31 Dezember 2009

Wellness

Ein leckeres Schweinefilet mit Creme fraiche und einem frischen Salat, zum Nachtisch ein köstlicher Lavazza und ein Nogger, dabei spielt der eigene Radiosender die Lieblingslieder, gleich wird ne leckere Fantje aus Sumatra geschmaucht, natürlich nicht ohne einen weiteren Espresso. Mein Freund Adrian Monk wartet mit der Pilotfolge auf einer DVD darauf, dass ich ihn einlege.Menschenskinder, mir gehts gut. So kann das Jahr ausklingen und ich freu mich auf das Kommende.

22 Dezember 2009

Alles wird gut !

Nach einer besch.....enen Seuchenwoche, die sich auch noch Urlaub nannte, ist in den letzten beiden Tagen doch wieder viel Sonne ins Leben gekommen.
Das alte Auto ist irreparabel kaputt, aber der neue (gebrauchte) Diesel scheint sich mit 6,5 liter auf 100 km so günstig fahren zu lassen, dass ich mit einer Tankfüllung über 1.000 km hinkomme.
Das Chaos in meiner Wohnung nach der Umräumaktion lichtet sich langsam, den Kfz-Brief des alten Autos hab ich nach nur 13 Stunden Suchen doch noch gefunden, zwischen den Tagen bekomme ich mein geliebtes Autoradio (CD, MP3, USB, SD-Card) aus dem alten Wagen eingebaut, die Gebrüder Engel (s.u.) plärren schon wieder aus meinen Boxen, ich bin dank Captain Wilmas Silberwasser von allen Erkältungswellen verschont geblieben - ja was will man mehr ?
Ich konnte heut abend sogar eine völlig unverdiente, ungerechte und unnötige Schlappe beim Bauernskat gegen eine Glücksritterin von der Mosel ohne bleibende Schäden überstehen.
Trotzdem sehne ich die kommenden freien Tage herbei. Morgen nach Feierabend gibts ein gaaaanz langes Wochenende. Zeit genug, um sich die Hurtigruten-Prospekte auf meinem Tisch mal etwas genauer anzusehen...... und vom nächsten Urlaub zu träumen.

07 Dezember 2009

Long live Rock'n Roll !

Hallo Boxfreunde, German Television proudly presents:

The Gebrüder Engel !

Ja, so ging es einst los mit der ultimativen deutschen Straight-Politik-Rock-Band zwischen 1978 und 1982. Seitdem hatte ich die Jungs aus den Augen verloren, die abgenudelten LPs irgendwann entsorgt und die Band schlichtweg vergessen. Anfang diesen Jahres kamen mir die Westfalenrocker wieder in den Sinn, als ich für meine Internet-Radiostation Through the years gutes und selten gespieltes Material suchte. Zuerst fand ich beim Recherchieren im Internet raus, dass es keine CDs von den alten Platten gibt, die ich damals rauf und runter genudelt hab. Beim Weitersuchen bekam ich dann eMail-Kontakt mit einem der Jungs, und nun bin ich im Besitz einer handgemachten "Best of" und kann mein Glück kaum fassen. Im Auto bin ich seit Tagen sehr unfallgefährdet, weil ich immer wieder die alten Kracher am mitsingen bin.

"Weg vorbei Schluß fertig aus ! Ich hau ab ich muss hier raus! Am Arsch ! Am Arsch !" ist einer der griffigen Refrains, aber auch stark politische Texte wie "Sie fangen wieder an", der heute aktueller denn je ist, wo Nazi-Parteien wieder offiziell für die Parlamente kandidieren dürfen. Oder aber "Speeder Speeder schnüffelt schneller - jedes weiße Puder vom Teller", ein Antidrogenlied von direktem Zuschnitt. Auch die BLÖD-Zeitung kriegt beim Song "Klau Lies & Kotz" mittemang eins in die Fresse, einfach herrlich! Manchmal tun einfache ungeschminkte Wahrheiten richtig saugut. Tommy Engel hat mir geschrieben, dass das Interesse an den Engels wächst, aber noch nicht groß genug ist, um über ein Revival nachzudenken.

Doch wie sang einst schon unser geliebter König Rio: im Scherben-Song "Allein machen sie dich ein": "Doch was nicht ist, das kann noch werden, wir können uns ganz schnell vermehren!" Daher hier der Aufruf an alle alten Engel-Fans: Schreibt an Tommy Engel (der eigentlich Thomas Paßmann hieß, seit seiner Hochzeit Thomas de Vries heißt und derzeit als Carlo von Steinfurt mit den Resten der NDW-Combo "Geier Sturzflug" seine Mücken verdient), zeigt ihm, dass es noch viele Leute gibt, die gerne wieder solch straighten Rock mit klaren Aussagen hören würden. Vielleicht können wir die Jungs ja wieder auf den Geschmack bringen.

15 November 2009

Mexikanische Gedanken zur Schweinegrippe

Der folgende (übersetzte) Artikel war lt. einigen Internetseiten in der mexikanischen Zeitung La Jornada zu lesen:

Pandemie der Profitg(e)ier

Auf der Erde sterben jedes Jahr 2 Millionen Menschen an der Malaria, die ganz einfach durch ein Moskitonetz geschützt werden könnten.

Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Auf der Erde sterben jedes Jahr 2 Millionen Mädchen und Jungen an Durchfallerkrankungen, die mit einer isotonischen Salzlösung im Wert von ca. 25 Cent behandelt werden könnten.

Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Die Masern, Lungenentzündungen und andere, mit relativ preiswerten Impfstoffen heilbare, Krankheiten haben jedes Jahr bei fast 10 Millionen Menschen den Tod zur Folge.

Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Aber als vor einigen Jahren die famose „Vogelgrippe“ ausbrach, überfluteten uns die globalen Informationssysteme mit Nachrichten. Mengen an Tinte wurden verbraucht und beängstigende Alarmsignale ausgegeben. Eine Epidemie, die gefährlichste von allen!

Eine Pandemie!

Die Rede von der schrecklichen Krankheit der Hühner ging um den Globus.

Und trotz alledem, durch die Vogelgrippe kamen weltweit „nur“ 250 Menschen zu Tode. 250 Menschen in zehn Jahren, das sind im Durchschnitt 25 Menschen pro Jahr. Die normale Grippe tötet jährlich weltweit ca. 500.000 Menschen. Eine halbe Million gegen 25!

Einen Moment mal. Warum wird ein solcher Rummel um die Vogelgrippe veranstaltet?

Etwa, weil es hinter diesen Hühnern einen „Hahn“ gibt, einen Hahn mit gefährlichen Spornen?

Der transnationale Pharmariese Roche hat von seinem famosen Tamiflu -zig Millionen Dosen alleine in den asiatischen Ländern verkauft. Obgleich Tamiflu von zweifelhafter Wirksamkeit ist, hat die britische Regierung 14 Millionen Dosen zur Vorsorge für die Bevölkerung gekauft. Die Vogelgrippe hat Roche und Relenza, den beiden Herstellern der antiviralen Produkte, milliardenschwere Gewinne eingespült.
Zuerst mit den Hühnern, jetzt mit den Schweinen. Ja, jetzt beginnt die Hysterie um die Schweinegrippe. Und alle Nachrichtensender der Erde reden nur noch davon.

Jetzt redet niemand mehr von der ökonomischen Krise, den sich wie Geschwüre ausbreitenden Kriegen oder den Gefolterten von Guantanamo.

Nur die Schweinegrippe, die Grippe der Schweine?

Und ich frage mich …, wenn es hinter den Hühnern einen großen Hahn gab, gibt es hinter den Schweinen ein „großes Schwein“?

Was sagt ein Verantwortlicher der Roche dazu?

„Wir sind sehr besorgt um diese Epidemie, soviel Leid…! Darum werden wir das wundervolle Tamiflu zum Verkauf anbieten.“

Und zu welchem Preis verkaufen sie das wunderbare Tamiflu? OK, wir haben es gesehen. 50 US $ das Päckchen.

„50 US $ für dieses Schächtelchen Tabletten?“ „Verstehen Sie doch, meine Dame, die Wunder werden teuer bezahlt.“

Das, was ich verstehe, ist, dass diese multinationalen Konzerne einen guten Gewinn mit dem Leid der Menschen machen.

Die nordamerikanische Firma Gilead Sciences hält das Patent für Tamiflu.

Der größte Aktionär dieser Firma ist niemand weniger als die verhängnisvolle Person, Donald Rumsfeld, der frühere Verteidigungsminister der US-Administration George W. Bushs, der Urheber des Irak-Krieges. Die Aktionäre von Roche und Relenza reiben sich die Hände, sie sind glücklich über die neuen Millionen-Gewinne mit dem zweifelhaften Tamiflu.

Die wirkliche Pandemie ist die Gier, die enormen Gewinne dieser „Gesundheitssöldner“.

Wir sind nicht gegen die zu treffenden Vorbeugemaßnahmen der einzelnen Staaten. Aber wenn die Schweinegrippe eine so schreckliche Pandemie ist, wie sie von den Medien angekündigt wurde, wenn die Weltgesundheitsorganisation um diese Krankheit so besorgt ist, warum wird sie dann nicht zum Weltgesundheitsproblem erklärt und die Herstellung von Generika erlaubt, um
sie zu bekämpfen?

Das Aufheben der Patente von Roche und Relenza und die kostenlose Verteilung von Generika in allen Ländern, die sie benötigen, besonders in den ärmeren, wäre die beste Lösung.

Übermitteln Sie diese Nachricht nach allen Seiten, so wie es mit Impfstoffen gemacht wird, damit alle diese Seite der Realität dieser „Pandemie“ erkennen.

