20 Mai 2011

Tour de Ostfehmarn

Heut mittag brachen wir zu einer kleinen Radtour an die Ostküste auf. Vom verheerenden Brand in Klausdorf war beim Durchfahren nichts mehr zu sehen. Auf Umwegen und Holperpfaden kamen wir dann endlich ans Meer, was ich zu einem kleinen Fußbad nutzte (Brrrrh, gefühlte 5 Grad Celsius - aber ein echter Störtebeker lässt sich das nicht nehmen!). Am Steilküsten-Restaurant des Campingplatzes machten wir eine erste kleine Kaffeepause. Von dort gings an der "Steilküste" lang bis nach Katharinenhof, wo ein etwas abgelegener Steinstrand eine Gruppe Jugendlicher einlud, man sammelte schon für das Lagerfeuer. Von dort zurück über Burg, die leckeren Rumpsteaks beim Metzger geholt, und dann wieder Richtung Niendorf.
Nun, die Steaks haben gemundet, ebenso Tomaten-Mozarella-Basilikum mit gutem Olivenöl und Balsamico, und zum Abschluss natürlich die obligatorischen Espressi auf der Terrasse.
So lässt sich leben.

19 Mai 2011

Zum Haifisch ...

...... heißt das Restaurant, in dem wir uns heute abend bei einer Neptun-Platte für 2 Personen labten. Mann war das viel! So viel, dass wir den anschließenden Verdauungsspaziergang von Burg nach Niendorf gut gebrauchen konnten. Der Blick über die blühenden Rapsfelder und die Salzluft waren Futter für die Seele.
Der Fernsehabend fiel dann leider doch enttäuschend aus, weil die Sonnenkönige vom Bökelberg nach Ablauf der regulären Nachspielzeit noch ein Glückstor erzielten, aber wir freuen uns schon auf das Rückspiel. Der Herr hat's gegeben, der Herr ...

18 Mai 2011

Hafenflair

Die Radtour zum Hafen nach Burgstaaken gestaltete sich mühsam. Radwege gibt es viele, aber sie enden ständig irgendwo im Nichts und setzen sich irgendwann irgendwo fort, meist auf der anderen Straßenseite. Und das heißt jedesmal: Absteigen, rüberschieben, aufsteigen. Was bei meinen Gleichgewichtsproblemen manchmal knifflig ist.
Aber ich bin gut angekommen, im Hafen war nix los, bei dem Wetter verständlich. Zur Belohnung gönnte ich mir im Hafenbistro was schmackhaftes. Der Strandkorb war gemütlich und ich konnte nach dem Latte eine gute Knakje paffen.
Auf dem Rückweg noch kurz im örtlichen Computerladen reingeschaut und versucht, die lahme Internetleitung im Ferienhaus zu optimieren. Ist ja typisch: Ich bin mit O2 und T-Com ausgestattet, aber grad hier kriegt man vernünftige Datenraten nur mit Vodafone hin. Aber ein dritter Stick kommt nicht in Frage, lieber ertrag ich die Wartezeiten.
Heut abend ein leckerer Feldsalat, und schon wieder ist ein weiterer Tag verflogen. Für morgen hat sich mit der Lütten aus Hamburg lieber Besuch angesagt, eine willkommene Abwechslung.

17 Mai 2011

Der Südstrand ruft ...

... und ich folge - dem Ruf des Tourist-Service, der eine Eurone Kurtaxe pro Tag haben will. Berechtigtermassen, denn dafür werden hier Dinge in Ordnung gehalten, für die die Steuergelder schon lang nicht mehr reichen. Aber wo ist die Anmeldung ? Bestimmt kann man das irgendwo in Burg machen, dachte ich. Und angesichts des Regenwetters fahre ich mit dem Bus nach Burg und kämpfe mich dort durch das Örtchen. Kneipen, Geschäfte, Dönerbuden, Restaurants, Kunstateliers reihen sich aneinander. Man kann sich vorstellen, was in den Sommerferien hier los ist. Doch jetzt und hier wirkt alles klein und übersichtlich, selbst die Filiale des unsäglichen Trikot-Entstellers KIK wirkt hier beschaulich. Einige Menschen sind um die Mittagszeit unterwegs, ohne dass viel Hektik verbreitet wird. Im Rathaus muss ich es dann nochmal lesen: Die Tourist-Central-Station liegt am Südstrand. Nachdem ich die Innenstadt schon passiert hab, frag ich Muttern, die vor Ihrer Kate steht, nach dem Weg und dem Bus. Jau, mehr als 2 Kilometer sind das und die Bushaltestelle ist 200 meter weiter. Dort lese ich, dass der nächste Bus in 40 Minuten geht und beschliesse, trotz Wind und Wetter zu Fuss zu latschen. Der Weg führt am Burger Binnensee vorbei, rechts das Meer, links 3 gräßliche Hotelhochhäuser einsam in der Pampa, wer sich wohl sowas ausdenkt ? Der Fussmarsch ist ein guter Entschluss, denn die Salzluft, die mich unterwegs durchschüttelt, tut gut, macht mich sogar ein bischen schwindlig. Salzgeschmack in Mund und Nase - ich bin am Meer!
Die Anmeldebehörde find ich dann im Seitenweg eines Parkplatzes. Man hat vorsichtshalber kein Schild aufgestellt, sonst könnte das ja jemand finden :-)
Mit Anmeldequittung und Ostsee-Card ausgestattet mache ich den Heimweg doch lieber mit dem Bus. Zumals die netten Mädels vom Tourist-Service mir sagten, wegen ÖPNV-Tickets müsste ich beim Busfahrer fragen, die Zenrale der Busgesellschaft sei nämlich in Heiligenhafen. Im Bus muss ich feststellen, dass man hier nicht auf Touristen ausgerichtet ist. Ne Inselkarte oder eine für die Region ? Hat wohl noch nie jemand nach gefragt, hab ich den Eindruck. So nehm ich denn mit einer Wochenkarte für 2 Zonen vorlieb, damit kann ich meine Einkäufe erledigen. Nach einem kurzen Edeka-Besuch in Burg komm ich denn gegen halb 5 wieder im Haus an. Hier zeigt der Ausblick aus dem Garten erfreuliche Wetterveränderungen, so dass ich meinen Kaffeesnack im Wintergarten nehme. Wenn das Wetter morgen besser wird, werd ich nochmal ein Radtöurchen machen.