tantra-singende bunte Gruppe, die uns zweimal in der Stadt begegnete. Das klang derart schön und friedlich, dass ich mich dieser Schönheit gar nicht entziehen konnte.

Auf Nepomuk ist Verlass
Hare Rama Hare Krishna ..










Und nun beginnt die heiße Phase der Vorbereitung auf unsere jährliche Sommerlesung in der Permakultur Eich. Getränke sind besorgt, Klapptisch steht genauso bereit wie die Mikrofonanlage, aber meinen Text muss ich noch ein wenig üben. Ich freu mich drauf.