„La Jornada“

14 November 2009

Schweinegrippe zum Zweiten

Weitere Fakten zum Thema: Lt. Stern-Bericht vom 18.10.09 hat die Regierung 50.000.000 Dosen Pandemrix® (Hersteller: Glaxo Smith Kline) eingekauft - für die "normale" Bevölkerung. Mit Thiomersal und mit Squalen.
Für sich selbst und für die Bundeswehr hat man Celvapan® (Hersteller: Baxter) gekauft, 200.000 Päckchen. Ohne Thiomersal und ohne Squalen. Wär ja auch sonst zu gefährlich.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach übte scharfe Kritik. "Dieser Vorgang ist äußerst unglücklich. So entsteht der Eindruck einer Zweiklassenmedizin bei der Impfung." Ach ja?

Und wie schreibt die (von der Pharmaindustrie unabhängige) Arzneimittelzeitung:
Das I-Tüpfelchen auf dem Ganzen ist, dass die USA-Regierung allen Herstellern von Schweinegrippe-Impfstoffen Immunität hinsichtlich eventueller Klagen von Impfgeschädigten zugesagt hat.
Dies bedeutet im Klartext, dass im Falle eines Impfschadens der Betroffene keine rechtliche Grundlage für Schadensersatz hat. Die Bundesregierung hat eilig erklärt, in solchen Fällen einzuspringen. Woher wird sie wohl das Geld für solche Schadensersatzforderungen nehmen?

Zum Thema Schadensersatz passt ja auch folgende Ticker-Meldung:
Die Ärzte in Rheinland-Pfalz sollen für jede nicht von ihnen verbrauchte Dosis des Impfstoffes gegen die Schweinegrippe Schadensersatz zahlen. Das sehe der Impfvertrag vor, den die Krankenkasse AOK an die Ärzte verschickt habe, teilte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Rheinland-Pfalz mit. Der impfstoff wird in Ampullen mit jeweils zehn Impfdosen ausgeliefert, die in 24 Stunden aufgebraucht sein müssen. Pro nicht verbrauchter Dosis sollen die Ärzte der Kasse neun Euro zahlen.

Dazu kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

11 November 2009

Werden wir verarscht ?

Was ich alles in den letzten Tagen über das Umfeld der Schweinegrippe gelesen hab, hat mich doch mehr als irritiert. Die Regierenden kaufen tonnenweise 2 Impfseren ein, Pandemrix® und Focetria®.

1. Beide sind ungetestet.
2. Beide enthalten als Adjuvans (Impfverstärker) Squalen.
3. Beide enthalten Thiomersal, das ist eine Quecksilberverbindung

Zu 1.: Damit ungetestete Impfstoffe überhaupt verwendet werden dürfen, muss die Pandemiestufe 6 ausgerufen werden. Dafür wiederum müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, u.a. eine Erhöhung der Todesfallzahlen und das Auftreten sehr schwerer Fälle. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte diese beiden Bedingungen kurzerhand für unnötig und rief Stufe 6 aus. Und erlaubte somit die ungetesteten Impfstoffe.

Zu 2.: Beim Menschen ist Squalen bei den US-Soldaten des ersten Golfkriegs als Impfverstärker (u.a. gegen Milzbrand) eingesetzt worden. 23-27 % (also jeder Vierte) auch solche, die zu Hause blieben) bekamen die Golfkriegskrankheit , mit chronischer Müdigkeit, Fibromyalgie (Muskelrheuma), neben Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, persistierenden Kopfschmerzen, Erschöpfung und ausgedehnten Schmerzen charakterisiert. Die Krankheit kann auch chronische Verdauungsprobleme und Hautausschlag einschließen. Die Erkrankung hat sich seit 1991 also seit 18 Jahren nicht gebessert. 11.620 zuvor völlig gesunde Soldaten starben nach dem Krieg an Autoimmunkrankheiten oder Krebs. 256.000 haben wegen Krankheit Entschädigungsklagen eingereicht und 196.000 davon wurden von US-Gerichten anerkannt und entschädigt. Die US-Regierung hatte sich 10 Jahre geweigert, dies überhaupt als Krankheit anzuerkennen. Gibt es mehr Dokumentation für die Gefährlichkeit des Squalens? Natürlich wäre der endgültige Beweis eine Massenuntersuchung der befallenen Golf-Kriegssoldaten. Jedoch, das US Verteidigungsministerium hat das abgelehnt.

zu 3.: Thiomersal. Dieses Konservierungsmittel hat sich zwar in Studien als ungefährlich erwiesen, doch weil Quecksilber Embryonen und Kleinkinder schädigen kann, empfiehlt die Weltgesundheitsbehörde für Schwangere und Kinder grundsätzlich quecksilberfreie Impfstoffe.

Einige weitere interessante Meldungen zum Thema:

17. Okt. 2009: Laut MMnews und "Der Spiegel" sowie "Die Welt": Die deutsche Regierung und das Paul-Ehrlich-Institut, das die GSK Schweine-Grippe-Impfstoff mit Squalen und Thiomersal für die deutsche Bevölkerung beschloss, haben jetzt Baxters Impfstoff ohne Squalen und Thiomersal für sich selbst bestellt - nicht für das deutsche Volk! Auch die Bundeswehr hat schon vorher für die Impfung der Soldaten einen Impfstoff ohne Squalen und ohne Quecksilber geordert.

27. Okt. 2oo9: Finnland hat soeben die Schweinegrippe auf ungefährlich herabgestuft.

11.Nov. 2009 - Eine 65-Jährige aus Weimar (Thüringen) ist wenige Stunden nach ihrer Schweinegrippe Impfung gestorben. Die Frau trug einen Herzschrittmacher nach zwei Herzinfarkten. Insofern gehörte sie zu der Risikogruppe, der die Schweinegrippe Impfung empfohlen wird. Direkt nach der Impfung gestern um 14 Uhr verspürte sie noch keine Beschwerden. Jedoch beim Abendbrot kam es zu einem heftigen Herzanfall und sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Reanimationsversuche verliefen dort erfolglos. Der Amtsarzt schließt bislang einen direkten Zusammenhang zwischen Schweinegrippe Impfung und tötlichen Herzanfall aus. Das Gesundheitsamt ist derzeit nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Bereits Ende Oktober hatte die Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände die Bevölkerung aufgerufen, dringend alle Nebenwirkungen dem Arzt oder Apotheker zu melden.

Die Impfstoffe, welche von der Regierung für uns gekauft wurden, sind übrigens wegen ihrer gefährlichen Inhaltsstoffe in den USA nicht zugelassen.

Na, wem geht ein Licht auf, oder drei ?


P.S. Liebe Wilma, vielen Dank für die guten (und zahlreichen) Infos.

29 Oktober 2009

FIFA Frauen-WM 2011

Es geht los, endlich, der Ticketverkauf ist eröffnet. So langsam steigt bei mir die Vorfreude auf ein WM-Turnier, bei dem unsere Mädels gute Chancen haben, die Krone zu ergattern.
Als ich heute beginne, mich im Internet schlau zu machen, wie man am besten an Tickets kommt, wird die Freude schon ziemlich getrübt durch die Art und Weise, wie und vor allem wie teuer die Tickets gehandelt werden. So stellen die Verantwortlichen sich das vor:

Die Preiskategorien richten sich nach der Lage des Sitzplatzes im Stadion.
  • Sitzplätze der Kategorie 1 befinden sich in der Regel entlang der Geraden zwischen den Torlinien.
  • Sitzplätze der Kategorie 2 grenzen in der Regel an Kategorie 1. Auch die attraktivsten Plätze hinter dem Tor können zur Kategorie 2 gehören.
  • Sitzplätze der Kategorie 3 befinden sich in der Regel hinter einem Tor oder in einer der Ecken.
  • Sitzplätze der Kategorie 4 befinden sich in der Regel hinter dem Tor oder in einer der Ecken.
Aufgrund der verschiedenen Grundrisse der FIFA Frauen-Weltmeisterschafts-Stadien variieren die Anordnungen der Sitzplatzkategorien von Spielort zu Spielort. Die Plätze werden anhand objektiver Kriterien in vier Kategorien eingeordnet. Kategorie 1 beinhaltet die attraktivsten Plätze im Stadion, in Kategorie 2 folgen die nächstbesten Plätze, und so weiter.
9 Spielorte: Berlin, Frankfurt, Gladbach, Sinsheim, Wolfsburg, Augsburg, Bochum, Dresden, Leverkusen.

Die einzigen Orte, wo die deutschen Mädels lt. Spielplan nicht spielen können, sind Drääsden und Bochum. Schaaade. In unserem Wohnzimmer anner Castroper Straße hätt ich schon gern wenigstens ein Vorrundenspiel der Deutschen gesehen. Wenn man stattdessen für erschwingliches Geld ein anderes Spiel sehen kann, solls mir auch recht sein. Wer den obigen Kategorienbeschreibungsplan richtig liest, stellt fest, dass nur Kategorie 1 die Plätze enthält, auf denen man wirklich was sieht. Kostet für ein Vorrundenspiel in Bochum 50 Ocken für Erwachsene und 35 für ein Kind bis incl. 16 Jahre. Wer also mit Junior in der Vorrunde der Gruppe C irgendein Spiel (könnte z.B. Kanada gegen Mali sein) sehen will, muss dafür schon mal 85 Ocken hinblättern. Wer man gleich alle 4 Vorrundenspiele in Bochum im Pack kaufen will, spart richtig Geld, denn mit insgesamt 320 Oere kommt das 20 Euro billiger als die Einzeltickets.
Wir sind beim billigsten aller Spielorte, wohlgemerkt. Und garantiert ohne deutsche Beteiligung.
Ja da wirds voll werden anner Castroper Straße *har*har* !!

Dann vielleicht doch billigere Plätze ? Kategorie 2 grenzt direkt an Kategorie 1, die sich beiderseits zwischen den Torlinien befindet. Das können dann ja nur die Ecken sein. (Oder: "Ein attraktiver Platz hinter dem Tor." Gibts doch da gar nicht.) Kostet pro Spiel pro Nase einen Zehner weniger. Macht in unserem Beispiel mit Junior 65 für 1 Spiel oder 240 für den Viererpack. Für einen attraktiven Platz hinter dem Tor ? Entschieden zu teuer, finde ich. Der kostet beim VFL im Heimspiel gegen Bayern 23 Oere, wenn man den Nachwuchs mitnimmt. Für 2 Stehplätze, auf denen wirklich was los ist!

