08 April 2012

Buchempfehlung

Der neue Roman von Andreas Eschbach war mal wieder ein Buch der Sorte, die man nicht weglegen kann, und bei denen man sich ärgert, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Ärgern? Darüber, dass diese Geschichte nicht noch 600 Seiten weitergeht.
Eschbach erweist sich als begnadeter Erzähler, dem man ewig zuhören kann, ohne dass es langweilig wird. Hier werden 2 Lebensgeschichten erzählt, die von anfang an miteinander verwoben sind und deren Fäden sich immer wieder kreuzen. Beide haben spezielle Begabungen, die sie unterschiedlich nutzen. Durch die nie richtig ausgelebte Zuneigung der beiden ist immer eine Spannung in der Luft. Die revolutionäre technische Idee des Hiroshi entwickelt sich langsam, aber zielgerichtet weiter. Die unglaubliche Fähigkeit der Charlotte wird je nach Situation genutzt oder auch nicht. Sie will oft einfach nur "normal" sein. Eigentlich sind beide Suchende. Charlotte sucht Ihren Lebensweg, Hiroshi auch, jedoch bei ihm ist dieser unabdingbar mit der Verwirklichung seiner nanotechnischen Pläne verbunden, mit denen die Menschheit glücklich werden soll. Das der Leser ganz nebenbei einige Dinge über Nanorobotik und Schwarmintelligenz erfährt, erhöht den Reiz dieser ohnehin guten Geschichte.
Also, wer grad was spannendes packendes sucht: LESEN!

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