08 Februar 2016

Warum das Universum keinen Plan hat

Ich hab mal wieder ein Buch erwischt, dass ich in einem Rutsch durchlesen musste, weil es mich nicht mehr losgelassen hat (und weil das lange Karnevalswochenende ausreichend Zeit dafür bot).
Am Ende kann ich nicht mal genau sagen, was mir daran so gut gefallen hat. Es hat mich einfach berührt, was Alex Woods so erlebt in diesem Lebensabschnitt zwischen 10 und fast 18 Jahren.

So richtig viel Handlung findet eigentlich nicht statt. Was passiert, ist immer wieder ziemlich schräg. Aber auch das Schräge ist nicht völlig überraschend, teilweise sogar vorhersehbar.

Aber was passiert, wird gut beschrieben, ist nachfühlbar. Man bekommt Einblicke in die Welt eines Epileptikers, die zumindest mir neu waren. Es ist auch stets eine Coming-of-Age-Geschichte. Alex Woods erzählt anhand lebensnaher Beispiele, wie es sich anfühlt als zwölfjähriger Außenseiter unter einer Horde Pubertierender und was einem da so alles passieren kann. Gleichzeitig ist es ein Buch über ungewöhnliche Freundschaften, über den Umgang mit dem Tod und mit peinlichen Müttern. Es ist auch ein Buch über die Entwicklung einer eigenen authentischen Identität und Integrität. Darüber, dass es ok ist, für seine Überzeugungen Nachteile in Kauf zu nehmen. Ach, es ist einfach eine tolle Geschichte, die Gavin Extence in seinem Debütroman erzählt.
Wer es lesen will, geht am besten in seine örtliche Buchhandlung. Alternativ empfehle ich den Onlinekauf neu bei buch7.de oder gebraucht bei rebuy.de.

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