Das hat mich nicht wirklich zu Luftsprüngen animiert. Zudem hat man keinerlei realistische Einschätzung seiner Chancen, wenn man Kartenbedarf anmeldet. Meldet man nur 1 Spiel oder 1 Viererpack an und wird wegen der großen Beteiligung nicht gezogen, schaut man in die Röhre. Bestellt man vorsichtshalber 6 Serien, um 1 garantiert zu kriegen, dann nimmt sonst keine Sau am Ticketlotto teil und man hat 1.500 Ocken am Bein. Immerhin muss man pro Serie nur 1 Ticket persönlich nutzen, den Rest kann man im Freundeskreis feilbieten, wo gerade die Vorrundenkracher wie Korea - Timbuktu reißenden Absatz finden werden.

Ich weiß zugegebenermaßen auch keine wirklich gute Lösung für ein Ticketsystem bei einer solchen Veranstaltung. Aber irgendwie war das Schlangestehen vom Abend vorher an auch keine sooo schlechte Lösung. Ich bin echt gespannt, ob man genügend zahlungskräftige Frauenfußballfans findet, die bereit sind, gegen viel Kohle die beiden Tribünen zu füllen.

17 Oktober 2009

Hamburg ist ne tolle Stadt,

da waren wir uns heut alle einig. Heut morgen sind wir nach einem kurzen Blick auf die Landungsbrücken direkt zum großen Flohmarkt in die Feldstraße gefahren. Groß genug, um unsere Koffer für die Rückreise noch ein wenig praller zu füllen.








Danach ging es übergangslos in den Rundgang ins Schanzenviertel. Nach kleinen Stärkungen im Eiskaffee und im Frank und Frei fuhren wir noch nach Altona, wo uns Straßenmusiker zum Shopping aufspielten. Hier konnte ich im Insbeth den Rest der Bundesligakonferenz sehen, während die beiden Damen auf dem Prinzessinnensofa Platz nahmen. 

Zurück im Bahnhof Altona, wurde die Rückfahrt leider von gesundheitlichen Problemen unserer lütten Hamburger Deern überschattet. Zum Glück gehts ihr schon wieder besser, auch von hier aus weiterhin gute Besserung! Wir waren dann froh, als wir heut abend wieder im Hotel ankamen und werden uns morgen früh wieder auf den Heimweg machen. Leider, aber wir kommen wieder!


16 Oktober 2009

2 an der Alster

Heute morgen um 06:19 begann unser fröhlicher Wochenendtrip am Bahnhof. 2 verschlafene Gesichter nahmen im IC nach Hamburg ihre reservierten Plätze ein.
Mit der Ankunft in HH Hbf war jedoch alle Müdigkeit schnell verschwunden. Weltstadt, wir sind da! Schnell die Nahverkehrstickets besorgt, und dann ab in die S-Bahn zum Hotel. Telekom heißt jetzt commundo, sonst hat sich seit dem letzten Besuch im Mai nicht viel geändert. Einchecken, auspacken, fertigmachen und dann wieder ab in die Stadt.
Nach einem ausgedehnten Einkaufsbummel durch die Spitalerstraße, der lediglich eine Handtasche einbrachte, machten wir am Alex im Alsterpavillon Station. Wie man sieht, gings uns gut.
Leckere Bruschetta mit Käse und Rucola trug ihren Teil dazu bei ebenso wie der anschließende Capuccino.
Gut gestärkt, attackierten wir als nächstes die Geschäfte in den Coloniaden. Zum Glück kam ganz am Anfang ein Zweitausendeins-Ladengeschäft, in dem wir viiiel Zeit verbrachten und dick bepackt wieder hinaus in den Hamburger Nieselregen gingen. Mit nur wenigen Umwegen erreichten wir ziemlich durchnässt den Seiteneingang der Hamburger Staatsoper (!), wo eine nette Hamburger Deern auf uns wartete. Gemeinsam besuchten wir die Vorstellung "Tungalda, Skandinavische Lieder", eine After-Work-Vorstellung der Opera stabile. Jawohl, Premiere für mich - und es war sehr ergreifend!
Anschließend beschlossen wir den Abend am Gänsemarkt bei Ponti, dem netten Italiener. In der Wärme der Pizzeria überkam uns dann irgendwann die schleichende Müdigkeit. (Ok, ich gebs zu, bei der norwegischen Opernsängerin hatte ich bereits ein paar Momente, in denen der Kopf kurzfristig zu viel Schwerkraft entwickelte, aber ich habs geschafft, durchzuhalten!) Nochmal 20 Minuten Fußweg zum Hauptbahnhof ließen uns auch nicht wacher werden
Und so tuckerten wir mit der S21 gemütlich nach Bergedorf ins Hotel. Kurze Lagebesprechung für morgen früh, und ich freue mich jetzt sowas auf mein Bett, das glaubt mir keiner :-)

08 Oktober 2009

Mea culpa catholica

Ich bin durch eine Phoenix-Dokumentation und einen offenen Brief der freien Christen auf das historische Schuldeingeständnis des letzten Papstes (Johannes Paul II.) aufmerksam geworden. Es ist schon bemerkenswert, dass 1.000 Jahre nach dem Beginn vieler menschenverachtender Grausamkeiten die Organisation der Täter die Dreistigkeit besitzt, sich erst jetzt schuldig zu bekennen. Aber nachdem ich Auszüge aus diesem "mea culpa" beim ORF im Internet gelesen habe, kann ich kaum fassen, wie offen die Kirche hier formuliert, was sie wirklich denkt. Hier einige Auszüge:

Liebe Brüder und Schwestern,
lasst uns vertrauensvoll zu Gott unserem Vater rufen, der barmherzig und langmütig ist, reich an Erbarmen, Liebe und Treue. Er möge die Reue seines Volkes annehmen, das in Demut seine Schuld bekennt, und ihm seine Barmherzigkeit schenken.

Direkt mal klarstellen: Nicht die Päpste, Bischöfe und Kardinäle sind Schuld, nein, das (Kirchen-)Volk bereut seine Schuld. Ja wer hat denn die Hexen auf den Scheiterhaufen geschickt? Der Bauer Franz und sein Weib Katharina ?

Herr unser Gott, du heiligst deine Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit immerfort im Blut deines Sohnes.

Falsch verstanden, setzen, 6! Wie man an den Untaten sehen kann, heiligt er genau diese Kirche nicht auf dem Weg durch die Zeit. Das Blut, das diese Kirche vergossen hat, war auch nicht das Blut von Gottes Sohn.

Lass jeden von uns zur Einsicht gelangen, dass auch Menschen der Kirche im Namen des Glaubens und der Moral in ihrem notwendigen Einsatz zum Schutz der Wahrheit mitunter auf Methoden zurückgegriffen haben, die dem Evangelium nicht entsprechen.

Soso, notwendig war er schon, der Einsatz ? Bei soviel Zynismus laufe ich echt Gefahr, meine pazifistische Grundeinstellung zu vergessen, so regt mich das auf. Und mitunter, also ab und zu mal ein paar tausend Menschen gefoltert und getötet, naja, das geht ja dann noch, solang sie es nicht täglich machen, oder wie??

Herr, du bist der Gott aller Menschen. In manchen Zeiten der Geschichte haben die Christen Methoden der Intoleranz zugelassen.

Zugelassen haben sie das schon, die Christen, oder die sich als solche bezeichnet haben, gemeint ist wohl wieder das gemeine Katholen-Volk. Aber von denen, die es verbrochen haben, den Päpsten, Kardinälen, Bischöfen und ihren Schergen, ist komischerweise nicht die Rede.

Lasst uns beten für alle Menschen auf der Erde, besonders für die Minderjährigen, die missbraucht wurden.

Für die Messdiener, die von den zölibats-gepeinigten Geistlichen sexuell missbraucht wurden? Das wundert mich jetzt schon, dass man sich traut, dieses Thema anzusprechen. Für alle Missbrauchten?? Da habt ihr wahrscheinlich lange zu beten.

Naja, so geht das endlos weiter. Dazwischen immer wieder viele belanglose Passagen mit Bla bla bla und Allgemeinplätzen wie "Barmherziger Vater, dein Sohn Jesus Christus, der Richter über Lebende und Tote, hat in der Niedrigkeit seines ersten Kommens die Menschheit aus der Sünde befreit."
Was ich vermisse, ist das, was sie mir früher bei der Beichte eingetrichtert haben: Ehrlich und vollständig und klar seine Sünden aussprechen. Ich hab meinem Pastor im glücklicherweise dunklen Beichtstuhl mit hochrotem Kopf gesagt: "Ich habe gelogen, ich habe meiner Mutter Geld aus dem Portemonnaie gestohlen, ich habe unsittliche Handlungen an mir vorgenommen. In Demut bereue ich alle meine Sünden." Mein Gott, war das hochnotpeinlich.

Das würde hier etwas so aussehen: "Wir sind die heilige katholische Kirche, um deren Segen wir ständig bitten. Wir haben über Jahrhunderte in Deinem Namen gefoltert und gemordet und haben uns am Eigentum der Opfer bereichert. Wir haben viele der Täter heiliggesprochen und werden ihnen dies auch jetzt nicht aberkennen. Auch werden wir keinen der betroffenen Ketzer vom ausgesprochenen Bannfluch befreien und werden ihre Seelen weiterhin im Jenseits schmoren lassen. Wir sind, ohne selbst dafür zu arbeiten, einer der reichsten Staaten der Welt. Und wir werden unsere Reichtümer trotzdem nicht hergeben, um die Hungernden der Welt zu füttern."

