21 Februar 2010

Oooh, Schosch iss dass scheee .....

Liebe Meenzer, wir (Dennis, Frank, Stef und ich) bedanken uns ausdrücklich für das freundschaftliche Klima, den fairen Umgang, die leckere Stadionwurst und nicht zuletzt für die gerechte Punkteteilung. Unsere Jungs haben nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit nach der Pause sehr gut die Räume im Mittelfeld zugestellt, so dass den Mainzern oft nichts anderes mehr übrig blieb, als in der Abwehr den Ball ständig querzuschieben. Und sie wurden dabei noch von unseren Stürmern attackiert. Sicher, damit gewinnt man keinen Schönheitspreis, aber die Jungs spielen endlich das, was sie auch können. Und geben alles, das war ganz deutlich zu sehen. Auch ein Lewis Holtby, dem am Samstag vieles misslang, der Fehlpässe und Stockfehler zeigte, die man sonst nicht von ihm kennt, rackerte dafür ohne Ende und versuchte seine Fehler durch mehr Engagement zu kompensieren. Und mit ein bischen mehr Glück hätte Johansson die Hundertprozentige kurz vor Schluß reingemacht. Aber das wäre angesichts der Mainzer Chancen in den ersten 20 Minuten auch zuviel des Guten gewesen. Die meisten Spieler kamen nach dem Spiel noch vor die Bochumer Fankurve und bedankten sich für die stimmgewaltige Unterstützung, mit der die Mainzer mehr als einmal deutlich übertroffen wurden.

   

So wurde denn der erkämpfte Punkt auf der Rückfahrt in der Mittelrheinbahn laut und oft gewürdigt. Besonders der neue Fangesang sorgte für eine heitere Heimfahrt in einer leicht überfüllten Bahn. Bo-Bo-Bo-Bo-Bo-Bo-Boooo ch-ch-ch-ch-ch-ch-chhhhhh um-um-um-um-um-um-ummmm V F L Bo - chum. Die Vorstellung, gerade das ch-ch-ch-ch-ch-ch-chhhhhh mal mit 10.000 Leuten in der Ostkurve zu praktizieren, hat schon was Originelles. Den Besuch des letzten Heimspiels gegen Hannover haben wir schon beschlossen. Wir hoffen, den Klassenerhalt schon vorher gesichert zu haben.

16 Februar 2010

Alara - Anatolien - Altona

Auf unserer heutigen Besichtigungsreise stellten wir fest, dass sich die Kneipen-Bistro-Restaurant-Kultur in der Bahrenfelder Straße weiter ausgebreitet hat. Die Entscheidung zwischen Leckereien aus Indien, Pakistan, China, Thailand, Balutschistan und verschiedenen europäischen Spezialisten in einer Straße war daher wirklich schwer. Letztendlich haben wir mit dem anatolischen Koch im Alara eine sehr gute Entscheidung getroffen. Auch wenn der vordere Teil des Restaurants, den man von der Straße aus einsehen kann, eher den Charme eines Schnellimbiss hat, so hat uns die Speisekarte doch hineingelockt. Sehr freundliches Personal, ein gemütliches Flair in den hinteren Räumen, und dann 2 Schmortöpfe aus dem Backofen (Hindi Güveç und Harran Güveç), die sich sehen lassen konnten. Klasse im Geschmack, viel in der Menge, und endlich mal ein Gericht aus dem Ofen, bei dem man sich nicht beim ersten Bissen den Gaumen verbrennt. Vorher wurden noch eine Vorspeise und ein leckerer Salat serviert. Insgesamt war es soviel, dass ich es nur mit Mühe geschafft habe, Maren musste nach dem halben Schmortopf passen und man packte ihr gern den Rest zum Mitnehmen ein. Der Espresso hinterher war geschmacklich eher ein türkischer Mokka ohne Kaffeesatz, aber das passte ja auch besser zum Essen.
Derart gesättigt, rollten wir uns zum Auto und fuhren zum Hauptbahnhof, wo wir mein kleines Brüderchen vom Zug abholen wollten, der für einen Tag geschäftlich nach HH kam. Leider verpassten wir ihn, weil wir wohl am falschen Gleis gestanden haben. Aber der kurze Verdauungs-Spaziergang, den wir durch die Lange Reihe machten, vertrieb die einsetzende Müdigkeit aus den Knochen.
Schöne erholsame Tage gehen zu Ende, morgen früh gehts Richtung Heimat. Es war mal wieder ne gute Zeit hier, und ich bin mir sicher, dass ich nicht zum letzten Mal hier war.

14 Februar 2010

Wo die wilden Kerle wohnen ?

