Nach der vorletzten schönen Woche hatte ich mir ein Auslauf-Wochenende verdient. Das RAG befolgen und anderthalb Tage Nixtun war auch eine Wonne. Mein KLB hatte mich am Samstag zum Spätstücks- und Wochenmarktritual beehrt - und nach einer kurzen folgenden Einkaufsrunde hatte ich mich "nur mal kurz" im bequemen Sessel niedergelassen. Die Hitze der letzten Zeit machte mir bis heute keine Probleme, lediglich eine Schlappheit und Müdigkeit ist zu spüren. Das führte dazu, dass ich am Vorabend im Sessel wieder wach wurde - und mich bestens fühlte. So waren meine Abendspazierrunden in den Rheinanlagen meine einzige körperliche Betätigung an diesem Wochenende.
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Samstagabend am Rhein |
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Sonntagabend am Rhein |
Dass ich auf der Sonntagsrunde dann noch auf Marlies traf, die Mutter eines früheren Klassenkameraden, setzte dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Dass unsere Unterhaltung über Gott und die Welt schön, inspirierend und interessant war, lässt sich auch daraus ersehen, dass Marlies mich im Auto vor ihrer Haustür auf einmal fragte, ob ich auf die Uhrgesehen habe. Wir hatten halb zwölf, als wir uns dann verabschiedeten und ich auf einen Kaffee im Café Rosa eingeladen wurde.
Der Ernst der Woche begann am Montag mit einem Arzttermin, aus dem ich strahlend wieder heraus kam. Am Dienstag besuchte mich eine "Wilde Hilde" zum Spätstück, wobei wir beide wieder mal feststellten, wie gut wir uns gegenseitig tun. Den Vorsatz, mehr Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir gut tun, setze ich immer besser in die Tat um.
So auch am Mittwoch, als mich das gute Ännchen nach einem sehr bunt gemischten Salat ziemlich gnadenlos beim Rummikub abzockte. Irgendwann ist es soweit, dass ich eingestehen muss, dass sie einfach besser ist. Ich glaub, wir müssen mal wieder öfter Skat spielen.
Das machten wir am Donnerstag, als ich mit den beiden alten Kumpels zum Retro-Skat verabredet war. Tom und ich besuchten Good Old Ernest International in seiner WG und verbrachten einen gemütlichen Nachmittag, ohne dass ich eine Runde verlor. Also, geht doch!
Für Freitagnachmittag war ich dann zum Büchertausch in den Garten Ebel eingeladen. Ich brachte Pia "Die Bibel nach Biff" mit, ein tolles Werk, dass ich vor einiger Zeit verschlungen hatte Dafür durfte ich mir am Ende "Das Evangelium nach Pilatus" mit nach Hause nehmen und werde vielleicht am Ende wissen, wer wirklich recht hat mit den biblischen Erzählungen. Außerdem vermachte mir die gute Pia ein weiteres Glas ihres selbst gemachten Kräutersalz' aus dem Garten Ebel, aus frischer Ernte. Das Zeug ist göttlich, kann ich Euch sagen. Kein Wunder, bei dem Garten.
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Der Garten Ebel |
Wir verbrachten den Nachmittag auf der Gartenterrasse bei Erfrischungen, glutenfreien Knabbereien und vor allen Dinge bei sehr interessanten Gesprächen über spirituelle Dinge, mit denen sich Pia bestens auskennt.
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Rosi at home |
Der Samstag begann, wie immer, mit dem Familienfrühstück und dem Marktgang mit meinem Lieblingsbruder. Für Nachmittags hatte mich meine ehemalige Nachbarin Rosemarie gebeten, einmal nach ihrem PC zu schauen.
Wir konnten einige Dinge wieder in Gang bringen und Rosi verwöhnte mich mit selbstgebackenem Kuchen, Sahne und Kaffee. Und natürlich mit Gesprächen über alte und neue Zeiten. Außerdem ist Rosi ein wandelndes Datenlexikon, Ich hab das Gefühl, sie kennt die Geburtstage aller Mneschen, die ihr jemals über den Weg gelaufen sind. Unglaublich!
Für mich ist es einfach schön, nach so vielen Jahren (33?) wieder miteinander Kontakt zu haben.
Für den heutigen Sonntag war etwas ganz Besonderes geplant. Unser Cousinchen Elke hatte ein Treffen mit Freunden meines Bruders organisiert, die ich ebenfalls kenne. Angekündigt hatte sie einen Überraschungsgast, aber nicht verraten, dass ich das bin.
Wir trafen uns mittags in Alo's Restaurant in Lay und saßen schön luftig mit Blick auf den Rhein. Die Überraschung war gelungen und es wurde ein sehr leckeres Essen mit guten Unterhaltungen.
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Hermann, Gerd, Klaus, ich, Anita, Elke |
Beschwingt machte ich mich danach auf den Heimweg, um mir dort gegen halb vier "ein Stündchen" Augenpflege zu gönnen. Das Stündchen dauerte dann bis kurz nach sieben, als ich wieder meine Augen aufschlug. Nach einem kleinen Imbiss bildete auch heute wieder die Rheinrunde den Abschluss des Wochenendes.
Mit diesen Ausblicken freue ich mich auf den morgigen Wochenstart, der im Café Rosa beginnt und im abendlichen Schreibkurs seinen Ausklang findet. So schön können Montage sein.
Lieber Manni,
AntwortenLöschendie Idee hatten der KLB und das Cousinchen gemeinsam. Leider war die Person, die am meisten überrascht werden sollte, aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei, was sehr schade war.
Und ja, es war eine sehr schöne Zeit, die wir miteinander verbringen durften.
Der KLB und ich fragen uns, wie Du den Weg nach Lay am Rhein gefunden hast. Wäre so, als wenn ich Kesselem an die Ahr verpflanze und Du die Uhr am Kirchturm des höher gelegenen Ortes gegenüber der Ahr nicht mehr lesen könntest.
Liebe Grüße vom Cousinchen
Liebes Cousinchen,
Löschenwie du weißt, bin ich nicht nach Kairo oder Peking gefahren, sondern nur in das beschauliche Lay. Es liegt leider auf der falschen Moselseite und man bemüht sich mit Baustellen, die Menschen aus dem Ort raus zu halten, aber das ist ja eine meiner leichtesten Übungen. Kirchturm? Hat Lay überhaupt einen?