Genug der Satire, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als dass wir das erleben werden. Die Realität ist einfach schlimm. Wenn ich diese Dinge sehe, weiß ich, dass mein Austritt aus diesem verlogenen Verein vor mittlerweile 23 Jahren ein richtiger Schritt war. Ich hoffe für die Kirchenfürsten selbst, dass es die Hölle, mit der sie stets gedroht haben, nicht gibt.

23 September 2009

Warum nur ??

Es ist schon eine kaputte Welt, in der die gestrige Pressemeldung nicht mal mehr großes Aufsehen erregt:

Immer mehr Kirchenaustritte

120.000 allein in 2008. Da fragt sich der Klerus doch ernsthaft, woran das gelegen haben könnte. Zitat Erzbischof Zollitsch: "Wir werden der Frage nachgehen müssen."

Hmmmmh, wie wäre es denn, wenn man einfach die Menschen fragt, warum sie ausgetreten sind ?
Etwa weil der Vatikan ein sehr reicher Staat ist, der sich trotzdem über die Steuergroschen seiner teils verarmten Schäfchen die Unterhaltung von Prunk und Gloria finanziert ?
Oder weil ein Kardinal Meissner gegen Schwule und Lesben polemisiert ?
Oder etwa weil ein 81-jähriger Papst verkündet, dass nur seine katholische Kirche den einzig wahren Glauben verkünde ? Sind alle anderen Deppen oder Fehlgeleitete ?
Oder weil er stattdessen den Holocaust-Leugner Williamson wieder in den Schoß der Kirche zurückholt, und eine Pius-Bruderschaft, deren Führung sich gut mit brutalen Diktatoren wie Franco und Pinochet verstand ?

Na gut, das sollte ein Scherz sein. Denn die wirklichen Beweggründe der Menschen haben die Kirchenoberen noch nie interessiert. Da wird man sich doch lieber seine eigenen Wahrheiten zusammenbasteln, wie man das schon immer getan hat. Auf diese Antworten und die Wege aus der Krise kann man gespannt sein.

Mir fällt da spontan die Geschichte der Waldenser im Mittelalter ein:
Deren Ziel: Nur in wahrhaftem (rein durch Armut und Verzicht auf weltliche Dinge) Glauben an Gott "in Armut" dienen. Zu dieser Zeit war die Katholische Kirche beim einfachen Volk alles andere als respektiert - "Ein Leben in Saus und Braus - große Reichtümer und Geilheit nach Macht des Klerus" führten zu deren Miss- und Verachtung.

Na, kommt uns das bekannt vor? Und wie verständnisvoll hat die Kirchenführung reagiert:

Für die Waldenser war das Predigen durch Laienprediger gewissermaßen ein Grundrecht. Da die Waldenser auch die Meinung vertraten, "man muss Gott mehr gehorchen als der Kirche" und dass es eine "unmittelbare" Beziehung zwischen Gott und Menschen gibt (ohne die Vermittlerrolle der Geistlichkeit) wurden die Waldenser 1184 mit einem Kirchenbann belegt und exkommuniziert. Ab 1215 war dieser endgültig - die Waldenser wurden offiziell als Ketzer verfolgt. Sie lebten mehr als 2 Jahrhunderte versteckt und unauffällig im italiensichen Piemont in entlegenen Tälern, sozusagen im Untergrund. 1487 befahl Papst Innozenz III den Kreuzzug gegen die Waldenser. Die Söldner der Inquisitoren durchsuchten auch die kleinsten Winkel des Landes - niemand war sicher. Allein im Frühjahr 1655 brachte eine Abteilung Soldaten der Kreuzzügler 8.000 Menschen auf bestialische Weise um.

Die Waldenser, ebenso wie Katharer, Albigenser und andere Gruppierungen, waren Andersdenkende, die erkannt hatten (vor allem wegen der von der Kirche verbotenen Übersetzungen der lateinischen Bibel ins Volkssprachliche), dass das Handeln der Kirchenfürsten nicht dem entsprach, was sie (auf lateinisch) predigten und von ihren Schäfchen unter Androhung der Hölle (in der Landessprache) einforderten.

Unterschiede zu heute: Damals nahm die Kirche sich noch das Recht der Inquisiton, was heute zum Glück nicht mehr möglich ist. Damals war die Exkommunikation noch eine Strafe, heute gehen die Schäfchen freiwillig und bestrafen damit die Kirche, welcher Einnahmen verloren gehen.

Nach diesem kurzen Ausflug in die Geschichte, lasst uns gespannt darauf warten, was die Kirche denn so entdeckt bei ihren Recherchen über die Deserteure - und was sie daraufhin zum Guten ändert, um ihre Schäfchen zurückzugewinnen (Ok ok, ich werd zu sarkastisch). Warten wir's einfach ab.

20 September 2009

Wieder daheim

Bin wohlbehalten daheim angekommen und habe mich über die liebe Begrüßung auf dem Küchentisch gefreut. Danke, Fabi! Im Zug gab's keine weiteren Probleme. Bis auf das kurz nach Passau ausverkaufte Bordrestaurant und das ausgelaufene Flüssigwaschmittel im Wandschrank ging eigentlich alles glatt. Und unser Freund Frank Goosen bescherte uns noch einen lustigen letzten Streckenabschnitt mit der Bahn. "A40 - Geschichten von hier" sorgt bei jedem Ruhrpottfan für Lachkrämpfe. Empfehlung! Meine Begleiterin dürfte mittlerweile auch daheim bei ihren Mädels angekommen sein. Gute Nacht!

Ausklang in Passau

Es ist kurz vor 16 Uhr, wir sitzen im ICE Richtung Heimat. Heut morgen um 9 sind wir in Passau von Bord gegangen. Moni und Helmut haben uns noch einen sonnigen Tag lang Gesellschaft geleistet und uns Passau gezeigt. Rischdig schee woar's mit den beiden fränkischen Urbayern, die uns netterweise noch bis zum Bahnhof begleitet haben.
Nachdem ich im Zug den großen Wandschrank meiner Begleiterin mühsam und unter Mithilfe anderer Passagiere im untersten Fach des Kofferablageregals untergebracht habe, bin ich froh, auf meinem reservierten Fensterplatz zu sitzen und die Erlebnisse und Eindrücke der Reise vor meinem geistigen Auge Revue passieren zu lassen. Just in diesem Moment, wir sind gerade ein paar Minuten unterwegs, fällt meiner Begleiterin ein, dass sie die Kopfhörer nicht im Handgepäck, sondern im gerade verstauten Wandschrank untergebracht hat und sie beginnt im Mittelgang kniend in diesem zu wühlen. Und sie findet diese tatsächlich beim einarmigen Blindwühlen! Frauen sind schon manchmal unbegreiflich. Nun sitzt sie neben mir, zeitunglesend, mit Kopfhörer radiohörend, gähnend. Multitasking eben. Die Landschaft zieht vorbei, Sonnenschein, Urlaubsstimmung (ich hab ja daheim noch ne Woche frei!). Alles wird gut! P.S. Moni und Helmut: Direkt unter dieser Zeile ist der Knopf für Kommentare. Falls Euch das Foto nicht gefällt, bitte meldet Euch, dann nehm ichs raus. Was echt schad wär ;-)

19 September 2009

Braune in Melk

Letzter Tag der Reise. In Melk wird ein morgendlicher Ausritt mit Klosterführung und Weinprobe angeboten, auf die ich schweren Herzens verzichte. Stattdessen wirds vormittags ein Besuch im Städtchen, wo ich unsere Mitfahrer Helmut und Moni treffe. Wir lassen uns in einem Straßencafe am Rathausplatz nieder, und ich geniesse einen großen und einen kleinen Braunen, beide munden vorzüglich. Während des gewohnt pompösen Mittagessens an Bord legen wir wieder ab in Richtung Endstation Passau, wobei der folgende gemütliche Sonnentag auf dem Oberdeck bei Kaffee und Zeitung und netten Erzählungen über 

Berliner Bärenknochen uns allen gut tut. Abends gibt es dann das Captain's Dinner. Das bedeutet für uns primär, dass für den Kapitän und seine Führungscrew ein weiterer Tisch in unsere Reihe geschoben wird. Wodurch die Wahrscheinlichkeit, sich unfallfrei zwischen Tisch und Stuhl reinzuschieben, arg dezimiert wird. Als Entschädigung gibt es den Einmarsch der Kellner mit lichterloh brennenden

Eis-Desserts in der Hand, ebenso die Präsentation des Küchenchefs und all seiner Smutjes. Und nun, nachdem ich das vermutlich letzte Spiel unseres Schweizers als VFL-Trainer im Sportstudio miterleben musste, nachdem der Koffer gepackt, die Bordrechnung bezahlt ist, versuch ich noch ein wenig die Äuglein zu schließen, denn morgen früh gehts zackig nach dem Frühstück zum Auschecken.

18 September 2009

Shopping Bratislava

Die slowakische Hauptstadt Bratislava (ehem. Preßburg) zeigte uns heute Ihr freundliches Gesicht. Da die 3.Stadtbesichtigung am 3.Tag das Fassungsvermögen unserer Köpfe gesprengt hätte, entschieden wir uns für einen kleinen Altstadtbummel. Ein sympathisches Städtchen mit vielen historischen Bauten und restaurierten Gassen, die Häuser meist im schlichten linearen Stil (Bauhaus?), viel Gastronomie auf den Straßen, aber auch Geschäftchen aller Art, Banken, Juweliere, Souvenirbuden. Und es wirkte trotzdem nicht überladen. Schön gemacht! 