Im Abaton natürlich. DAS alternative Hamburger Kino am Grindelhof im Stadtteil Rotherbaum bietet in 4 Sälen das ganze Jahr über interessante Filme jenseits des Mainstreams. Im Foyer gibts ne gemütliche Kaffeebar. Wir haben uns im oberen Kino "Wo die wilden Kerle wohnen" angesehen, ein bewegendes Fantasy-Abenteuer nicht nur für Kinder, auch wenn diese den Großteil des Publikums ausmachten.
Anschließend stärkten wir uns in der Espresso Bar gegenüber mit Pizza und - wie sollte es anders sein - köstlichem Espresso. Der Laden ist ein echter Tipp, klein und fein! L'Espresso Bar im Grindelhof 45.
Zurück in Harburg, genieße ich einen Extreme-Couching-Abend mit Fußball, Olympia und meinem Buch. Mein Fußballtipp entpuppt sich leider als kompletter Reinfall, die TuS hat das Tor nicht getroffen, aber der gestrige Sieg meiner Truppe gegen Hoffenheim überstrahlt das alles.

Frei nach Diebels: Ein schöööner Tag ...

Ein weiterer schöner Tag in Hamburg geht zu Ende. Nach einem Frühstück mit Maren, frischen Brötchen, taz und den Smiths haben wir uns auf den Weg nach St.Pauli gemacht. Der Winterflohmarkt an der Feldstraße fiel bei dieser Witterung sehr übersichtlich aus. Manuel, der fahrende Portugiese, hat uns am Ende mit Rindfleischeintopf und einer portugiesichen Mörderwurst mit Pommes versorgt. Auch heißer Kaffee und Espresso sorgten dafür. das wir gut aufgewärmt den Fußweg ins Schanzenviertel antreten konnten.
Der Bummel am Schulterblatt führte uns u.a. in Second-Hand-Plattenläden (Ausbeute: Tindersticks und Walkabouts), Mobilfunkläden, die den Namen congstar noch nie gehört haben, an der roten Flora vorbei und am Ende ins kostbar in die Susannenstraße. Gut aufgewärmt marschierten wir danach am Schanzenpark entlang zum Abbaton, dem alternativen Hamburger Kino. Wir haben uns was einen schönen Film für morgen mittag ausgesucht und nach einem kurzen Besuch des Zweitausendeins-Shops beschlossen, den Rückweg anzutreten.
Zurück in der Wohnung, haben mir meine blau-weißen Jungs in der Sportschau eine Riesenfreude gemacht. 2:1 gegen Hoffenheim, das ist ein Hammer! Ich hoffe, nächsten Samstag in Mainz bekommen wir auch Grund zum Jubeln.

12 Februar 2010

Hamburg!

Die Bahnreise gestern war angenehm - jedenfalls ab Köln, wo sich der knallvolle Wagen innerhalb von Minuten fast komplett leerte. Was die Jungs und Mädels in teilweise luftigen Kostümen zwischen Andernach und Kölle schon früh morgens alles in sich reinkippten, um nicht zu erfrieren, hätte locker für einen Kompanieabend gereicht.
Danach wars angenehm ruhig, Zeit zum Lesen und Einschlafen und Kaffee trinken. Hier mal ein Lob an die Bahn: Die Zeiten der untrinkbaren löslichen Plörre sind wohl endgültig vorbei. Der Kaffee ist zwar viel zu teuer, aber immerhin trinkbar. Mit einer netten Mitfahrerin aus Lüdenscheid konnte ich mich gut über den fehlenden Anstand der Zecken-Fans austauschen.
Am Bahnhof in Harburg wurde ich dann von Maren und Uli nett empfangen und zur Gästewohnung gebracht, in der ich untergebracht bin. 70 qm für mich allein, nicht schlecht. Flachbild-TV, kleine Stereoanlage, es fehlt an nichts.
Nach Einräumen, Einkaufen um die Ecke, ein Stündchen Augenpflege, war ich noch mit Maren beim Tung scharf futtern und danach beim Portugiesen ein Anschlußkäffchen trinken.
Heute war ein richtiger Schluffi-Tag mit lang schlafen, ausgiebig frühstücken, lesen und erst nachmittags in die Puschen kommen. Nach 2, 3 Stunden in der Mönckeberg, Spittaler etc. war ich dann ganz froh, wieder in der Wohnung zu sein. Der Dönerlieferdienst hat dafür gesorgt, dass ich auch nicht mehr rausmusste und heut abend die Uraufführung der restaurierten Metropolis-Fassung auf Arte und das St.Pauli-Spiel im DSF verfolgen konnte.
Morgen gibts Programm, Frühstück, großer Flohmarkt auf St.Pauli, vielleicht später im Insbeth meine Jungs anfeuern, ich freu mich drauf.

04 Februar 2010

Hamburg in Sichtweite !

Nur noch ein paar Tage, dann ist es soweit: Die alljährliche Karnevalsflucht führt mich mal wieder nach Hamburg. Diesmal nach Harburg, wo ich danke einer hilfsbereiten Freundin ein preiswertes Ferienhaus für mich allein habe, solange bis die schlimmsten Zuckungen der Fassenacht vorbei sind.
Das wichtigste: Ein paar Tage Auszeit vom Arbeitsstress, den ich mit zunehmendem Alter immer schlechter vertragen kann.
Ich freu mich sehr auf diese schöne Abwechslung und ich werd viel sehen und mich gut erholen. Versprochen!