19 März 2010

Buchmesse pur

Ein langer Tag geht zu Ende. Nach dem Frühstück direkt zur Buchmesse, leider sind die Trams schon so überfüllt, dass wir die letzten 2 km zu Fuß zurücklegen. In den Messehallen angekommen, merken wir schnell, das man sich ohne einen groben Zeitplan völlig verzettelt, so viel gibt es hier zu sehen und zu hören. Wir fangen gemeinsam bei der eBook-Plattfrom des deutschen Buchhandels an und enden im umfangreichen Angebot des Hörbuchverlags, dessen Namen ich vergessen habe. Dazwischen u.a. Nina Hagen, bei der es mir immerhin gelingt, so nah ranzukommen, dass ich für einen kurzen Sekundenbruchteil die gelbe Papageienfeder (oder was das auch immer sein sollte) im Haupthaar der Kosmapolitin zu sehen, die mit kleinkindhafter Stimme verkündet, dass Jesus sie liebt und dass sie eigentlich schon immer Christin gewesen sei. Der interessante Bericht von Prof. Schlagmichtot über den Nutzen von Raumfahrtmissionen zu Mars, Jupiter und den Saturnmoden bietet eindeutig mehr Fakten. Der Vortrag von Herrn Mynarek, einem bekannten Kirchenkritiker, ist leider erst am Samstag abend, wenn ich schon wieder kurz vor daheim bin. Dazwischen immer wieder kilometerweise Hallenbesichtigungen und kurze Kaffeepausen nebst Unterhaltungen mit anderen Besuchern und Ausstellern. Kurz nach 6 fahren wir mit der Tram bis in die Karl-Liebknecht-Straße, wo uns ein sehr freundlicher Leipziger zum naTo und vor allem zu Killiwilly lotst. Beim Iren sitzen wir bis halb 9 Uhr draußen, verdrücken leckere Spießchen, löschen unseren Durst und wandern dann ein wenig durchs Kneipenviertel. Beim Italiener beschließen wir den Abend mit einem Eis, ich gönne mir noch einen vorzüglichen Espresso Macchiato und schmauche eine lecker Fantje. Und jetzt, zurück im Hotelzimmer, spüre ich, dass es ein langer Tag war und werd mich gleich der Augenpflege widmen.

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