Zum Abschluss genossen wir Kaffee, heiße Schokolade und slowakische Beugel im alteingesessenen Kaffeehaus Mayer am Hauptplatz. Da wir schon um 16 Uhr wieder ablegten, blieb noch genügend Zeit für die Zeitungslektüre auf dem Sonnendeck, während die geschichtsträchtige Landschaft bei schönstem Wetter an uns vorbeizog. Wenn ich den Worten meiner Begleiterin glauben darf, habe ich auch ein paar Minuten Augenpflege betrieben. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass die vielen freien Liegestühle um mich rum nur auf ein paar leise Schnarchlaute zurückzuführen sind. Das Abendessen wurde uns diesmal von schröcklichen Piraten serviert. Auch bei den Seeräubern gab es 5 tolle Gänge, die uns deftig auf die Tische geknallt wurden. Und so sitz ich nun satt und glücklich in meiner Kabine, erstelle diesen Bericht und werde ein wenig traurig, weil diese schöne Reise nun bald zu Ende geht. Morgen werd ich nach dem Frühsport (JA! Hüpfen und Schwingen auf dem Sonnendeck! Zu seniorengerechter Entspannungsmusik) den Tag der Klosterbesichtigungen in Melk zum Faulenzen auf Deck nutzen. Und am Sonntag morgen schiffen wir in Passau aus.

17 September 2009

Leaving Budapest

Wir sind schon am Wendepunkt der kurzen Reise angekommen. Die ungarische Doppelstadt rechts (Budai) und links (Pescht) der Donau hat uns heute fast durchgehend mit Nieselregen begrüßt. Bei der Stadtrundfahrt heut morgen mit Zwischenstopps im Kaffeehaus und auf dem Burgberg konnte ich mir wieder kaum einen Namen der unzähligen Pracht- und Prunkbauten merken - und wir haben nur einen kleinen Teil gesehen. Der Ausblick vom Burgberg (in Budai)

auf die Donau und Pest ist schon beeindruckend. Und dass ich mittlerweile selbst solche Höhen geniessen kann, macht mich ein Stück froh. Zurück auf dem Schiff liessen wir es uns beim obligatorischen 5-Gänge-Menü gutgehen. Die Portionen der einzelnen Gänge sind, vorsichtig ausgedrückt, sehr übersichtlich. Sie schmecken gut bis ausgezeichnet und man ist am Ende, d.h. nach ca. 1,5 Std, 3 leckeren Käsestückchen und einer Tasse Kaffee zum Abschluss pappsatt. Hier lernt selbst ein eingefleichter Schnellschlinger wie ich, das Essen zu geniessen. Nachmittags machten wir uns auf eigene Faust in die Innenstadt. 

Die Markthalle ist groß und bietet eine Riesenanzahl an Ständen mit Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, Gewürzen, Wein, gehäkelten Deckchen, bunten Ansichtskarten, Briefmarken, pinken Kinder-T-Shirts mit Katzen drauf, Bierständen, Imbissbuden, Wechselstuben, Souvenirshops usw. usw. auf 2 Ebenen. Den Supermarkt im Keller haben wir uns dann erspart. Also kurzum, von Touri-Kitsch bis Leckerlis ist alles vertreten. Auf dem Rückweg durch die Vaci utca besuchten wir u.a. ein Internetcafe, da die horrenden UMTS-Preise das Runterladen von mails mit Anhang auf dem Schiff unerschwinglich machen. Hat schon mal jemand versucht, auf einer ungarischen Tastatur mails zu beantworten? Ohne Umlaute und Sonderzeichen ? Und viele Buchstaben und Satzzeichen an ganz anderer Stelle ? Da wird jede Kurznachricht zur abendfüllenden Beschäftigung. Nun sind wir wieder auf dem Schiff, mir tun Füße weh, und wir haben gerade wieder ein 5-Gänge-Abendmenü genossen. In den nächsten Tagen ist etwas mehr Entspannung angesagt, da ich die Besichtigungsfahrten in Bratislava und der Wachau nicht mitmache und stattdessen bei hoffentlich schönem Wetter das Panoramadeck geniessen möchte. Bratislava läd zum Besichtigen der Innenstadt auf eigene Faust ein, aber das reicht dann auch. Zum ersten Mal gehen die Gedanken in Richtung Sonntag morgen und Ankommen in Passau. Was bin ich froh, dass ich anschließend noch ne Woche frei habe :-)

16 September 2009

Vienna calling

Auch der 2. Reisetag war ein schöner und angenehmer. Wecken per Bordradio mit Vogelgezwitscher und leisen Walzerklängen. Die Reiseleiterin meldet sich nach ein paar Minuten und begrüßt mit österreichischem Charme die "sehr geöhrt'n Doam'n und Heeern" zu diesem wundervollen Morgen. Um 07:15 steh ich (1,92m) mit Animateurin Reni (1,60m) und 6 weiteren Frühaufstehern im Tanzbereich (3m x 4m) der Panoramabar (Höhe 1,97m) und lasse mich zu einer lockeren Runde Morgendehnübungen im Donauwalzertakt animieren. "Und jetzt die Hände über'm Kopf zusammenschlagen" klappte nur mit gebeugten Knien, aber es hat mir gut getan und Spass gemacht. Dann kurz unter die Dusche und gemütlich zum gut sortierten Frühstücksbuffet. Es gibt sogar Quark zur Marmelade, Waldbeeren, hmmmmh das gibt Pluspunkte. Der Kaffee ist gut geniessbar. Zum Abschluss noch nen Apfel mitgeholt, dann heißt es fertigmachen zum Wientrip auf eigene Faust. Meine Begleiterin Angelika möchte gern die neue Stadtbücherei am Loritz-Platz besichtigen, und so gehen wir zur nächsten U-Bahn-Haltestelle. Hier ziehn wir uns jeder ne 24-Std.-Wien-Karte - für 5,60 Euro. Dafür käm ich daheim nicht mal nach Müllem und zurück, unglaublich! Über Umstiege am Stephansdom und am Westbahnhof sind wir ruckzuck da. Ich schau mir statt der Bücherei lieber die Straßen drumherum an, trinke einen leckeren Espresso. Anschließend futtern wir Hendl-Schnitzel mit Pommes und laufen ne Weile durch die Kayserstrasse.

Die letzte Station bis zurück zum Westbahnhof fahren wir mit der Straßenbahn. Von dort finden wir die Straßenbahn-Linie 5, die uns quer durch die Stadt bis zum Praterstern bringt. Eine U-Bahn-Station und 10 Gehminuten später sind wir wieder am Schiff, wo schon die Busse zur gebuchten Stadtrundfahrt bereitstehen. So viele historische Gebäude wie uns der Reiseführer im breiten Wiener Dialekt unterwegs zeigt, kann ich mir überhaupt nicht merken und bin daher froh, dass wir 2 längere Fußwegpassagen haben. Am Hundertwasserhaus und am Stephansdom. Auch der Espresso im Hundertwasser-Village kann sich sehen lassen, ebenso wie der beim Italiener, den wir vom Stephansdom aus beim Gang durch die Stadt aufsuchen. Nachher, zurück auf dem Schiff, nehme ich mir etwas Zeit, die unterwegs gekaufte taz zu lesen und verbinde das mit kurzen Momenten der Augenpflege.

Denn es steht uns ein 5-gängiges bulgarisches Abendessen bevor. Und auch, wenn ich mir die Namen der Gerichte nicht merken kann (außer Moussaka), es schmeckt eins leckerer als das andere. Unser junger Kellner ist supernett, einfach eine Essensatmosphäre, wie sie mir gefällt, locker und fein zugleich. Ich muss gestehen, dieses Niveau hätte ich hier nicht erwartet. Und so sitz ich denn in meiner Kabine und verfasse diese Zeilen, denn der heut abend angekündigte bulgarische Abend scheint mir doch eher seniorengerecht zu sein, und den Senioren (ja, einige sind unter den Reisenden) gönn ich das auch. Morgen früh wird wieder gedehnt und gestretcht, und dann erwartet uns Budapest. Und darauf bin ich sehr gespannt.

15 September 2009

Probefahrt mit Wandschrank

Die Deutsche Bahn hat uns heut morgen zuverlässig nach Passau gebracht. Ich hatte Klamotten für 5 Tage in einem großen Koffer mitgenommen, meine Begleiterin hatte es vorgezogen, sich für 6 Wochen auszustatten, was ihren Riesenkoffer bis zur Unkenntlichkeit verformte (O-Zitat eines hilfreichen Passauer Bahnbeamten: "Ein Wandschrank"). Wir fanden eine Großraumtaxe, die uns zur Anlegestelle brachte, und dort hilfreiche Matrosen, die unser Gepäck direkt in die Kabine brachten. Nachdem der erste Tag auf dem Wasser nun langsam zu Ende geht,

die vorgeschrieben Rettungsübung mit Schwimmweste überstanden ist, sind wir sehr zufrieden mit allem, was wir vorfanden: Supernette Crew, schönes Schiff (und kein schwimmender Chromglaskasten), 5-Gänge-Abendessen, mit viel Stil serviert, gute Stimmung, humane Preise - also alles vom besten. Wir befinden uns mittlerweile in Österreich und haben uns morgen für die Wien-Besichtigung angemeldet. Einziges kleines Manko: Der Espresso ist dem Geschmack nach ein Kaffee vom Herdmaschinchen, aber morgen wartet ja Wien mit einem Braunen im Kaffeehaus. Oh Felix Austria! P.S. Und es stimmt: Wir haben den Altersschnitt auf dem Kukident-Dampfer deutlich gesenkt :-)

04 September 2009

Das Entertainpaket der Telekomiker

Nun ist es passiert, ich hab das bestellte Entertainpaket der Telekomiker - - - - nicht gekriegt. Dafür aber ein rasendschnelles DSL1000 mit Festnetztelefonie für sensationelle 35 Ocken im Monat. Gut, das bisherige 1&1-Paket war doppelt so schnell (DSL2000), aber dafür auch 5 Euro billiger (30 Ocken im Monat). Welch eine Verbesserung! Und das mit nur 2 Tagen Ausfall beim Übergang von Blau auf Magenta.

/Jokemodus on
Die Telekom hat mich natürlich früh genug darüber informiert, dass sie die Entertain-Leitung, die sie mir verkauft hat, nun doch nicht liefern kann und hat mir konstruktive Alternativvorschläge gemacht. *har har*
/Jokemodus off
So hat man den zugesagten Wechselbonus von 220 Oere gnädigerweise auf 140 Oere reduziert, weil ich ja nur Call&Surf und nicht Entertain bekommen habe.
/Jokemodus totally off
Wann bzw. ob jemals in diesem Leben ein Entertain-Anschluß an meinem Standort verfügbar sein wird, konnte mir leider keiner der insgesamt ca. 8 MitarbeiterInnen sagen, die sich meine Beschwerden geduldig anhörten, um mir dann freundlich zu erklären, das sie meine Verärgerung verstehen, aber leider nix ändern und auch nix dazu sagen könnten.
/Jokemodus on
Sicher wird man mich in den nächsten Tagen kontaktieren, um mir mitzuteilen, dass man meine monatlichen Kosten für DSL1000 solange den günstigen Preisen der Mitbewerber anzupassen wird, bis der bestellte Entertain-Anschluß bei mir verfügbar ist. Ob dieser Rabatt auf meinen Nachmieter vererbt werden kann, wenn Entertain erst nach meinem Ableben zur Verfügung stehen sollte ? (was selbstverständlich komplett unwahrscheinlich ist)
/Jokemodus off

That's Entertainment!

12 August 2009

Tief im Westen .....

.... gibt es Spiele, die wahres Gift für jeden Herzkranken sind. Eine dieser seltenen Begenungen haben wir am Sonntag live erlebt. Unsere blau-weißen Jungs traten zum ersten Heimspiel ohne irgendeinen Neuzugang an, also mit dem eingespielten Team der letzten Saison - und spielten dennoch so, als hätten sie sich an diesem Nachmittag zum ersten Mal im Leben gesehen. Eine Abwehr, die diesen Namen nicht verdiente. Im Mittelfeld destruktives Hin- und Hergeschiebe. Und wenn dann doch mal nach vorne gespielt wurde, kam ein Fehlpass. Wir lagen zur Halbzeit verdient mit 0:3 hinten und der Gladbacher Mob, der sich vereinzelt in Block B in unserem Umfeld eingeschmuggelt hatte, vollführte Freudentänze und kippte uns dabei halbliterweise Bier über die Rübe. Das Wort "Entschuldigung" ist im Gladbacher Kulturkreis noch nicht so wirklich heimisch geworden.
Nach der Pause erstmal keine Veränderung, lediglich der indisponierte Dabrowski musste dem letztjährigen Heimkehrer Slawo Freier weichen, der allerdings in der vergangenen Saison auch noch keinen Blumentopf gewinnen konnte. Die Gladbacher haben nach kurzer Zeit die Chance zum 0:4, Heerwagen riskiert Kopf und Kragen und rettet nochmal. Ich denke "Geht die Scheiße denn hier genauso weiter?!". Und dann kommt er an den Ball, der unglaubliche Mimoun. Und haut die Kirsche humorlos aus 20 Metern in den rechten oberen Winkel. Hört hört ! Geht da etwa noch was ? Dass das kein Sonntagsschuß war, zeigt er 48 Sekunden später und knallt das Ding aus fast gleicher Position in den gleichen Winkel. Wommm ! Ich denke zuerst ernsthaft, ich hätte eine technische Entwicklung verschlafen und die zeigen jetzt im Stadion die Wiederholungen live auf dem Spielfeld, bis ich im allgemeinen Getöse begreife, dass es nur noch 2:3 steht. Unglaublich! Wie dieser kleine Hungerhaken mit diesen Beinchen dünner als meine Arme überhaupt den Ball so hart schießen kann, ohne dass ihm die Stelzen durchbrechen, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Aber es ist mir auch egal, wie er das macht, Hauptsache, er machts. Und spätestens, als Stani Sestak mit einem Klasse-Kopfball den Ausgleich erzielt, brechen alle Dämme im Stadion. Wir, die vor der Pause noch skandiert haben "Wir hamm die Schnauze voll! ..." opfern unser letztes Stückchen Stimmband, um die Mannschaft weiter nach vorn zu treiben. Slawo macht sein bestes Spiel, seit er wieder in der Heimat ist, Mimoun muss mit Wadenkrämpfen ausgewechselt werden, jeder gibt alles. Chancen gibts noch ein paar, auch die Gladbacher kommen am Ende noch zu einer Großchance, aber es bleibt beim 3:3.
Dieses Spiel werd ich nie mehr vergessen!

08 August 2009

Jetzt gehts loooos !

Sonntag morgen ist die endlose Zeit des Wartens vorbei: Wir setzen uns in den Zug in den Tiefen Westen und werden versuchen, unsere blau-weißen Jungs gegen die einstigen Gladbacher Fohlen zum Sieg zu schreien. 3 Punkte zum Auftakt würden mir ein super gutes Gefühl geben. Und da wir diesmal einen echten Bochumer Jungen dabei haben, kann je eigentlich nix schiefgehen.

Unsre Heimat, unsre Liebe ......

05 August 2009

Reisefieber

Es hat funktioniert, die langersehnte Donaukreuzfahrt ist gebaucht und bestätigt! Und zwar zum Last-Minute-Super-Duper-Schnäppchenpreis! eBay und die ak-Reisebörse machens möglich. Zudem hat auf den letzten Drücker überraschend noch eine Freundin abends um 10 zugeschlagen und die letzte freie Einzelkabine ergattert, so dass ich sogar eine nette Begleitung hab.
Da diese Reisen zumeist auf Kukident-Dampfern (O-Ton Mitfahrerin) stattfinden, Donauwalzer und Sachertorte statt Rockmusik und Internet, werden wir zwischen den Stadtausflügen in Wien und Budapest viel Zeit und Ruhe haben, um die Seele baumeln zu lassen. Klar, wir beide werden den Altersdurchschnitt der Passgiere um 8 Jahre senken, aber: Einzelkabine Oberdeck, Vollpension, Swimmingpool und Sonnenliegen, Deckchair für jeden - was will man mehr?
Und ab jetzt zähle ich jeden Tag der letzten 5 Wochen bis zum Urlaub.

29 Juli 2009

Telekomik gegen 2&2 - Kein Problem !

Nachdem ich seit einem halben Jahr mehrfach versucht habe, bei meinem Internetprovider 3&3 eine höhere Upload-Bandbreite zu bekommen (vergeblich, wen wunderts), hab ich mich im Mai auf Empfehlung eines Bekannten dazu hinreißen lassen, auf ein Angebot der Telekomiker einzugehen, bei dem ich neben Telefon und Internet in gigantischer Bandbreite auch noch digitales Fernsehen mit im Paket habe.
Natürlich hab ich extra nochmal telefonisch nachgefragt, weil ich der Onlineabfrage bezüglich der Verfügbarkeit an meinem Standort nicht getraut habe. Antwort: "Ja, ist verfügbar, 100%, sie können sich darauf verlassen!". Ich also alles online bestellt, kein Problem. Die Kündigung und Rufnummernmitnahme bei der 4&4 übernimmt man auch, kein Problem. Ende August läuft der aktuelle Vertrag aus, und dann bekomme ich übergangslos sofort den neuen Anschluß der Telekomiker. Soweit, so gut. 2 Bestätigungs-eMails in den nächsten 2 Wochen. Die 5&5 ruft seitdem bei mir an und versucht herauszufinden, warum ich denn wechseln will. Dass ich das den Kollegen bereits 5mal gesagt habe "ICH BRAUCH MEHR BANDBREITE!", hat sich zu der Dame, die mich anruft, noch nicht rundgesprochen. Ich sag's nochmal. Sie: "Wir machen Ihnen ein SUUPER-Angebot!". Mehr Bandbreite ? "Das kann ich ihnen so nicht sagen." Ok danke, das genügt.
Zudem schriebt mir Premiere, das man jetzt SKY heißt und das man mir bzgl. meines Bundesliga-Abos (14,99 im Monat) ein SUUUPER-Angebot machen will. Als ich dort anrufe, stellt sich heraus, das dies in einer Verdopplung des Preises besteht. Dafür bekomme ich dann zusätzlich zu den 300 Sendern, die ich bisher schon nicht gucke, weitere 30 dazu, die ich auch nicht sehen will. TOLL! Also, so sehr die Dame sich am Telefon auch bemüht, dem alten Eskimo einen 3.Kühlschrank zu verkaufen: No chance !
Passt ja gut, dachte ich, dass die Telekomiker digitales Bundesligafernsehen für 14,99 anbieten. Ruf ich doch mal an und bestell das. Und dann begann das Malheur. Nachdem mir bei der kostenlosen Telefonhotline der Firma Telekomik zuerst eine sehr nette Dame alles über meinen Auftrag rausgesucht hat und festgestellt hat, dass ich das Bundesliga-Paket noch nicht bestellt hab, gibt sie mir eine weitere kostenlose Telefonnummer, nämlich für die Abteilung Entertain. Rufen Sie dort an und bestellen sie die Bundesliga-Option, das ist kein Problem.
Bei Entertain empfängt mich dann eine Dame (Frau Hein) mit einem Tonfall, der nicht darauf hindeutet, dass sie die Notwendigkeit, mir als Kunden was zu erklären, auch nur ansatzweise einsieht. "JAA !?" "Sag ich ihnen gleich!", "Entertain kriegen sie SOWIESO nicht direkt!". Soo ? Hab ich aber bestellt und wurde mir auch nach Überprüfung definitiv zugesagt. "Kann ich mir nicht vorstellen!", "Sie kriegen Ende August erstmal Call and Surf und sonst nix!"
Schon nach den ersten Worten von Special Agent Hein (wahrscheinlich die Frau von Hein Spack, von dem Kalle Pohl immer erzählt) kam in mir die böse Vorahnung auf, dass mein Rückfall zu den Telekomikern ein Fehler war. Was hab ich nicht alles mit den Jungs und Mädels erlebt, ich hatte damals geschworen, nie mehr zu dem Verein zurückgehen, und nun war's doch passiert.
Nachdem ich das aussichtslose Gespräch mit Frau Spack beendet hatte, versuchte ich es nochmal mit der direkten Telekomik-Hotline. Und dort hat mich ein Kollege namens Oliver Heil derart kompetent und freundlich und ehrlich, also vorzüglich beraten, dass ich nun doch wieder eine Chance sehe, ab dem 1.September meine blau-weißen Jungs auf dem Bildschirm bewundern zu können. Er wird mich anrufen, sobald er Bescheid von der Technik hat, und mir erklären kann, warum plötzlich für mich nicht mehr verfügbar ist, was im Mai noch verfügbar war. Und wir werden, wie auch immer, eine Lösung finden, ich glaub ganz fest dran. Heil machts heil.
Sollte das doch scheitern, dann ist die lebenslängliche Scheidung von den Jungs in Magenta endgültig.

19 Juli 2009

Coole Heinos in Andernach!

Gestern wurden einige der coolen Velberter Nachts-Heinos in Andernach gesichtet. Ich verbrachte ein paar gemütliche Stunden mit Ihnen, wobei erfreulicherweise eine kleine nette Nachteule und mein liebes Brüderchen das Ganze doch zu einem ansehnlichen Familientreff machten.
Bei der Besichtigung der berühmt-berüchtigten Rheinstraße dachte sich just diese kleine Brüderchen ein paar schaurige Geschichten aus der Vergangenheit aus, in denen die wahren Relationen zwischen Initiatoren und Mitläufer direkt auf den Kopf gestellt wurden. Er versuchte unseren Besuchern zu vermitteln, ich sei früher Stammgast in einigen Diskothelen gewesen, deren Namen ich nicht einmal kannte. Ich denke, das hat niemand wirklich geglaubt ;-)

Unsere Gäste hatten mir netterweise meine neue gebrauchte Espressomaschine mitgebracht, die ich via eBay bei einem Privathaushalt in der Nähe von Velbert ersteigert hatte. Und die hat es echt in sich. Nach kurzem Entkalken macht mir das Teil echt Freude. Der Espresso ist einen Tacken heißer als beim Vorgängermodell, so das ich die Tassen nicht mehr vorheizen muss und mein göttlicher Lavazza nun nochmal besser schmeckt.

13 Juni 2009

Coole Nachts-Heinos in Velbert gesichtet!

Heute wurden in Velbert auffällig viele Heinos gesichtet. Die meisten waren Velberter Einwohner, aber einige kamen aus den umliegenden Städten oder sogar aus dem Koblenzer Raum. Sie funktionierten einen gemütlichen Familien-Grillnachmittag spontan in das 1.Treffen des coolen Clubs der Nachts-Heinos um.Einige zufällig anwesende Nachbarn, Verwandte und sogar Rentner wurden unter massiver Androhung von Gewalt (Glut und Brandt) gezwungen, Kindersonnenbrillen anzuziehen und für alberne Gruppenfotos zu posieren. Dem Musiker Benny-Heino Cool (mittlere Reihe, 2. v.r.), der sich zu heftig widersetzte, wurde zur Abschreckung das linke Bein amputiert. Er musste beim Fotocasting von seinem Cousin Marcus-Heino Kühlmann gestützt werden. Die Velberter Polizei sah jedoch keinen Grund zum Eingreifen, da man sich nicht "in Familienangelegenheiten einmischen" wollte. So bleibt zu hoffen, dass die Betroffenen sich bald wieder von diesem Schock erholen werden.

26 Mai 2009

Weil Samstach iss ...

... haben wir uns am heutigen Dienstag angehört - und ich war sehr zufrieden damit.
Obwohl ich das Programm aus den Büchern und CDs schon weitestgehend kannte, war Frank Goosen doch den Besuch im Café Hahn wert. So wie wir ihn im Stadion erlebt haben, normal geblieben halt, authentisch und mit einem außergewöhnlichen Sinn für Humor ausgestattet, das war schon klasse.
Das Treffen mit anderen VFL-Fans war ein weiteres angenehmes Erlebnis, wir kriegen unseren Fanclub im Sommer wohl voll. Und ebenso ein völlig unverhofftes Wiedersehen mit einer ganz lieben früheren Arbeitskollegin, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte und hier am Allerwenigstens vermutet hätte: Ein rundum toller Abend!

18 Mai 2009

Geschafft!

Einen super Saisonabschluß verbrachten wir ams Samstag in unserem 2.Wohnzimmer, dem Ruhrstadion in Bochum. Unsere Jungs spielten endlich das Spiel, das sie beherrschen, und schickten die Äppelwoi-Duddler mit einem 2:0 wieder nach Hause. Tief im Westen kehrt Ruhe ein, wir können uns den letzten spannenden Spieltag unbeschwert ansehen, traumhaft!
Die Gründung des Fanclubs rückt in greifbare Nähe, Steffi hat schon die VFL-Pins verteilt. Das zukünftige Clublied haben wir am Samstag bereits im Zug und in der Stadt geübt "Nie Deutscher Meister, wir werden nie Deutscher Meister! ..... " ist einfach genial.
Und mit unserem Bochumer Kultautor Frank Goosen haben wir auch im Stadion gesprochen. Der Mann wirkt ja sowas von normal, der passt genau zum VFL. Ich freu mich auf seinen Auftritt im Café Hahn am 26.05.09 und denke, wir werden ihn gebührend dort begrüßen ;-)

05 Mai 2009

Super Hamburg - St.Pauli !

Ein schönes Wochenende bei schönem Wetter in einer schönen Stadt ist vorbei - viel zu schnell, wie immer. Organisatorisch von unserer Valeska bestens durchdacht, mit genügend Freiraum, so das jeder sein Ding machen konnte, schööööön!
Meine persönlichen Highlights waren die Besuche im Schanzenviertel uns in Altona-Ottensen, am ersten Abend mit Maren und Josh in der im letzten Bericht beschriebenen Szenekneipe, einfach urig. Obwohl Josh und ich an diesem Abend beide durchs Tal der Tränen gingen. Mein großkotzig angekündigter Sieg des VFL war ja doch eher ne Lachnummer.
Und am nächsten Tag mit Sabine und Sigi, Frankie und Walter, Kalle und Ernesto durchs bunte Multi-Kulti-Viertel schlendern, vor dem Straßenkaffee sitzen und beim Latte Macchiato die taz lesen - genau das ist das Ambiente, in dem ich mich wohlfühle.
Der Abend begann mit dem Fischessen im Fischerhaus, wie ich es gewohnt bin. Es gab nur 1 Maischolle am Tisch, die überhaupt Gräten hatte, und zwar hunderte. Wer bekam die wohl serviert ? Aber wenn es mir so gut geht wie an diesem Tag, trotze ich auch solchen Schicksalsschlägen und puhle mit Ruhe alle Mordinstrumente aus dem Fisch und lasse mir den Rest schmecken. Anschließend der lustige Verdauungsspaziergang über die Reeperbahn, bei dem Joshi-Ernesto zum Streifenhörnchen mutierte. Dann der größte Cocktail meines Lebens im Herzblut, wo die anderen Mitfahrer schon warteten.
Der Ausklang mit Feuerwerk in der Mönckebergstraße, Nachtspaziergang über den Jungfernstieg, und den Kehraus im dortigen Alsterpavillon mit Blick auf die beleuchtete Alsterfontäne war sehr schön und ließ uns erst gegen 2 todmüde in die Kiste fallen. Und am nächsten morgen hieß es schon wieder Hamburg - Auf Wiedersehen.
Und ich weiß ganz sicher, dass ich nicht zum letzten Mal hiergewesen bin. Ein paar Delikatessen wie der Besuch am Millerntor usw. warten noch auf mich.

01 Mai 2009

2 Asse gehen insbeth

Die 2 Supertipper Josh Marley und Bart Pott haben in Ottensens Kneipenmeile eine hervorragende Fußballkneipe gefunden, das gemütliche insbeth.
Zwischen Almdudler und Astra, Chili con carne und Espresso lassen die beiden es sich gutgehen.
Sie haben gerade den Lauterer Untergang zusammen beweint und werden gleich den Bochumer Sieg feiern.
Glückauf !

20 April 2009

Weil Samstach iss!

Ein Highlight kündigt sich an:

Frank Goosen himself, DER deutsche Autor, Fußballfan und Comedian, tritt zum Auswärtsspiel in Koblenz an.
Am 26.05.09 um 20 Uhr im Café Hahn. „Weil Samstag ist“ versammelt die besten Fußball-geschichten des Bochumer Autors und Kabarettisten Frank Goosen endlich in einem Band. Hier schreibt der bekennende Ruhri über die Leidenschaft für den Fußballsport im Allgemeinen und zu den Blüten, den diese Leidenschaft gerade zwischen Duisburg und Unna, Recklinghausen und Hattingen treibt, im Besonderen. Es geht um die noch immer berühmten, die leider vergessenen und die nie gekannten Helden, ums Gewinnen und Verlieren und wie man das alles an seine Kinder weiter gibt. Goosen gibt ungeübten Zuschauern mit dem „Kleinen Stadionknigge“ einen Leitfaden an die Hand, wie man sich während eines Spiels zu benehmen hat, er berichtet von bekloppten Engländern, die mit dem Taxi quer durch Europa zum Champions-League-Endspiel fahren und von den Schwierigkeiten, Eintrittskarten für die Weltmeisterschaft zu bekommen. Er trifft gegnerische Fans auf der Stadiontoilette, geht fremd mit Wacker Burghausen und denkt sogar in New York nur an seinen Heimatverein.

05 April 2009

Tour in den Pott

Gestern durften wir unseren VFL mal wieder live erleben, und wurden schmerzlich daran erinnert, warum das wichtigste Wort im Leben eines VFL-Fans "Trotzdem!" ist. So hat es unlängst einer meiner Lieblings-Autoren, Fank Goosen, beschrieben. Der Mann ist bekennender VFL-Fan und hat ne Dauerkarte im Block B ein paar Reihen vor uns, weiß also, wovon er spricht. Ich hatte gestern das Glück, ihm persönlich im Stadion mein Lob für seine tollen Bücher und Lesungen auf die Schulter kloppen zu dürfen. Und ich hatte den Eindruck, er freute sich wirklich drüber. Wird allerdings Zeit, dass er wieder was mehr auf die Rippen kriegt, sonst erkennt ihn demnächst keiner mehr. Und sollten wir in die befürchtete Relegation reinrutschen, hat er in den 2 Herztodspielen nix zuzusetzen. Naja, er hat gestern wieder mit Stadionbierchen trainiert, das ist schonmal ein guter Anfang ;-) Wir wurden vorher beim traditionellen Milchkaffe im City-Café von der Wirtin begrüßt, die ihre "Koblenzer Bekloppten" schon länger vermißt hat.

Das Beste am Spiel war das Bochumer Tor, bei dem unser aller Liebling Joel Epalle dem psychopathischen Kaugummi im Stuttgarter Tor zu einer Flugeinlage mit Ball ins eigene Tor verhalf, ich hätt mich fast weggeschmissen vor Schadenfreude. Und dass die immer bestraft wird, zeigte sich beim 1:2 kurz vor Schluß, als unsere völlig erschöpfte Abwehr nur noch zusehen konnte, wie die Schwaben uns ruckzuck ein Ding reinlegten. Als unsere Jungs registrierten, was passiert war, lag der Ball bereits wieder im Anstoßkreis. Aber die Jungs konnten erhobenen Hauptes den Platz verlassen. Sie hatten alles gegeben, was sie konnten, mehr geht nicht. Dann müssen wir die Punkte halt nächste Woche in Hoffe holen.

Zu diesem Tag passte auch, dass sich der Himmel so zugezogen hatte, das wir auf dem Rückweg am Planetarium die Hoffnung auf eine Abendhimmelsbeobachtung schnell begraben durften. 3 x bundesweiter Tag der Astronomie, wir habens versucht in Solingen, Köln, Bochum. Ergebnis immer das gleiche: An diesem Tag zieht sich alles zu, in Köln hats damals sogar geregnet. Wer diese Termine ansetzt, muss beim Wettergott extrem schlechte Karten haben.

Wenigstens konnten wir dadurch den 7-Uhr-Zug noch kriegen, so das wir um halb 10 daheim ankamen. Bei allem, was später fährt, muss man ab Köln in einen handbetriebenen Zug aus der Vorkriegszeit umsteigen, der für die Strecke bis nach Koblenz gefühlte 7 Stunden braucht, weil er überall dort anhält, wo ein Schild und ein Klo ist.
Also, was bleibt ? Die Anmeldung zum letzten Heimspiel am 16.05. gegen die Frankfoddä Bämbel. Da fahren wir am besten ne Stunde früher hin, weil uns das den Anblick der ersten Äppelwoi-Leichen erspart, die um 10 schon so prall durch den Regionalzug torkeln, das sie vom Spiel garantiert nix mehr mitkriegen. Und da an diesem Tag keine Sternenbeobachtung angesetzt ist, werden wir wohl auch klares schönes Wetter haben. Eine andere Überlegung ist der Besuch eines Scudettos-Abends bei Ben Redelings, dem Macher der beiden geilen VFL-Doku-Filme (hängt auch im Block B rum), aber mitten inne Woche abends in den Pott, und nachts zurück, und am nächsten Morgen wieder aufe Arbeit, das ist, wenn man mal jenseits der Fuffzig angelangt ist, auch nicht der ultimative Kick. Warten wir also, bis er mal mit einem interessanten Gast in unsere Nähe kommt.

20 März 2009

Nordpark gestürmt !

Es hat geklappt, Jubel Trubel !! Das Tor hat unser Eigengewächs Dennis Grote erzielt, mit einem plazierten Weitschuß. Dennis, wir lieben dich ! Endlich hatten wir das Glück des Tüchtigen, das uns in der Hinrunde so oft gefehlt hat. Das war Kampf pur bis über die Schmerzgrenze.


Borussia Mönchengladbach - VfL Bochum (0:1)

Bochumer Jubel in Mönchengladbach: Dennis Grote hat soeben das Goldene Tor markiert.

Einziger klitzekleiner Wermutstropfen: Das schlimme rote Werbe-Viereck sieht ja auf unserer blau-weißen Montur schon potthässlich aus, aber dazu jetzt noch diese Rote-Beete-Batik-Shirts, das verursacht bei mir Gehirnpickel, wenn ich zu lange hinsehe.

Gustl, bitte bitte, mach da was dran !

19 März 2009

Nordpark, wir kommen !

Der 20.03.09, 20:30 Uhr rückt immer näher. Das könnte morgen Abend ein vorentscheidendes Spiel werden. Die Chancen stehen diesmal alles andere als gut. Aufgrund der Verletzten und Gesperrten wird mit Mergim Mavraj (22) und Patrick Fabian (21) morgen Abend die wohl jüngste Bochumer Innenverteidigung der Bundesligageschichte auflaufen. Und das bei den Gladbachern, die momentan dank Hänschens Wintereinkäufe wieder richtig gut drauf sind und selbst in Berlin nur mit viel Pech verloren haben. Zum ersten Mal in dieser Saison bin ich richtig pessimistisch. Die Jungs haben sich bisher prächtig verkauft. Selbst gegen die übermächtigen Bayern, bei denen ein Spieler mehr kostet als unsere ganze Mannschaft, haben die Jungs sich nie aufgegeben. So eine Niederlage nimmt ihnen an der Castroper Straße auch niemand für krumm. Und so hoffe ich, das die Hintermannschaft auch ohne Yahia, Maltritz und Pfertzel einigermaßen hält, und daß der wiedergenesene Klimo vorne mal wieder 1 Bude macht. Dazu ein Azouagh-Freistoß in den Winkel, wenn am Ende ein 2:2 rauskommt, bin ich zufrieden. Unsere Heimat, unsere Liebe, in den Farben blau und weiß achtzehnhundert-achtundvierzig, nur damit es jeder weiss!

11 März 2009

Witz aus Russland

Ein Mann sitzt schon ewig auf dem Klo und hat Verstopfung.
Draußen sieht seine Frau, dass der Bad - Lichtschalter leuchtet und knipst das (anscheinend vergessene) Licht aus.
Drinnen schreit der Mann wie wahnsinnig.
Schnell macht die Frau das Licht an und sagt: He, ich hab doch nur das Licht ausgemacht.
Oh Gott, sagt der Mann, ich dachte, ich hab mir die Augen kaputtgedrückt.

23 Februar 2009

Ich liebe Ottolina

Der letzte Tag und vor allem der letzte Abend hatten es in sich. Beim ersten Stop nach einigen Kilometern im Alex begnügten wir uns noch mit einer leckeren Kleinigkeit, Bruschetta bzw. Salat mit Garnelenspiess und einem eher mittelprächtigen Espresso.
Aber heut abend ging es dann zu einem richtigen Italiener in die Vorstadt, Gusto da Paolo, in ein schickes und trotzdem gemütliches Ambiente, wo man von Paolo selbst mit einem freundlichen "Buona sera" begrüßt wird. Die Pizzas waren aus der mittleren Kategorie, Belag war ok bzw. primella, der Boden bei beiden nicht knusprig genug. Aber:
Ein vorzügliches Acqua Panna direkt aus der Toscana, und ein exzellenter Espresso, bei dem der Maestro auf meine Nachfrage hin leuchtende Augen bekam und selbst ins Schwärmen geriet. Un OTTOLINA, direkt aus Milano, 60% teurer als die durchschnittlichen Bohnen, welche die anderen nehmen, und dazu seine göttliche Cimbali, das war ein wahrhaft vorzügliches Gespann. Und so hat ihn unser Lob sichtlich gefreut, aber auch nicht sonderlich überrascht.

Ganz klar: Der beste Espresso in Kiel - und wir haben einige getestet.

22 Februar 2009

Kilometergeld und TROTZDEM Galileo und Mohrenkopf

Am Wochenende haben wir uns unser Kilometergeld reichlich verdient. Nachdem wir uns nun in Kiel fast besser auskennen als die Einheimischen, bleiben auch die gastronomischen Entdeckungen auf einem hohen Niveau.
Unser Fußmarsch gestern brachte uns nach einem ausgiebigen Innenstadttrip über den Rathausplatz, den Europaplatz, den Exerzierplatz und den Wilhelmsplatz aus der Innenstadt raus, bis ich endlich den einzigen Tabakisten in Kiel gefunden hatte, der die leckeren Sachen von de Olifant verkaufte. Mit einem Kistchen Fantje in der Tasche gings weiter bis zum Westring, wo ein netter Chinese uns vor dem Verhungern und Verdursten rettete.
Dann weiter bis hinaus ins Trotzdem in der Ahlmannstraße, einer super Studentenkneipe im Univiertel, die rein zufällig auch die Premiere Bundesligakonferenz zeigte. Mit 1 Punkt in Ostwestfalen kann man leben, wenn auch der späte Ausgleich wehtat. Danach gings noch ein paar Meter weiter ins Hansa48, eine volkseigene Kultur- und Arbeits- und sonstwas-Werkstatt. Allerdings war uns das Warten bis zum angekündigten Abendflohmarkt mit skurilem Allerlei und speziellem T-Shirt-Bedrucker dann doch zu lang und so trabten wir im strömenden Regen den ganzen Weg zurück bis ins trockene Hotelzimmer.
Heute mittag gabs nur ein lockeres Traben am Kai, am Abend sind wir dann nach einem leckeren Essen im vorzüglichen Mohrenkopf (Achtung Achtung: Allererste Sahne!) mit dem Bus nach Kronshagen gefahren, wo wir Karten für das Brechtstück "Galileo Galilei" bestellt hatten, das von der Werkstatt-Theater Kiel dort gegeben wurde. Und wir wurden wirklich nicht enttäuscht. Ein tolles Stück mit klasse Schauspielern.
So kanns weitergehen.